NEW YORK (dpa-AFX) - Durchwachsene Unternehmenszahlen haben den US-Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) weitete seine Verluste auf zuletzt 0,80 Prozent bei 16 379,57 Punkten aus. Für den marktbreiten S&P-500-Index (SPI:INX) ging es um 0,66 Prozent auf 1872,67 Punkte nach unten, und an der Technologiebörse Nasdaq büßte der Auswahlindex Nasdaq 100
Die Investoren versuchten sich ein klares Bild hinsichtlich der Gewinnperspektiven der Unternehmen zu machen, sagte ein Börsianer. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau des Aktienmarktes brauche es schon positive Treiber für höhere Notierungen, fügte ein Händler hinzu. Auf Konjunkturseite ging es ähnlich ruhig zu wie schon zum Wochenauftakt. Die Blicke richten sich bereits auf das an diesem Mittwoch erwartete Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed.
STAPLES UND URBAN OUTFITTERS BRECHEN EIN
Die Aktien des Modeunternehmens Urban Outfitters NAS:URBN sackten um knapp acht Prozent ab, die des Büroartikel-Einzelhändlers Staples NAS:SPLS (ETR:STP) sogar um rund 13 Prozent. Beide Unternehmen hatten die Gewinnerwartungen im abgelaufenen Quartal verfehlt. Die Anteilsscheine von Dicks Sporting Goods (NAS:DKS) brachen sogar um mehr als 17 Prozent ein. Der Hersteller und Händler von Sportartikeln hatte infolge einer überraschend schwachen Umsatzentwicklung die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr reduziert.
Im Dow Jones Industrial (DJI:DJI) ging es für Caterpillar-Aktien NYS:CAT (ETR:CAT1) um fast drei Prozent nach unten. Einem Händler zufolge belasteten Zahlen zur Absatzentwicklung die Papiere des Baumaschinen-Produzenten.
HOME DEPOT ÜBERZEUGT ANLEGER
Zufrieden zeigten sich die Anleger hingegen mit der Baumarktkette Home Depot (FSE:HDI) NYS:HD. Der Konzern hatte seine Verkäufe trotz des harten Winters gesteigert. Zudem rechnet Konzernchef Frank Blake für das Gesamtjahr weiter mit einem Umsatzplus. Für die Home-Depot-Titel ging es daraufhin an der Spitze des US-Leitindex um 2,30 Prozent nach oben.
Abseits der Berichtssaison verteuerten sich Aktien des Chemiekonzerns Dow Chemical NYS:DOW (ETR:DCH1) um 0,85 Prozent, nachdem sich die Analysten von Wells Fargo zuversichtlich zur Gewinnentwicklung des BASF-Konkurrenten geäußert hatten.