APA ots news: FMA-Bericht zum 4. Quartal 2013 der Aufsicht über Kapitalmarktprospekte: Stabilisierung der Emissionstätigkeit 2013
Wien (APA:ots) - Die Anzahl der von der österreichischen
Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) im 4. Quartal 2013 gebilligten
Prospekte lag mit elf Billigungen knapp unterhalb jener des
Vergleichszeitraumes des Vorjahres (Q4 2012: 12). Mit 100 Billigungen
konnte 2013 der signifikante Rückgang 2012 (76 Billigungen) wieder
aufgeholt und das Niveau der Vorjahre wieder erreicht werden (2011:
104, 2010: 100, 2009: 100). Insgesamt wurde es den Emittenten im
Gesamtjahr 2013 dadurch ermöglicht, ein maximales Volumen von rund
Euro 71,6 Mrd. zu begeben (2012: 40,9 Mrd.). Die Zahl der gebilligten
Nachträge sank im 4. Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahresquartal
erneut, und zwar von 21 auf 18. Im Jahr 2013 waren insgesamt 62
Nachträge zu billigen - signifikant weniger als die 80 im Jahr davor
(2011: 65, 2010: 48, 2009: 44). Die Zahl der eingestellten
Billigungsverfahren ist weiter rückläufig, im 4. Quartal wurde kein
einziges (Q4 2012: 2) eingestellt. Im Gesamtjahr 2013 wurden drei
Verfahren eingestellt, 2012 waren es sechs (2011: 7, 2010: 7, 2009:
16). Dies geht aus dem heute von der FMA veröffentlichten Bericht zum
4. Quartal der österreichischen Aufsicht über Kapitalmarktprospekte
hervor.
Die Zahl der Emittenten, die im 4. Quartal Prospekte zur Billigung
vorlegten, stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 25 Prozent
auf 10. Aufgeschlüsselt auf die verschiedenen Emittentenkategorien
war vor allem die hohe Anzahl an Prospektbilligungen für IPO's,
Kapitalerhöhungen und Listingprospekte auffällig (Q4 2013: 6, Q4
2012: 2), die auch im Gesamtjahresvergleich einen starken Anstieg
verzeichneten (2013: 15, 2012: 6, 2011: 9), während zugleich in der
Kategorie 'Wohnbaubanken' keine Billigung ausgesprochen wurde (Q4
2012: 2). Die Emittentenkategorien 'Basisprospekte' und 'Anleihen'
blieben mit je zwei Billigungen konstant hoch wie im
Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Voraussetzung für die Verwendung eines Prospekts bzw. eines
Nachtrags in einem anderen EWR-Mitgliedstaat ist die Übermittlung
einer Notifikation an die jeweilig zuständige nationale Behörde. Der
Blick auf die eingehenden Notifikationen zeigt, dass sich im 4.
Quartal 2013 die Anzahl mit 68 Prospekten deutlich erhöhte (Q4 2012:
39), und dass es mit 591 eingehenden notifizierten Nachträgen ebenso
zu einer Steigerung im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres kam (Q4
2012: 476). Insgesamt zeigte sich 2013 mit einer Anzahl von 394 ein
leichter Anstieg der eingehenden Notifikationen von Prospekten
verglichen mit den Jahren davor (2012: 383, 2011: 386, 2010: 377).
Die Anzahl der ausgehenden Notifikationen blieb hingegen im 4.
Quartal mit vier Prospekten (Q4 2012: 3) ähnlich konstant, wie die
Anzahl der ausgehenden Nachträge (Q4 2013: 14, Q4 2012: 13). Diese
Entwicklung spiegelt sich auch im Gesamtjahresvergleich sowohl bei
den notifizierten Prospekten (2013: 31, 2012: 26, 2011: 30), wie auch
bei den Nachträgen (2013: 29, 2012: 34, 2011: 33) wider.
Auf Grund von Verstößen gegen das Kapitalmarktgesetz hatte die FMA
im 4. Quartal 2013 keine Verwaltungsstrafen zu verhängen (Q4 2012:
3), brachte jedoch vier Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft ein (Q4
2012: 1). Auch im Gesamtjahresvergleich lässt sich eine Zunahme an
Anzeigen festmachen (2013: 10, 2012: 6), ebenso wie ein Rückgang an
verhängten Verwaltungsstrafen (2013: 6, 2012: 23).
Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter
http://www.ots.at/redirect/kapitalmarktprospekte
Rückfragehinweis:
Klaus Grubelnik (FMA:Mediensprecher)
Tel.: +43/(0)1/24959-6006
Tel.: +43/(0)676/882 49 516
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
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