In einer richtungsweisenden Entscheidung für die britische Wirtschaft hat die Bank of England am Donnerstag beschlossen, den Leitzins unverändert bei 5% zu belassen. Gleichzeitig kündigte die Zentralbank an, ihre Bestände an britischen Staatsanleihen im kommenden Jahr um 100 Milliarden Pfund zu reduzieren – ein Schritt, der voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Finanzlage der Regierung haben wird.
Der geldpolitische Ausschuss (Monetary Policy Committee) stimmte mit einer deutlichen Mehrheit von 8:1 für die Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus. Lediglich Swati Dhingra plädierte für eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Diese Entscheidung folgt auf die jüngste Zinssenkung der Bank of England im vergangenen Monat, die erste seit 2020.
Die Reaktion an den Finanzmärkten war unmittelbar spürbar: Das britische Pfund legte zu und stieg von 1,3266 US-Dollar vor der Ankündigung auf 1,3290 US-Dollar. Auch gegenüber dem Euro konnte die britische Währung zulegen und notierte bei 83,95 Pence, was einem Anstieg von 0,3% entspricht. Parallel dazu stiegen die Renditen britischer Staatsanleihen, während der Londoner Leitindex FTSE seine zuvor erzielten Gewinne leicht einbüßte.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeichnen ein differenziertes Bild: Während sich das Lohnwachstum im Juli verlangsamte, blieb die Gesamtinflation mit 2,2% konstant. Diese Entwicklung lässt darauf schließen, dass die Bank of England bei zukünftigen Zinsanpassungen einen behutsamen Kurs einschlagen dürfte.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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