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FOKUS 1-ZEW-Daten setzen Euro und Rentenmarkt unter Druck

Veröffentlicht am 09.12.2008, 16:09
Aktualisiert 09.12.2008, 16:12
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Frankfurt, 09. Dez (Reuters) - Die düsteren Aussicht für die Konjunktur in Deutschland haben am Dienstag den Euro gedrückt. Die Gemeinschaftswährung notierte am frühen Nachmittag mit 1,2830 Dollar rund einen Cent unter ihrem Niveau vom Vorabend. Vor allem der ZEW-Index wurde von den Marktteilnehmern skeptisch gesehen - dabei war dieser auf den ersten Blick noch besser als erwartet ausgefallen: Der Index für die Konjunkturerwartungen auf Sicht von sechs Monaten stieg im Dezember überraschend auf minus 45,2 Punkte und signalisierte damit eine Stabilisierung der deutschen Konjunktur bis Mitte 2009. Von Reuters befragte Volkswirte hatten einen Rückgang des Index auf minus 55,0 Zähler vorausgesagt.

Doch Analysten und ZEW-Präsident Wolfgang Franz warnten vor verfrühtem Optimismus: "Die deutsche Wirtschaft rutscht immer tiefer in die Rezession", sagte Franz. Das Umfrageergebnis deute lediglich an, dass es in einem halben Jahr zumindest nicht weiter nach unten gehe oder ein Aufstieg aus einer noch tieferen Talsohle erfolge. Zudem schätzten die befragten Börsenexperten die aktuelle Lage deutlich schlechter ein, wie aus einer Teilkomponente des ZEW-Index hervorging. "Man kann noch keine Trendwende ausrufen", zog DekaBank-Experte Andreas Scheuerle Fazit. Deutschland drohe ein "extrem schwaches Winterhalbjahr", kommentierte auch Postbank-Expertin Fabienne Riefer die Daten.

Den Referenzkurs für die Gemeinschaftswährung legte die EZB am Dienstag bei 1,2838 (Montag: 1,2854) Dollar fest. Auch im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) notierte der Euro bei 1,2838 (1,2866) Dollar.

Am Rentenmarkt sorgte der ZEW-Index ebenfalls für fallende Kurse. Zudem hatte der Markt große Neuemissionen zu verdauen, da neue Anleihen für über vier Milliarden Euro angeboten wurden. Der Bund-Future lag am Nachmittag 70 Ticks im Minus bei 122,32 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,205 Prozent. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen stieg auf 3,15 (3,08) Prozent. Der Rex-Rentenindex sank um 1,0 Prozent auf 119,6695 Stellen.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Ralf Banser)

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