FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag starke Verluste verzeichnet. Im Gegenzug profitierten Anleihen krisengeschwächter Länder Südeuropas. Händler nannten das neue Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) als Grund, von der sich die Notenbank eine Beruhigung in der Schuldenkrise erhofft. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank bis zum Abend um 0,75 Prozent auf 140,34 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe legte entsprechend deutlich um acht Basispunkte auf 1,55 Prozent zu.
Sowohl an den Finanzmärkten als auch von Experten wurden die Details des neuen EZB-Anleihekaufprogramms überwiegend positiv aufgenommen. Sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel wurden belastet. Nach der Ratssitzung hatte EZB-Chef Mario Draghi ein im Vergleich zum ersten Kaufprogramm deutlich schärferes Konzept zur Eindämmung der Schuldenkrise vorgestellt. So beabsichtigt die Notenbank, dem Volumen nach unbegrenzt in kriselnden Anleihemärkten zu intervenieren und auf ihren Status als bevorrechtigter Gläubiger zu verzichten. Allerdings müssen sich die jeweiligen Staaten zunächst an den Euro-Rettungsfonds wenden und strikte Spar- und Reformauflagen einhalten.
An den Anleihemärkten Südeuropas sorgten die Details für starken Auftrieb. Vor allem Titel aus Spanien, Italien und Portugal erzielten kräftige Kursgewinne. Entsprechend deutlich gaben die Renditen nach. In Spanien sank sie im zehnjährigen Bereich erstmals seit mehreren Monaten unter die Marke von sechs Prozent./bgf/jha/
Sowohl an den Finanzmärkten als auch von Experten wurden die Details des neuen EZB-Anleihekaufprogramms überwiegend positiv aufgenommen. Sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel wurden belastet. Nach der Ratssitzung hatte EZB-Chef Mario Draghi ein im Vergleich zum ersten Kaufprogramm deutlich schärferes Konzept zur Eindämmung der Schuldenkrise vorgestellt. So beabsichtigt die Notenbank, dem Volumen nach unbegrenzt in kriselnden Anleihemärkten zu intervenieren und auf ihren Status als bevorrechtigter Gläubiger zu verzichten. Allerdings müssen sich die jeweiligen Staaten zunächst an den Euro-Rettungsfonds wenden und strikte Spar- und Reformauflagen einhalten.
An den Anleihemärkten Südeuropas sorgten die Details für starken Auftrieb. Vor allem Titel aus Spanien, Italien und Portugal erzielten kräftige Kursgewinne. Entsprechend deutlich gaben die Renditen nach. In Spanien sank sie im zehnjährigen Bereich erstmals seit mehreren Monaten unter die Marke von sechs Prozent./bgf/jha/