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CH-MARKT-Aktien von Swiss Re bleiben gesucht

Veröffentlicht am 14.04.2009, 12:53
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Zürich, 14. Apr (Reuters) - Das positive Umfeld für Finanzwerte und anhaltende Übernahmespekulationen haben den Aktien des Schweizer Rückversicherungskonzerns Swiss Re am ersten Handelstag nach den Osterfeiertagen zu einem Kurssprung von zwölf Prozent auf 27,56 Franken verholfen. Sie liessen damit sowohl die Schweizer Börse<.SSMI> als auch den europäischen Versicherungssektor<.SXIP> deutlich hinter sich.

"Die Swiss-Re-Aktie ist derzeit vor allem durch Spekulationen getrieben; die Übernahme ist ein mögliches Szenario", schrieb ZKB-Analyst Georg Marti am Dienstag in einem Marktkommentar. Er stuft Swiss Re deshalb auf "Marktgewichten" von "Untergewichten" hoch. "Als möglicher Übernahmepreis sind in den letzten Tagen 42 Franken genannt worden; dies impliziert ein zusätzliches Abschreibungsszenario von rund fünf Milliarden Franken, was unseres Erachtens zu gering ist."

Eine Unternehmenssprecherin sagte, Swiss Re nehme zu Marktgerüchten keine Stellung.

Im Mittelpunkt der in der Vorwoche neu aufgeflammten Gerüchte steht der US-Investor Warren Buffett, von dem sich Swiss Re nach Milliarden-Abschreibungen auf neuartige Finanzprodukte und risikobehaftete Wertpapiere jüngst drei Milliarden Franken frisches Kapital besorgt hatte. Analysten hatten sich zum Sinn einer Übernahme durch Buffett skeptisch geäussert. Nach seinem Engagement dürften diese Spekulation aber wohl noch öfter auftauchen.

Ein Börsenhändler verwies auch auf die jüngst gelockerten Bestimmungen für die Verbuchung von illiquiden und notleidenden Vermögenswerten unter dem Rechnungslegungsstandard US-GAAP, nach dem Swiss Re seine Bilanz erstellt. Generell profitierten Finanzwerte vom positiven Sektor-Umfeld, nachdem die US-Bank Goldman Sachs am Montag einen unerwartet hohen Quartalsgewinn berichtet hatte und vom neuen Schwung in der Diskussion um die Einrichtung einer "Bad Bank" in Deutschland. Auch die Titel anderer stark von der Finanzkrise getroffener Finanzkonzerne wie beispielsweise UBS, Commerzbank oder ING verbuchten prozentual zweistellige Kursgewinne.

Swiss Re musste im Zuge der Finanzkrise bisher rund neun Milliarden Franken abschreiben. Nach dem tiefroten Jahresabschluss 2008 wurden der Konzernchef und der Verwaltungsratspräsident ausgewechselt und die Konzentration auf das angestammte Rückversicherungsgeschäft eingeläutet. Sorgen um einen weiteren Abschreibungs- und Kapitalbedarf hatten die Aktien dieses Jahr zeitweise um mehr als drei Viertel abstürzen lassen. Seit dem Rekordtief von 11,88 Franken Anfang März hat der Titel markant Boden gutgemacht und notiert nun knapp 50 Prozent unter dem Vorjahresschluss.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Oliver Hirt)

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