KÖLN (dpa-AFX) - Herber Rückschlag für Deutz F:DEZ: Der Motorenhersteller muss Millionen für defekte Produkte zurücklegen und kann sein Gewinnziel nicht mehr erreichen. Allein im dritten Quartal musste der Konzern für Gewährleistungsfälle 20,4 Millionen Euro in die Hand nehmen, wie Deutz am Dienstag mitteilte. Im dritten Quartal blieben vor Zinsen und Steuern (Ebit) deswegen nur noch 2,7 Millionen Euro Gewinn übrig. DZ-Bank-Analyst Jasko Terzic sprach von einer "sehr harten" Gewinnwarnung. Deutz-Aktien sackten im frühen Handel um mehr als sechs Prozent auf den tiefsten Stand seit Dezember 2012 ab.
Ursprünglich wollte das SDax-Unternehmen dieses Jahr mehr als vier Prozent des Umsatzes als Ebit verbuchen. Ein neues Gewinnziel will der Vorstand bei der vollständigen Zahlenvorlage für das dritte Quartal am 6. November bekanntgeben. Weil außerdem die Weltwirtschaft lahmt, gingen im dritten Quartal erneut deutlich weniger Aufträge ein. Deswegen ist auch der für 2014 angepeilte Umsatzsprung von mindestens zehn Prozent nicht mehr machbar. Deutz steuert nur noch ein Plus von drei Prozent auf 1,5 Milliarden Euro an.tb