Naoki Tamura, Vorstandsmitglied der Bank of Japan (BOJ), hat in einer wegweisenden Rede die Notwendigkeit einer Anhebung der kurzfristigen Zinssätze auf etwa 1% hervorgehoben. Diese Maßnahme ziele darauf ab, potenzielle Inflationsrisiken einzudämmen. Bei einem Treffen mit Wirtschaftsführern in Okayama, Westjapan, skizzierte Tamura eine Strategie für eine schrittweise Zinsanpassung über einen längeren Zeitraum.
Aktuell hält die BOJ, die ihre kurzfristigen Zinssätze zuletzt im Juli anpasste, an einem Leitzins von 0,25% fest. Tamura betonte jedoch, dass die Chancen für eine nachhaltige Erreichung des BOJ-Inflationsziels von 2% in der japanischen Wirtschaft steigen. Um die wirtschaftliche Neutralität zu wahren und dieses Ziel zu unterstützen, plädierte er für eine Anhebung der Zinssätze auf etwa 1% bis Ende 2025.
Der Zentralbanker führte aus, dass der neutrale Zinssatz Japans – jener Satz, der das Wirtschaftswachstum weder bremst noch ankurbelt – auf mindestens 1% geschätzt wird. Für eine nachhaltige Erreichung des Preisstabilitätsziels der BOJ empfahl Tamura, den kurzfristigen Leitzins bis zur zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2025/2026 (endet im März 2026) auf dieses Niveau anzuheben.
Diese Aussagen deuten auf einen möglichen Kurswechsel in der japanischen Geldpolitik hin, die lange Zeit von extrem niedrigen Zinsen geprägt war. Experten werden die kommenden Sitzungen der BOJ aufmerksam verfolgen, um Anzeichen für eine Umsetzung dieser vorgeschlagenen Strategie zu erkennen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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