POTSDAM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Streit um Zahlungen für die Nutzung regionaler Strecken hat Brandenburg eine Millionenklage gegen die Deutsche Bahn verloren. Die Ansprüche seien verjährt, entschied das Landgericht Frankfurt/Main in dem jetzt öffentlich gemachten Urteil (Az.: 3-08 O 50/14). Brandenburg hatte von der Bahn knapp 11,9 Millionen Euro gefordert, nachdem die Bundesnetzagentur sogenannte Regionalfaktoren im März 2010 für ungültig erklärt hatte.
Das Infrastrukturministerium kommentierte die Entscheidung zunächst nicht. Die Urteilsbegründung müsse zunächst sorgfältig geprüft werden, sagte ein Sprecher. Nach Angaben eines Gerichtssprechers sind aus mehreren Ländern vergleichbare Klagen anhängig.