Mannheimer AG Holding:
Mannheimer AG Holding / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
10.11.2011 14:18
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung zum 30. September 2011
Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen belasten Mannheimer
Konzernergebnis
Unser diesjähriger Abschluss zum dritten Quartal ist von einer
außerplanmäßigen Entwicklung beeinflusst. Infolge von Abschreibungen der
von den Mannheimer Konzerngesellschaften gehaltenen griechischen
Staatsanleihen reduzierte sich das Kapitalanlageergebnis unseres Konzerns
deutlich. Der Abschreibungsbedarf liegt begründet in der aktuellen
politischen Entscheidung, die institutionellen Anleger noch stärker am
Schuldenerlass zu beteiligen. Aufgrund der damit verbundenen Unsicherheiten
haben wir die griechischen Staatsanleihen zum 30. September 2011 nicht nur
auf das politisch angestrebte Niveau von 50 Prozent abgeschrieben, sondern
auf die Marktwerte von rund 40 Prozent. Durch die Wertberichtigung wird das
Ergebnis des Mannheimer Konzerns zum 30. September 2011 mit rund 8 Mio EUR
belastet.
Dieser Sondereffekt kann durch das Ergebnis aus dem originären
Versicherungsgeschäft nicht ausgeglichen werden, nachdem sich der positive
Schadenverlauf im Segment Schaden- und Unfallversicherung in der ersten
Jahreshälfte im dritten Quartal nicht fortsetzte. Insbesondere führten
Sturm- und Hagelereignisse im Spätsommer zu einer höheren Schadenlast bei
der Mannheimer Versicherung AG. In den Segmenten Kranken- und
Lebensversicherung verbesserte sich der Leistungsverlauf im Vergleich zum
Vorjahr.
Sehr erfreulich entwickelten sich das Neugeschäft und das Beitragsvolumen
im Konzern. Auf der Beitragsseite verzeichnen wir bis Ende September 2011
im Vergleich zum Vorjahr weiterhin hohe Wachstumsraten in allen Segmenten.
Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres erwarten wir - unter der Prämisse,
dass bis dahin keine weiteren außergewöhnlichen Belastungen eintreten - im
Konzern ein negatives Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit (EGT) im
einstelligen Millionenbereich.
Für das Jahr 2012 rechnen wir mit einem positiven Geschäftsergebnis.
Geschäftsentwicklung zum dritten Quartal 2011
Die Quartalszahlen des Konzerns wurden auf der Basis der International
Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelt. Die Berichterstattung über
die Holding und ihre Tochtergesellschaften erfolgt dagegen weiterhin gemäß
den handelsrechtlichen Vorschriften.
Im Mannheimer Konzern nahmen die gebuchten Bruttobeiträge zum 30. September
2011 um 8,3 Prozent auf 357,8 (i.V. 330,4) Mio EUR zu. Das
Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 18,2 (i.V. 29,6) Mio EUR.
Hauptursache für den Ergebnisrückgang sind die Abschreibungen der
griechischen Staatsanleihen. Diese werden zum Ende des dritten Quartals mit
einem Marktwert von rund 40 Prozent angesetzt, was zu einem
Abschreibungsbedarf von rund 12,8 Mio EUR führt. Der Kapitalanlagenbestand
erhöhte sich auf 1.151,3 (i.V. 1.085,0) Mio EUR. Zum Stichtag waren 842
(i.V. 838) Mitarbeiter in unserem Konzern beschäftigt.
Die Vermögens- und die Finanzlage des Mannheimer Konzerns sind ausgewogen.
Die Ertragslage ist durch die Neubewertung der griechischen Staatsanleihen
beeinträchtigt. Die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen sind
voll erfüllt.
Der Schaden- und Unfallversicherer unseres Konzerns, die Mannheimer
Versicherung AG, konnte die gebuchten Bruttobeiträge zum 30. September 2011
um 8,7 Prozent auf 252,4 (i.V. 232,2) Mio EUR steigern. Unsere
Zielgruppenprodukte wuchsen wiederum erheblich stärker als der
Marktdurchschnitt. Mit unseren Marken REGNUM für Immobilienverwalter und
Wohnungsbauunternehmen, LUMIT für Solaranlagen und DIOPTIMA für
Augenoptiker erzielten wir zweistellige Wachstumsraten.
Das versicherungstechnische Ergebnis der Gesellschaft wird von der
Schadenentwicklung im dritten Quartal getrübt. Unter anderem führen Schäden
infolge von Naturereignissen zu einem erhöhten Schadenaufwand. Die
Schadenquote brutto liegt mit 72,0 Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau
(72,4 Prozent). Netto - nach Abrechnung mit den Rückversicherern - erhöhte
sich die Schadenquote auf 75,8 (i.V. 69,8) Prozent.
