MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Prozess gegen den ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky stehen diese Woche weitere Zeugen ins Haus. Das Landgericht München steht weiter vor der Frage, wofür der Banker im Jahr 2006 Millionenzahlungen von Formel 1-Chef Bernie Ecclestone und dessen Familienstiftung Bambino erhalten hat. Heute (Montag/9.30) soll dazu unter anderem der ehemalige Leiter von Gribkowskys Beratungsgesellschaft GG Consulting als Zeuge gehört werden, auf deren Konto in Österreich das Geld eingegangen war.
Absender war eine Firma auf Mauritius, die von der Ecclestone-Bambino-Stiftung extra gegründet worden war, um die Zahlungen an Gribkowsky abzuwickeln. Das hatte eine Bambino-Direktorin in der vergangenen Woche als Zeugin vor Gericht eingeräumt. Insgesamt erhielt Gribkowsky von Bambino und Ecclestone rund 44 Millionen Dollar und muss sich deshalb wegen Bestechlichkeit vor Gericht verantworten.
Unklar ist gut einen Monat nach Prozessbeginn aber immer noch, wofür das Geld floss. Ecclestone und die Bambino-Direktorin hatten die Zahlungen vor Gericht als Schweigeprämie dafür dargestellt, dass Gribkowsky den Formel 1-Chef nicht bei den Steuerbehörden anschwärzt. Die Staatsanwaltschaft bezweifelt diese Darstellung und geht davon aus, dass Ecclestone den Banker bestochen hat, damit er bei dem Verkauf der Bank-Anteile an der Formel 1 im Jahr 2006 seinen Job als Boss der Rennserie behalten durfte. Die Ermittlungen gegen Ecclestone dauern noch an. Gribkowsky schweigt zu den Vorwürfen./dwi/DP/zb
Absender war eine Firma auf Mauritius, die von der Ecclestone-Bambino-Stiftung extra gegründet worden war, um die Zahlungen an Gribkowsky abzuwickeln. Das hatte eine Bambino-Direktorin in der vergangenen Woche als Zeugin vor Gericht eingeräumt. Insgesamt erhielt Gribkowsky von Bambino und Ecclestone rund 44 Millionen Dollar und muss sich deshalb wegen Bestechlichkeit vor Gericht verantworten.
Unklar ist gut einen Monat nach Prozessbeginn aber immer noch, wofür das Geld floss. Ecclestone und die Bambino-Direktorin hatten die Zahlungen vor Gericht als Schweigeprämie dafür dargestellt, dass Gribkowsky den Formel 1-Chef nicht bei den Steuerbehörden anschwärzt. Die Staatsanwaltschaft bezweifelt diese Darstellung und geht davon aus, dass Ecclestone den Banker bestochen hat, damit er bei dem Verkauf der Bank-Anteile an der Formel 1 im Jahr 2006 seinen Job als Boss der Rennserie behalten durfte. Die Ermittlungen gegen Ecclestone dauern noch an. Gribkowsky schweigt zu den Vorwürfen./dwi/DP/zb