Die Bank von Frankreich hat erstmals seit einem halben Jahrzehnt eine Senkung eines wichtigen regulierten Sparzinssatzes vorgeschlagen. Dieser Schritt könnte die Gewinne französischer Banken potenziell steigern.
Der Gouverneur der Bank von Frankreich, Francois Villeroy de Galhau, empfiehlt, den Zinssatz für eine besondere Art von Einlage, bekannt als Livret A, im kommenden Monat von derzeit 3% auf 2,4% zu senken. Die Entscheidung wurde durch den jüngsten Rückgang der Inflation beeinflusst und am Mittwoch dem Oberhaus des Parlaments mitgeteilt.
Die finale Entscheidung über die Umsetzung der Empfehlung der französischen Zentralbank liegt nun bei Finanzminister Eric Lombard. Dieser hatte zuvor in einem Interview mit einem lokalen Radiosender angedeutet, dass die Senkung des Livret A-Zinssatzes etwa 0,5 Prozentpunkte betragen sollte.
Die Livret A-Sparkonten erfreuen sich in Frankreich großer Beliebtheit. Der Zinssatz für diese Konten liegt seit Anfang 2022 konstant bei 3%. Nach Angaben der La Caisse des Depots hielten französische Verbraucher Ende November 427 Milliarden Euro (440 Milliarden US-Dollar) auf diesen Konten.
Eine Zinssenkung würde dazu beitragen, die Finanzierungskosten für französische Banken zu reduzieren. Diese konnten bisher weitgehend nicht von dem Anstieg des Zinsüberschusses profitieren, der ihren Wettbewerbern in den letzten Jahren zugute kam. Die vorgeschlagene Maßnahme könnte somit die Ertragslage der französischen Banken verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Bankensektor stärken.
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