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APA ots news: AUGE/UG: 'Nein zum Schuldenabbau auf dem Rücken der...

Veröffentlicht am 19.01.2012, 14:05
APA ots news: AUGE/UG: 'Nein zum Schuldenabbau auf dem Rücken der Arbeitslosen - aus Krise hinaus investieren, statt in Krise hinein sparen!'

Krise erfordert nicht nur zusätzliches Geld zur

Budgetkonsolidierung, sondern auch für soziale und ökologische

Beschäftigungs- und Konjunkturmaßnahmen

Wien (APA-ots) - 'Wer bei sozialer Sicherheit spart, befördert

Verunsicherung und Angstsparen. Das ist so ziemlich das letzte, was

wir angesichts der sich anbahnenden massiven Rückkehr der

Wirtschaftskrise brauchen können,' kritisiert Klaudia Paiha,

Bundessprecherin der AUGE/UG - Alternative und Grüne

GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen erste

durchgesickerte, heute im KURIER veröffentlichte Sparpläne der SPÖ im

Bereich der Notstandshilfe und der Arbeitslosenversicherung. 'Es ist

geradezu zynisch und führt die sozialstaatliche Idee ad absurdum,

wenn gerade dann, wenn der Sozialstaat und die

Arbeitslosenversicherung als eine zentrale sozialstaatliche

Einrichtung besonders gefragt wären, Leistungskürzungen angedacht

werden. Wann, wenn nicht in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit

braucht es - aus sozialen wie aus ökonomischen Gründen -

entsprechende Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung um vor dem

Totalabsturz in Armut zu schützen und die Nachfrage zu

stabilisieren?', fragt Paiha. 'Da kann die SPÖ so viel 'Zeit für

Gerechtigkeit' beschwören wie sie will. Die sozialdemokratische

Realität bedeutet massiven Sozialabbau auf dem Rücken der

Arbeitslosen - jenen, die eindeutig Opfer der Krise sind, nicht

Verursacher!'

Zwt.: Richtige Schlussfolgerungen aus Triple-A Verlust ziehen

Geradezu 'erstaunlich' sei für die Alternativen, Grünen und

Unabhängigen GewerkschafterInnen, wie die Regierung nach dem Triple-A

Verlust und der geharnischten Kritik der Ratingagentur Standard &

Poor's an der europäischen und österreichischen Wirtschaftspolitik

wieder 'zur Tagesordnung im Zeichen der Schuldenbremse' übergegangen

sein: 'Inzwischen pfeifen es ja schon die Spatzen von den Dächern:

Die europaweite Sparpolitik stürzt Europa geradezu in eine tiefe

Rezession. Die Bewertung der europäischen Wirtschaftspolitik

hinsichtlich Wachstum, Beschäftigung und Schuldenabbau ist seitens

Weltbank und S&P geradezu vernichtend und trifft sich

interessanterweise in vielen Punkten mit jenen von Gewerkschaften und

kritischen WirtschaftswissenschafterInnen,' so Paiha. 'Wir müssen uns

aus der Krise hinaus investieren, statt uns in die Krise hinein zu

sparen und wir brauchen endlich eine aktiverer Rolle der EZB bei der

Bewältigung der Schuldenkrise,' fordert die AUGE/UG. 'Nur wenn ein

sozial und ökologisch verträgliches Beschäftigungs- und

Wirtschaftswachstum angekurbelt wird, können auch die öffentlichen

Haushalte nachhaltig und dauerhaft saniert werden. Dazu müssen Mittel

frei gemacht werden, für beschäftigungswirksame Investitionen in

Bildung, Soziale Dienste, Klimaschutz und den ökologischen Umbau

unseres Industriesystems,' fordert Paiha.

Zwt.: Sozial und ökologisch verträgliches Wachstum fördern!

Die Forderung nach Einführung von Vermögenssteuern, sinnvollen,

Beschäftigung und Konjunktur nicht negativ beeinflussende

Einsparungen und mehr Verteilungs- und Steuergerechtigkeit dürfe

daher nicht nur unter dem Blickwinkel der Budgetkonsolidierung

geführt werden. 'Zusätzliche Einnahmen und gehobene Sparpotentiale

müssen auch für den Ausbau sozialer Dienste - wie Pflege und

Betreuung - und Bildungseinrichtungen - von Kindergärten bis zu

Universitäten aufgewandt werden.'

Paiha verweist in diesem Zusammenhang auf die hohen

Einsparungspotentiale im Bereich umweltschädigender Subventionen:

'Die steuerliche Begünstigung von Diesel, von beigemischten

Agrarsprit, der vielfach unter ökologisch bedenklichen Bedingungen

angebaut wird, aber auch die steuerliche Förderung von 'Fiskal-LKWs'

oder Dienstautos setzt komplett falsche Anreize und ist umwelt- wie

verteilungspolitisch in hohem Maße bedenklich. Würden diese

Steuerprivilegien auch nur teilweise abgeschafft und schädliche

Subventionen gestrichen, würde ein Betrag in Milliardenhöhe für

beschäftigungsintensive Investitionen in umweltfreundliche Mobilität,

thermische Sanierung, Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbare

Energien frei. Sinnvolle Einsparungen, die über sinnvolle

Investitionen ein umweltfreundliches Beschäftigungs- und

Wirtschaftswachstum ankurbeln und für die Allgemeinheit eine

vielfache Dividende abwerfen würden - weniger Ausgaben für

Arbeitslosigkeit, höher Einnahmen aus Steuern, geringere Kosten für

die Haushalte, und geringere Strafzahlungen wegen Verfehlung der

Klimaschutzziele. So könnte kreative Krisenbewältigung aussehen, so

könnten öffentliche Haushalte nachhaltig saniert werden. Wer dagegen

den Sparstift bei Arbeitslosen und Armutsgefährdeten ansetzt, hat

nicht nur kein Herz, sondern vor allem auch wenig Verstand - sozialen

wie ökonomischen,' schließt Paiha.

Rückfragehinweis:

Klaudia Paiha

Buindessprecherin der AUGE/UG

Tel: 0664/614 50 14

Internet: www.auge.or.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1390/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0199 2012-01-19/13:59

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