LONDON (dpa-AFX) - Die britische Investmentbank HSBC hat AT&T NYS:T von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 39 auf 35 US-Dollar gesenkt (Kurs: 34,50 Dollar). Der Wettbewerb auf dem US-Mobilfunkmarkt habe sich zuletzt mit der aggressiven Preispolitik von Sprint NYS:S (FSE:SRN) und T-Mobile US (NAS:TMUS) verschärft, schrieb Analyst Richard Dineen in einer Studie zur Telekombranche in den Vereinigten Staaten vom Dienstag.
Selbst wenn es nicht zur Fusion der beiden Unternehmen kommen sollte, dürften die beiden bisher dominierenden großen Anbieter, Verizon NYS:VZ ETR:BAC und AT&T, die stärkere Konkurrenz zu spüren bekommen, und wohl Einbußen bei Umsatz- und Ergebniswachstum hinnehmen müssen. Stärker noch als Verizon dürfte hiervon AT&T betroffen sein.
Als wichtigsten Schritt habe er daher seine Schätzungen bis zum Jahr 2018 für das operative Ergebnis (Ebitda) des im Dow Jones Industrial (DJI:DJI) vertretenen Unternehmens gesenkt. Das zunehmend wettbewerbsintensive Preisumfeld verringere die Chance für AT&T, seine Margen zu steigern.
Ein besseres Anlageurteil als "Neutral" wäre laut Dineen bei jedweder Abschwächung der Wettbewerbsintensität im US-Mobilfunkmarkt zu erwägen. "Auch wenn eine erste Aktienreaktion negativ sein könnte, könnte ein Gebot für den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone (ISE:VOD) (FSE:VOD) langfristig beträchtliche strategische, operative und steuerliche Synergien bringen."/ck/ag