FRANKFURT (dpa-AFX) - Den deutschen Finanzinstituten droht laut einem Pressebericht eine Kapitallücke von rund 13 Milliarden Euro. Die europäische Bankenaufsicht (EBA) werde den Banken in ihrem Schnellstresstest nochmals einen deutlich höheren Kapitalbedarf bescheinigen, als lange Zeit angenommen, berichtet die 'Börsen-Zeitung' (Donnerstagausgabe) und beruft sich auf Informationen aus Marktkreisen. Die Lücke werde sich demnach von zuletzt 9,6 Milliarden auf rund 13 Milliarden Euro erhöhen.
Vorläufig hatte die EBA Ende Oktober bundesweit einen Bedarf von 5,2 Milliarden Euro erkannt, bevor die Berücksichtigung der Ergebnisse im dritten Quartal sowie schärfere Kriterien die Lücke vergrößerten. Fehlbeträge von mehr als 13 Milliarden Euro hatten beim vorläufigen Test nur Spaniens, Italiens und Griechenlands Bankensektoren gezeigt.
Dem Bericht zufolge ist der Grund für die neueste Ausweitung, dass die EBA, Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals nur dann anerkennt, wenn sie bis Ende September schon vollzogen waren. Dies hat zur Folge, dass für die Nord/LB nun wohl eine Lücke zwischen 2,3 und 2,6 Milliarden Euro an hartem Kernkapital errechnet wird anstatt von 660 Millionen Euro laut vorläufigem Befund. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die Beobachter lange Zeit auf der sicheren Seite gewähnt hatten, hat nunmehr einen Bedarf von 1,5 Milliarden Euro.
Die Resultate der Belastungsprobe sollen an diesem Donnerstag um 18 Uhr veröffentlicht werden. Neben der Nord/LB und der Helaba sollte die Behörde der Commerzbank, der Deutschen Bank , der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sowie der DZ Bank per 30. September Kapitalbedarf bescheinigen. So dürfte die Commerzbank etwa 5,4 Milliarden Euro, die Deutsche Bank 2,8 Milliarden Euro, die DZ Bank 350 Millionen Euro und die LBBW 360 Millionen Euro Kapital benötigen, um Mitte kommenden Jahres auf eine harte Kernkapitalquote von neun Prozent zu kommen./stb/jha/tw
Vorläufig hatte die EBA Ende Oktober bundesweit einen Bedarf von 5,2 Milliarden Euro erkannt, bevor die Berücksichtigung der Ergebnisse im dritten Quartal sowie schärfere Kriterien die Lücke vergrößerten. Fehlbeträge von mehr als 13 Milliarden Euro hatten beim vorläufigen Test nur Spaniens, Italiens und Griechenlands Bankensektoren gezeigt.
Dem Bericht zufolge ist der Grund für die neueste Ausweitung, dass die EBA, Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals nur dann anerkennt, wenn sie bis Ende September schon vollzogen waren. Dies hat zur Folge, dass für die Nord/LB nun wohl eine Lücke zwischen 2,3 und 2,6 Milliarden Euro an hartem Kernkapital errechnet wird anstatt von 660 Millionen Euro laut vorläufigem Befund. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die Beobachter lange Zeit auf der sicheren Seite gewähnt hatten, hat nunmehr einen Bedarf von 1,5 Milliarden Euro.
Die Resultate der Belastungsprobe sollen an diesem Donnerstag um 18 Uhr veröffentlicht werden. Neben der Nord/LB und der Helaba sollte die Behörde der Commerzbank