FRANKFURT (dpa-AFX) - Software AG haben am Montag überdurchschnittlich nachgegeben. Sie litten Börsianern zufolge unter dem Ausscheiden eines weiteren Managers aus dem Unternehmen sowie unter zunehmender Vorsicht vor den am Dienstag erwarteten Quartalszahlen. Am Vormittag büßten die Papiere von Deutschlands zweitgrößtem Software-Unternehmen 3,43 Prozent auf 23,240 Euro ein, während der TecDax 2,17 Prozent verlor.
Das Unternehmen bestätigte einen Bericht in der 'Financial Times Deutschland', dass Deutschland-Chef Kamyar Niroumand den Konzern auf eigenen Wunsch bereits Anfang Juli verlassen habe. Ein Händler sah in dem von ihm als 'Manager-Exodus' bezeichneten vierten Weggang eines Managers innerhalb eines Jahres einen Belastungsfaktor für die Aktie. Ein weiterer meinte, dass der Softwarekonzern offensichtlich Schwierigkeiten habe, seine Management-Strukturen den neuen Unternehmensstrukturen anzupassen.
Analyst Ulrich Trabert vom Bankhaus Metzler sah dagegen den Hauptgrund für die Kursverluste im insgesamt schwachen Marktumfeld. 'Die Aktie der Software AG reagiert volatiler als der Markt selbst und dürfte daher vor allem aus diesem Grund überdurchschnittlich nachgeben.' Zwar habe die Aktie auch gute defensive Qualitäten, das Papier werde aber von Investoren in erster Linie als zyklischer Wert gesehen.
Im Managerwechsel und den morgen anstehenden Quartalszahlen hingegen sah Trabert weniger einen Grund für den sehr schwachen Kurs. 'Managerwechsel kommen immer mal wieder vor. Trotzdem muss jeder Führungswechsel auch verdaut werden.' Zu den Quartalszahlen meinte der Experte, dass die kürzlich veröffentlichten starken SAP-Zahlen eher als positives Signal für die Software AG gesehen werden dürften. Zudem rechnet er damit, dass der TecDax-Konzern seine Jahresprognosen bei den Konzernzielen mit den Zweitquartalszahlen morgen bekräftigen dürfte. Dementsprechend soll die EBIT-Marge 2012 zwischen 23 und 24,5 Prozent liegen und der Konzernumsatz höchstens um drei Prozent zurückgehen./ck/ag
Das Unternehmen bestätigte einen Bericht in der 'Financial Times Deutschland', dass Deutschland-Chef Kamyar Niroumand den Konzern auf eigenen Wunsch bereits Anfang Juli verlassen habe. Ein Händler sah in dem von ihm als 'Manager-Exodus' bezeichneten vierten Weggang eines Managers innerhalb eines Jahres einen Belastungsfaktor für die Aktie. Ein weiterer meinte, dass der Softwarekonzern offensichtlich Schwierigkeiten habe, seine Management-Strukturen den neuen Unternehmensstrukturen anzupassen.
Analyst Ulrich Trabert vom Bankhaus Metzler sah dagegen den Hauptgrund für die Kursverluste im insgesamt schwachen Marktumfeld. 'Die Aktie der Software AG reagiert volatiler als der Markt selbst und dürfte daher vor allem aus diesem Grund überdurchschnittlich nachgeben.' Zwar habe die Aktie auch gute defensive Qualitäten, das Papier werde aber von Investoren in erster Linie als zyklischer Wert gesehen.
Im Managerwechsel und den morgen anstehenden Quartalszahlen hingegen sah Trabert weniger einen Grund für den sehr schwachen Kurs. 'Managerwechsel kommen immer mal wieder vor. Trotzdem muss jeder Führungswechsel auch verdaut werden.' Zu den Quartalszahlen meinte der Experte, dass die kürzlich veröffentlichten starken SAP-Zahlen eher als positives Signal für die Software AG gesehen werden dürften. Zudem rechnet er damit, dass der TecDax-Konzern seine Jahresprognosen bei den Konzernzielen mit den Zweitquartalszahlen morgen bekräftigen dürfte. Dementsprechend soll die EBIT-Marge 2012 zwischen 23 und 24,5 Prozent liegen und der Konzernumsatz höchstens um drei Prozent zurückgehen./ck/ag