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Veröffentlicht am 04.07.2012, 09:42
Aktualisiert 04.07.2012, 09:44
'Börse Online'-Expertenrunde mit Robert Halver von der Baader Bank:

Europäische Zentralbank muss aktiver werden

Frankfurt (ots) - EZB sollte alle Staatsanleihen der prekären

Länder aufkaufen / Austritt Griechenlands aus dem Euro würde Lage

'entspannen' / Ingo Mainert von Allianz Global Investors hält

stärkeres Eingreifen der EZB für falsch und warnt vor Ausscheiden

eines Landes aus dem Euro

Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank,

fordert in der Euro-Krise eine aktivere Rolle der Europäischen

Zentralbank (EZB). 'Wir müssen eine Instanz schaffen, die die Märkte

beruhigen kann - das kann in meinen Augen bis zu einer koordinierten

Euro-Fiskalpolitik nur die EZB sein', sagte Halver in einer

Expertenrunde des Anlegermagazins 'Börse Online' (Ausgabe 28/2012,

EVT 5. Juli) zur aktuellen Situation an den Finanzmärkten. Die EZB

könne sich die US-amerikanische Zentralbank Fed zum Vorbild nehmen

und beispielsweise alle Staatsanleihen der prekären Länder gemäß

Hartz IV - fordern und fördern - aufkaufen. 'Je mehr konkrete

Reformanstrengung, desto mehr Renditerückgang - das hat mit

Stabilität leider nichts mehr zu tun, ist aber alternativlos.'

Ingo Mainert, Mitglied der Geschäftsführung von Allianz Global

Investors, hält dagegen ein stärkeres Engagement der EZB für den

falschen Weg. 'Ich sehe nicht, warum die EZB ständig eingreifen

soll', sagte Mainert. 'Wir haben doch die Rettungsschirme, um

Euro-Ländern, die in Bedrängnis geraten sind, zu helfen.'

Wahrscheinlich sei die EZB zu gewissen Zeiten die einzige noch

handlungsfähige Institution, aber der dafür gezahlte Preis sei hoch.

'Schon heute nimmt die Integration innerhalb des europäischen

Kapitalmarktes ab', warnte der Betriebswirt.

Sowohl Halver als auch Mainert sind sich einig, dass der Euro die

Krise überlebt. 'Der Euro wird nicht in allen 17 Ländern als Währung

erhalten bleiben, aber er wird fortbestehen', ist sich Halver sicher.

Einen Austritt aus der Gemeinschaftswährung erwartet er vor allem von

Griechenland. Dieser Schritt werde das Problem aber nicht

verschärfen, sondern entspannen. 'Dann hat Griechenland endlich

wieder eine Perspektive.'

Mainert dagegen steht dem Thema Euro-Austritt kritisch gegenüber.

'Ich halte das Ausscheiden eines Landes für sehr schwierig', meinte

er in der 'Börse Online'-Expertenrunde. Es sei nicht absehbar, welche

Übersprungseffekte entstünden und wie diese bewältigt werden könnten.

Zudem werde mit einem Ausstieg die Unumkehrbarkeit des Projekts

aufgelöst. 'Die Euro-Krise wird dann zum Dauerthema der nächsten

Jahre', befürchtet Mainert. 'Es würde ständig nach dem schwächsten

Glied im Verbund gesucht.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Helmut Kipp, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

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