😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

APA ots news: WirtschaftsBlatt-Leitartikel: Raunzen bringt die Börse Wien...

Veröffentlicht am 01.10.2012, 10:04
Aktualisiert 01.10.2012, 10:08
APA ots news: WirtschaftsBlatt-Leitartikel: Raunzen bringt die Börse Wien nicht weiter - von Hans-Jörg Bruckberger

Auch von kleineren Brötchen kann man leben - man braucht nur

mehr

Wien (APA-ots) - Es ist ein regelrechtes Trauerspiel, was sich an der

Börse Wien derzeit abspielt. Genau gesagt, was sich eben nicht

abspielt. Nicht nur, dass der Leitindex ATX angesichts der

entwichenen Ostfantasie (oder besser Euphorie) im längerfristigen

Vergleich auf dem Boden liegt, auch die stark rückläufigen

Handelsumsätze sind alarmierend. Börsegänge: Fehlanzeige. Dafür

fallen immer wieder Unternehmen weg. Das wiederum macht Wien für

internationale Investoren nicht gerade attraktiver. Prompt ziehen

sich auch zunehmend die Analysten zurück (siehe Seite 13), was

wiederum Investoren abschreckt. Ein Teufelskreis.

Der Börse selbst die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben, wäre

billig, aber zu kurz gegriffen. Zugegeben, sie ist vielleicht nicht

das dynamischste Unternehmen des Landes, doch dafür, dass

ausgerechnet dessen größte Bank dem Kapitalmarkt die kalte Schulter

zeigt, kann hierzulande keiner was. Das ist der Nachteil, wenn man

Firmen ins Ausland verkauft. Die italienischen Eigentümer der Bank

Austria haben halt andere Sorgen als den österreichischen

Kapitalmarkt. Was waren das für Zeiten mit einer CA IB.

Man kann sich grün und blau ärgern, endlos jammern und Schuld

zuweisen. Das bringt die Börse Wien nicht weiter. Genau diese

angeblich so typisch wienerische Art der Raunzerei ist in diesem Fall

kontraproduktiv. Stattdessen gilt es, das Beste aus der Situation zu

machen, nach vorne zu blicken und sich neu zu orientieren. Auch wenn

es noch so abgedroschen klingt: Jede Krise birgt auch eine Chance.

Wien braucht erst gar nicht mehr versuchen, im Konzert der Großen

mitzuspielen. Jetzt müssen Nischen gefunden und besetzt werden. Wer

hätte beispielsweise gedacht, dass Stuttgart einmal eine Börse von

internationalem Format hat, die zu den Top-Ten-Börsen Europas zählt?

Ist aber so: Stuttgart ist in Deutschland führend für den Handel mit

derivativen Wertpapieren und Anleihen sowie aktiven Fonds und

Exchange Traded Funds. Die Börse profitierte auch vom Wachstum im

Bereich von Zertifikaten. In rund einer Million notierten

Wertpapieren wird seit Jahresbeginn durchschnittlich täglich ein

Handelsvolumen von rund 365 Millionen Euro umgesetzt. Chapeau!

Chancen gibt es also immer, man muss sie nur erkennen und nützen. Im

Falle Wiens und der Thematik der davonlaufenden Analysten freuen wir

uns wenigstens darüber, dass eine deutsche Baader Bank gerade ihr

Wien-Coverage forciert. Vielleicht werden mehr solche Nischenplayer

folgen.

Rückfragehinweis:

WirtschaftsBlatt Medien GmbH

Tel.: 0043160117-305

mailto:redaktion@wirtschaftsblatt.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/236/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0049 2012-10-01/09:58

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.