Die Bundesbank hat ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft deutlich nach unten korrigiert. Für 2024 wird nun eine Kontraktion von 0,2% erwartet, was eine erhebliche Revision gegenüber dem zuvor prognostizierten Wachstum von 0,3% darstellt.
Auch der Ausblick für 2025 fällt gedämpft aus, mit einem erwarteten Wachstum von lediglich 0,2%, deutlich unter der früheren Schätzung von 1,1%. Diese überarbeitete Prognose wurde am Freitag veröffentlicht und deutet auf einen möglichen weiteren Rückgang hin, sollten die Vereinigten Staaten neue Handelszölle einführen.
Joachim Nagel, Präsident der Bundesbank, nannte sowohl anhaltende konjunkturelle Herausforderungen als auch strukturelle Probleme im Industriesektor als Faktoren für die schwache Leistung. Er verwies zudem auf die Reaktion des Arbeitsmarktes auf den lang anhaltenden wirtschaftlichen Abschwung.
Die Zentralbank prognostiziert, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Winter stagnieren wird, wobei eine allmähliche Erholung im darauffolgenden Jahr erwartet wird. Für die weitere Zukunft hat die Bundesbank Wachstumsraten von 0,8% für 2026 und 0,9% für 2027 vorhergesagt.
Die Bundesbank warnte jedoch, dass die Risiken nach unten gerichtet sind, hauptsächlich aufgrund der Handelspolitik des ehemaligen US-Präsidenten Trump, die Deutschlands Verwundbarkeit angesichts seiner starken Exportorientierung verschärfen könnte.
Der Bericht skizzierte, dass die Wirtschaftsleistung im Jahr 2027 um 1,3%-1,4% niedriger ausfallen könnte als im Basisszenario, wenn die USA ihre Politik ändern sollten. Zudem deuten verschiedene Modelle darauf hin, dass ein Handelskonflikt dazu führen könnte, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2025 erneut stagniert oder schrumpft.
Zuvor hatte Nagel bereits vor den möglichen negativen Auswirkungen von Trumps Zöllen auf das deutsche BIP für das Jahr 2025 gewarnt.
In Bezug auf die Inflation hat die Bundesbank ihre Erwartungen im Vergleich zu den Juni-Projektionen nach unten korrigiert. Für 2025 wird weiterhin eine hohe Inflation von 2,4% prognostiziert, leicht unter der vorherigen Prognose von 2,5%.
Die Zentralbank erwartet, dass sich die Inflation in den kommenden Jahren allmählich bei etwa 2% stabilisieren wird, beeinflusst durch die Straffung der Geldpolitik und den nachlassenden Druck durch Arbeitskosten.
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