TOKIO (dpa-AFX) - Rückläufige Exporte nach Europa und ein starker Anstieg der Importe haben die Handelsbilanz Japans im Mai spürbar belastet. Das Defizit stieg im Monatsvergleich von 522,0 Milliarden auf 907,3 Milliarden Yen (etwa 9,1 Milliarden Euro), wie aus Regierungszahlen vom Mittwoch hervorgeht. Während die gesamten Exporte deutlich um 10,0 Prozent zum Vorjahr anstiegen, fielen die Ausfuhren in die Europäische Union um 0,9 Prozent. Im Ergebnis erzielte die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt das erste Handelsdefizit mit der EU seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979. Ausschlaggebend dürfte die krisenbedingt schwache europäische Konjunktur sein.
Die Importe Japans zogen unterdessen kräftig an. Auf Jahressicht stiegen die Einfuhren um 9,3 Prozent und damit fast dreimal so stark wie erwartet. Wichtigster Grund dürften Aufholeffekte nach der schweren Natur- und Atomkatastrophe im März 2011 sein./bgf/hbr
Die Importe Japans zogen unterdessen kräftig an. Auf Jahressicht stiegen die Einfuhren um 9,3 Prozent und damit fast dreimal so stark wie erwartet. Wichtigster Grund dürften Aufholeffekte nach der schweren Natur- und Atomkatastrophe im März 2011 sein./bgf/hbr