BERLIN - Eine aktuelle Umfrage zeigt einen Trend zu steigenden Preiserwartungen bei deutschen Unternehmen, was auf einen möglichen Anstieg der Inflation in Richtung des 2%-Ziels der Europäischen Zentralbank (EZB) hindeutet. Der Preiserwartungsindex des Ifo-Instituts, der die Preisplanungen der deutschen Unternehmen misst, ist im Oktober auf 15,9 gestiegen, gegenüber 14,1 im September.
Sascha Möhrle vom Ifo-Institut erklärte: "In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate wieder etwas anziehen und die 2%-Marke der Europäischen Zentralbank erreichen." Diese Aussage spiegelt die Ergebnisse der Umfrage wider, die darauf hindeuten, dass die Inflation, die zuvor unter die Zielmarke der EZB gefallen war, voraussichtlich wieder steigen wird.
Besonders auffällig sind die Preisstrategien im Einzelhandel, wo der Preisindikator der Branche von 19,1 auf 21,4 Punkte gestiegen ist. Die Umfrage zeigt, dass die Preisanpassungen im Einzelhandel ein wichtiger Faktor für die gesamte Inflationsentwicklung sind.
Die Auswirkungen dieser Preiserhöhungen werden bereits im Alltag der deutschen Bürger spürbar. Heute haben Elektroingenieure und Metallarbeiter Streiks begonnen, was die breiteren Auswirkungen der anhaltend hohen Lebenshaltungskosten in Europas größter Volkswirtschaft unterstreicht. Diese Arbeitnehmer fordern höhere Löhne, um mit den steigenden Ausgaben Schritt zuhalten.
Analysten erwarten, dass die deutsche Inflation im Oktober 2,1% erreichen könnte, was leicht über dem Ziel der EZB liegt. Diese Prognose steht noch unter dem Vorbehalt der Bestätigung durch vorläufige Daten, die voraussichtlich am Mittwoch veröffentlicht werden. Die aktuelle Situation deutet darauf hin, dass sowohl Verbraucher als auch politische Entscheidungsträger diese Entwicklungen in der deutschen Wirtschaft genau beobachten werden.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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