Paris (Reuters) - Paris hat einer Studie der Wirtschaftsberatung EY zufolge gemessen an den ausländischen Direktinvestitionen London als Europas Top-Standort abgelöst.
Dies sei eine Folge des geplanten EU-Austritts Großbritanniens und der Wirtschaftsreformen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, unter anderem zur Liberalisierung des dortigen Arbeitsmarktes, hieß es in der am Montag veröffentlichten Erhebung. Für 37 Prozent der Unternehmen sei die französische Hauptstadt die Top-Adresse. Paris liegt damit erstmals in den Befragungen von Ernst & Young (EY), die bis in das Jahr 2003 zurückgehen, vor London. Berlin kam in dem Ranking, für das 2017 gut 500 Konzerne befragt wurden, auf dem dritten Platz, Frankfurt auf dem vierten Rang.
Auf Länderebene verteidigte Großbritannien mit 1205 neuen Projekten ausländischer Investoren seine Führung. Es folgen Deutschland (1124) und Frankreich (1019). Allerdings ging die Zahl in Großbritannien zum Jahr zuvor um sechs Prozent zurück, während die von Frankreich um 31 Prozent stieg.