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CHRONIK-Die schwärzesten Börsentage seit 1987

Veröffentlicht am 06.10.2008, 13:11
Aktualisiert 06.10.2008, 13:16

06. Okt (Reuters) - Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> hat Montag zeitweise sechs Prozent verloren - das ist aber noch nicht der größte Verlust in diesem Jahr. Am 21. Januar war der Dax um über sieben Prozent eingebrochen, was einer der größten Tagesverluste in der 20-jährigen Geschichte des Index ist. Beim größten Crash der Nachkriegszeit am 19. Oktober 1987 war an der Wall Street der Dow-Jones-Index<.DJI> allein an diesem Tag um 22,6 Prozent abgestürzt. In Frankfurt beliefen sich die Verluste auf gut neun Prozent. Auslöser der Panik damals waren Spekulationen auf höhere US-Zinsen.

Im Folgenden eine Übersicht über die prozentual höchsten Verluste des Dax seither.

RUSSLAND UND ASIEN SORGEN FÜR TURBULENZEN

16. Oktober 1989: Der Dax fällt um rund 13 Prozent und folgt damit der Wall Street, wo Finanzierungs-Schwierigkeiten beim Kauf der US-Fluggesellschaft UAL einen Ausverkauf auslösten.

19. August 1991: In Reaktion auf den später gescheiterten Putsch gegen den damaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow verliert der Dax gut neun Prozent.

28. Oktober 1997: Im Sog der Asienkrise folgt der Dax der Wall Street nach unten und bricht um bis zu 13 Prozent ein. Zum Ende des Börsenhandels in Frankfurt notiert das Kursbarometer mit 3567,22 Punkten gut acht Prozent niedriger.

1. Oktober 1998: Die Angst vor einem Flächenbrand im Bankenwesen nach der Schieflage eines Hedgefonds in den USA und einer Eskalation der Krisen in Asien, Japan, Lateinamerika und Russland drücken den Dax um 7,6 Prozent ins Minus.

TERRORANSCHLÄGE UND IRAK-KRIEG VERUNSICHERN ANLEGER

11. September 2001: Die Anschläge vom 11. September lösen an den Finanzmärkten eine Panik aus. Während die in unmittelbarer Nähe des World Trade Centers liegende Wall Street geschlossen bleibt, fällt der Dax um 8,5 Prozent.

14. September 2001: Angst vor Vergeltungsschlägen der USA drückt den Dax um über sechs Prozent. Dazu kommt Unsicherheit vor der Wiedereröffnung der Wall Street am darauffolgenden Montag, dem 17. September. Nach viertägiger Handelsunterbrechung fällt dabei der Dow-Jones-Index um gut sieben Prozent.

24. März 2003: Wenige Tage nach Beginn des Irak-Krieges wachsen die Zweifel an den Finanzmärkten. Viele Anleger fürchten, der Krieg könnte sehr viel länger dauern als von der US-Regierung erwartet. Der Dax fällt um 6,1 Prozent ab.

21. Januar 2008: Rezessionsängste in den USA greifen auf Europa und Asien über. Während in den USA wegen eines Feiertages die Börsen geschlossen bleiben, schwappte eine Verkaufswelle aus Asien nach Europa. Der Dax fällt um sieben Prozent auf 6790 Punkte.

06. Oktober 2008: Die Finanzkrise erreicht mit einem zweiten Rettungspaket binnen einer Woche für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate einen weiteren Höhepunkt. Der Dax verliert bis zum Mittag über sechs Prozent auf 5447 Punkte und notiert damit so niedrig wie seit dem Sommer 2006 nicht mehr.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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