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Der Wirtschaftskalender - Die 5 wichtigsten Themen der kommenden Woche

Veröffentlicht am 23.06.2019, 11:34
© Reuters.
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Investing.com - Marktbeobachter werden in dieser Woche vor allem ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping im Auge haben, das auf Entspannung in den Handelsbeziehungen hoffen lässt, selbst wenn es die Erwartungen auf Zinssenkungen durch die Federal Reserve verringern könnte.

Eine Reihe von Fed-Mitgliedern werden öffentliche Auftritte haben, und auch neue Konjunkturdaten und Unternehmensergebnisse werden die Aufmerksamkeit der Investoren in Anspruch nehmen. Hier sind die wichtigsten Dinge, die man für einen informierten Start in die neue Handelswoche wissen sollte.

1. G20-Treffen als Zünglein an der Waage

Trump kündigte letzte Woche an, dass er eine “eingehende Sitzung” mit Xi am Rande des G20-Gipfels in Japan abhalten werde. Das zweitägige Treffen wird am Freitag beginnen.

Verhandlungen zwischen Washington und Peking waren Anfang Mai gescheitert, nachdem Trump die Chinesen beschuldigt hatte, von gemachten Zusagen wieder abzurücken, was zu einem Ausverkauf am Markt führte.

Trump verhängte dann eine 25 prozentigen Zollsatz auf Importe aus China im Wert von 200 Mrd USD im Jahr und drohte an, weitere chinesische Waren im Wert von 325 Mrd USD mit ähnlichen Abgaben zu belegen, was Goldman Sachs zufolge, an den Aktienmärkten einen Kursrückgang von bis zu 4% auslösen könnte.

"Das beste, was der Markt von dem G20-Gipfel erwarten kann, ist ein Handschlag und ein Versprechen, die Gespräche wiederaufzunehmen," sagte Paul Christopher, Kopf der globalen Marktstrategie beim Wells Fargo Investment Institute in St. Louis in Missouri.

Das könnte womöglich ausreichen, um den der Handelsquerelen müden Markt aufzupäppeln, während alles andere eine neue Tauchfahrt auslösen könnte.

2. Fed-Redner im Blick

In dieser Woche dürften am Markt die Auftritte verschiedener Fed-Mitglieder genau verfolgt werden, nachdem die US-Zentralbank letzte Woche angedeutet hatte, dass sie die Zinssätze senken könnte, um den Unwägbarkeiten im Hinblick auf die globale Konjunktur und der verhaltenen Inflation gegenzusteuern.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell wird den Konjunkturausblick und die Geldpolitik auf dem Council on Foreign Relations in New York am Dienstag diskutieren.

New York Fed Chef John Williams und St Louis Fed Präsident James Bullard werden beide am selben Tag Reden halten. Bullard hatte letzte Woche gegen die Entscheidung der Fed gestimmt, die Zinssätze unverändert zu lassen und sich stattdessen für eine Zinssenkung um ein Viertelprozent ausgesprochen.

Eine Unsicherheit, denen sich die Investoren gegenübersehen ist, ob ein positiver Ausgang der Trump-Xi Gespräche eine Zinssenkung der Fed verzögern könnte.

Die US-Wirtschaft wächst zwar langsamer, ist aber weiter stark genug, dass die "es sich erlauben kann, noch eine Weile zu warten", um den Fortschritt bei den Handelsgesprächen zu beobachten, dasgte Wells Fargos Christopher.

Sollten aber die Investoren eine Deeskalation im Handelskonflikt gegenüber weniger Zinssenkungen als erhofft abwägen, dann werden sie wahrscheinlich erkennen, dass "ein Handelsabkommen ein mächtigerer Schub für das US-Wachstum ist, als Zinssenkungen," meinte Manulife.

3. US-Konjunkturdaten

Zu den wichtigen US-Konjunkturdaten aus dieser Woche zählen die Auftragseingänge für langlebige Güter, die am Mittwoch erscheinen werden, zusammen mit Zahlen zum Außenhandel.

Die Märkte werden auch neue Daten vom Immobilienmarkt bekommen, als die Berichte zu den in Schwebe befindlichen Wohnungsverkäufen, den Verkäufen neuer Wohnungen und dem Hauspreisindex hereinkommen.

Diese Woche wird auch den endgültigen Wert vom Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal bringen, für das der durchschnitt der Erwartungen von einem unveränderten Wert von 3,1% ausgeht.

4. Euro-Inflation

Die am Freitag erscheinenden Inflationsdaten für die Eurozone werden klarmachen, ob EZB-Präsident Mario Draghi mit seiner Warnung richtig lag, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik notwendig werden dürfte, es sei denn die Preise beginnen schneller zu steigen.

Die Inflation liegt seit 2013 unter dem EZB-Ziel von fast 2%. Im Mai lag sie auf 1,2%. Die Bank ist besorgt, aber dies ist ein Dilemma, dass sie mit den Notenbanken vieler anderer Länder teilt, wie zum Beispiel denen in den USA und Japan.

Aber Draghis Worte hatten Folgen. Eine wichtige Marktinflationsmesslatte -- die fünfjährigen Inflationserwarten -- sind auf 1,3% hochgeschossen, nachdem sie vor der Rede am Dienstag noch auf einem Rekordtief von rund 1,12% gelegen hatte.

Ökonomen sagen, "realwirtschaftliche" Indikatoren, wie zum Beispiel die Löhne, geben einen weniger pessimistischen Inflationsausblick, was die Frage aufkommen ließ, ob Draghi den marktbasierten Inflationsmaßen nicht zu viel Gewicht einräumt.

5. US-Unternehmensergebnisse

Der Hausbauer Lennar (NYSE:LEN) wird am Dienstag vor Handelsbeginn Zahlen vorlegen, während KB Home (NYSE:KBH) am Tag darauf sein Ergebnis präsentieren wird.

Der größte Paketdienst der Welt, FedEx (NYSE:FDX), wird am Dienstag nach Handelsende sein Q4-Ergebnis berichten, für das negative Folgen durch den schwelenden amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt und das langsamere globale Wachstum befürchtet werden.

Am Donnerstag soll dann Walgreens Boots Alliance (NASDAQ:WBA) vor Börsenstart Zahlen vorlegen, während der Sportartikelhersteller Nike (NYSE:NKE) nach Handelsende berichten wird.

Constellation Brands (NYSE:STZ), der Brauer populären Biermarke Corona, legt am Freitag vor Handelsstart an der Wall Street seinen Quartalsbericht vor.

-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.

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