ATHEN (dpa-AFX) - Im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Schattenwirtschaft hat die Athener Staatsanwaltschaft Anklage gegen den ehemaligen Eigentümer der griechischen Proton Bank, Lavrentis Lavrentiadis, und weitere 27 Personen erhoben. Unter anderem wird den Angeklagten vorgeworfen, eine 'kriminelle Organisation' gegründet zu haben. Insgesamt gehe es um die Veruntreuung von fast 700 Millionen Euro, heißt es in der Anklageschrift, die am Mittwoch in der griechischen Presse veröffentlicht wurde. Lavrentiadis weist seit Monaten alle Beschuldigungen zurück.
Der Unternehmer und die anderen Angeklagten müssten im Falle einer Verurteilung mit lebenslangen Freiheitsstrafen rechnen, berichtete das staatliche Fernsehen (NET).
Bereits im Februar hatten die griechischen Justizbehörden in enger Kooperation mit Schweizer Behörden Konten, die dem griechischen Unternehmer zugerechnet wurden, sperren lassen. Wie die Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa damals bestätigt hatte, geht es dabei um rund 158 Millionen Euro. Die Athener Proton Bank musste im Herbst 2011 vom Staat mit über 900 Millionen Euro gerettet werden./tt/DP/hbr
Der Unternehmer und die anderen Angeklagten müssten im Falle einer Verurteilung mit lebenslangen Freiheitsstrafen rechnen, berichtete das staatliche Fernsehen (NET).
Bereits im Februar hatten die griechischen Justizbehörden in enger Kooperation mit Schweizer Behörden Konten, die dem griechischen Unternehmer zugerechnet wurden, sperren lassen. Wie die Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa damals bestätigt hatte, geht es dabei um rund 158 Millionen Euro. Die Athener Proton Bank musste im Herbst 2011 vom Staat mit über 900 Millionen Euro gerettet werden./tt/DP/hbr