FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Bei den Tarifverhandlungen über neue Formen der Beschäftigungssicherung haben sich die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL verhakt. Die Gespräche wurden am Donnerstag in Frankfurt ohne neuen Termin unterbrochen, wie beide Seiten mitteilten.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) warf der Bahn vor, sich nicht an eine Tarifvereinbarung aus dem Vorjahr zu halten. Danach sollten Lokführer, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können, nicht mehr bundesweit versetzt werden können. Genau dies wolle die Bahn aber weiterhin auch gegen den Willen betroffener Kollegen tun, kritisierte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky. Damit entziehe die Bahn sich ihrer sozialen Verantwortung.
Auch zu anderen Fragen wie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zum gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand gebe es bislang keine Angebote des Arbeitgebers. Erst wenn diese schriftlich vorlägen, werde die GDL die Tarifverhandlungen fortsetzen, sagte Weselsky.
Die Deutsche Bahn stellte den Konflikt ganz anders dar. Die GDL habe erklärt, auf die bestehende Beschäftigungssicherung verzichten zu wollen. 'Es irritiert uns, dass eine Gewerkschaft, die knapp 20 000 Beschäftigte im DB-Konzern vertritt, freiwillig auf Schutzrechte für Arbeitnehmer verzichtet', sagte Personalvorstand Ulrich Weber. Die Bahn müsse die Situation nun neu bewerten./bf/DP/he
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) warf der Bahn vor, sich nicht an eine Tarifvereinbarung aus dem Vorjahr zu halten. Danach sollten Lokführer, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können, nicht mehr bundesweit versetzt werden können. Genau dies wolle die Bahn aber weiterhin auch gegen den Willen betroffener Kollegen tun, kritisierte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky. Damit entziehe die Bahn sich ihrer sozialen Verantwortung.
Auch zu anderen Fragen wie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zum gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand gebe es bislang keine Angebote des Arbeitgebers. Erst wenn diese schriftlich vorlägen, werde die GDL die Tarifverhandlungen fortsetzen, sagte Weselsky.
Die Deutsche Bahn stellte den Konflikt ganz anders dar. Die GDL habe erklärt, auf die bestehende Beschäftigungssicherung verzichten zu wollen. 'Es irritiert uns, dass eine Gewerkschaft, die knapp 20 000 Beschäftigte im DB-Konzern vertritt, freiwillig auf Schutzrechte für Arbeitnehmer verzichtet', sagte Personalvorstand Ulrich Weber. Die Bahn müsse die Situation nun neu bewerten./bf/DP/he