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Bundesbank warnt vor Immobilienblase in Deutschland

Veröffentlicht am 04.05.2017, 15:05
Aktualisiert 04.05.2017, 15:10
© Reuters. Dombret member of the board of the Deutsche Bundesbank speaks during news conference in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Bundesbank warnt wegen der langanhaltenden Niedrigzinsen und der Renditejagd von Geldhäusern vor dem Entstehen einer gefährlich Immobilienblase in Deutschland.

© Reuters. Dombret member of the board of the Deutsche Bundesbank speaks during news conference in Frankfurt

Im Moment gebe es zwar keine die Finanzstabilität gefährdende Blase, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Frankfurt laut Redetext. "Aber die Ampel steht eindeutig auf gelb: Das gilt insbesondere für die Preisentwicklung", sagte Dombret. Zudem deuteten Indikatoren bei Kreditvolumen und Vergabestandards auf eine erhöhte Risikonahme der Geldhäuser hin. Als Bankenaufseher mache er sich ernste Sorgen. Dombret ist im Bundesbank-Vorstand für die Bankenaufsicht zuständig.

Beim Blick auf die Entwicklung der Preise für Immobilien in den Städten würden zunehmend die Alarmglocken läuten, sagte Dombret. Insbesondere in Großstädten seien zu einem guten Teil Übertreibungen zu erkennen. "In den 127 Städten des Indikators der Bundesbank sind die Preise seit 2010 um fast 50 Prozent gestiegen; in den sieben Großstädten waren es gar mehr als 60 Prozent", warnte der Notenbanker.

Dombret zufolgen gehen Banken wegen der langanhaltenden Minizinsen zunehmend Risiken ein. Außerdem gebe es mehr Wettbewerb um ertragreiche Geschäfte. "Ein boomender Immobilienmarkt kann da gerade recht kommen. Und dies kann gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen", sagte Dombret. Institute seien gut beraten, weiterhin hohe Standards bei der Kreditvergabe anzulegen und spekulative Preisentwicklungen nicht mitzutragen. "Vor allem die Mischung aus boomendem Immobilienmarkt und Niedrigzinsumfeld kann zu einem gefährlichen Cocktail für den Banken- und Sparkassensektor werden", sagte Dombret.

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