Zürich, 17. Okt (Reuters) - Die Flucht in sichere Anlagen
hat am Freitag der Schweizer Börse kräftig Auftrieb verliehen.
Angesichts der anhaltenden Verunsicherung und enttäuschender
Konjunkturdaten aus den USA suchten Anlegen vor allem defensive
Werte wie die schwer gewichteten Aktien von Nestle
Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss 4,7 Prozent höher bei 5988 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> gewann 4,2 Prozent auf 4956 Zähler.
Händler hofften, dass der jüngste Fall nun wirklich der "finale Verkauf" gewesen sein könnte. Darauf deute auch hin, dass viele Aktien nach zweistelligen Kursverlusten neue Tiefstkurse markiert hätten.
Der Nahrungsmittelwert Nestle stieg über fünf Prozent und die beiden Pharmatitel Roche und Novartis gewannen gut sieben beziehungsweise neun Prozent. Die Unternehmen gelten als wenig konjunkturabhängig und erfreuten sich angesichts der andauernden Rezessionsängste guter Nachfrage. Zudem hatten sie während der jüngsten Korrektur kräftig Federn gelassen. Zudem werden diese drei Firmen kommende Woche ihren Zwischenbericht vorlegen.
Ebenfalls in die defensive Schublade werden die Titel von
Swisscom
Unterschiedlich entwickelten sich die Aktien der Banken
Credit Suisse
Händler sprachen von Umschichtungen aus den Papieren der UBS in die der CS. Auch der Einstieg des Staats bei UBS habe die Skepsis im Markt nicht ausräumen können. Zudem setzte die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonitätsbewertung "AA-/A-1+" von UBS unter Beobachtung für eine mögliche Zurückstufung.
Weiter unter Abgaben litten auch einzelne Versicherungen wie
Swiss Re
Aktien wie ABB
Dafür standen die Aktien von Georg Fischer
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)