FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aufspaltung der WestLB ist einem Pressebericht zufolge ins Stocken gekommen. Wie die 'Börsen-Zeitung' am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise berichtet, ist zwischen der WestLB und der Landesbank Hessen-Thüringen Streit über ein Derivate-Portfolio entbrannt. Von dem Paket mit einem geschätzten negativen Wert von 300 Millionen Euro wolle die Helaba bisher nichts gewusst haben. Die Verbundbank, in der das WestLB-Geschäft mit den Sparkassen gebündelt ist, will die Helaba weiterführen. Vorgesehen war eine Übertragung dieser Verbundbank zu einem Unternehmenswert von Null. Das ist mit dem Derivate-Paket nun jedoch strittig. Ein weiterer Teil der Bank wird einer Bad Bank übertragen. Der Rest wird abgewickelt. Die EU-Kommission hatte nach jahrelangem Beihilfestreit die Zerschlagung der WestLB zum 30. Juni angeordnet./fn/nmu/wiz