Zum Schadenfall HEROS hat der Bundesgerichtshof (BGH) weitere
Entscheidungen getroffen, mit denen die klageabweisenden Urteile des
Oberlandesgerichts (OLG) Celle bestätigt worden sind. In einem Beschluss
von Ende September 2011 hat der BGH ein Verfahren wegen der Verletzung des
Anspruchs der Klägerinnen auf rechtliches Gehör zur weiteren
Sachverhaltsaufklärung und Neuentscheidung an das OLG Celle
zurückverwiesen. Grundsätzlich hat der BGH in dieser Entscheidung
bestätigt, dass wir den Versicherungsvertrag wegen arglistiger Täuschung
anfechten können und diese Anfechtung auch gegenüber den Versicherten
wirkt. Welche Auswirkungen diese Anfechtung auf die Aufhebung des früheren
Versicherungsvertrags haben könnte, soll vom OLG Celle geprüft werden. Wir
gehen davon aus, dass sowohl dieses Verfahren wie die anderen Verfahren
letztlich zu unseren Gunsten entschieden werden.
Infolge des spürbaren Beitragswachstums der Mannheimer Versicherung AG
stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (brutto) auf 76,1
(i.V. 73,5) Mio EUR. Die Kostenquote reduzierte sich brutto auf 33,0 (i.V.
34,6) Prozent und netto auf 30,4 (i.V. 35,4) Prozent.
Der Kapitalanlagenbestand beträgt zum Ende des dritten Quartals 397,3 (i.V.
398,8) Mio EUR. Das Kapitalanlageergebnis ermäßigte sich auf 12,3 (i.V.
13,1) Mio EUR.
Bei der Mannheimer Krankenversicherung AG setzte sich das Wachstum im
Neugeschäft besonders bei der Krankheitskostenvollversicherung PURISMA und
der privaten Pflegekostenversicherung HUMANIS weiter fort. Die Steigerung
des Neugeschäfts um 25,2 Prozent trug dazu bei, dass die gebuchten
Bruttobeiträge bis zum Ende des dritten Quartals 2011 um 7,2 Prozent auf
92,5 Mio EUR zunahmen.
Die Zahlungen für Versicherungsfälle (brutto) liegen zum Quartalsende
unverändert bei 45,0 Mio EUR. Die Schadenquote verringerte sich auf 78,5
(i.V. 81,9) Prozent. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (brutto)
erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Neugeschäfts von 12,2 auf 13,1 Mio
EUR. Der Kapitalanlagenbestand wuchs auf 607,7 (i.V. 553,0) Mio EUR. Das
Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 10,7 (i.V. 14,9) Mio EUR.
Die mamax Lebensversicherung AG (mamax) erzielte einen Anstieg der
gebuchten Bruttobeiträge von 13,9 Prozent auf 9,1 Mio EUR. Der Vertrieb
über die AgenturPartner unserer Versicherungsgruppe erweist sich weiterhin
als erfolgreich. Bei rund zwei Drittel der neu abgeschlossenen Verträge
handelt es sich um private Rentenversicherungen, die unsere
Exklusivorganisation unter der Marke mamax primos anbietet. Etwa ein
Drittel des Neugeschäfts machen Berufsunfähigkeits- und
Risikolebensversicherungen aus.
Die Zahlungen für Versicherungsfälle (brutto) stiegen auf 1,4 (i.V. 1,1)
Mio EUR. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (brutto) erhöhten
sich auf 1,7 (i.V. 1,3) Mio EUR. Die mamax erreichte zum 30. September 2011
ein Kapitalanlageergebnis von 0,3 (i.V. 1,3) Mio EUR.
Die Mannheimer AG Holding erzielt ihre Erträge im Wesentlichen aus ihren
Beteiligungen. Ihr Kapitalanlageergebnis ist deshalb maßgeblich von deren
Ergebnissen beeinflusst. Zum Ende des dritten Quartals ging das
Kapitalanlageergebnis der Holding auf 0,8 (i.V. 5,2) Mio EUR zurück. Dies
liegt in erster Linie an den geringeren Erträgen aus
Gewinnabführungsverträgen.
Prognose für das Gesamtjahr 2011
Wir erwarten, dass sich die bisherige positive Beitragsentwicklung des
Mannheimer Konzerns bis Jahresende 2011 annähernd fortsetzen wird. Unsere
drei Versicherungstöchter werden deutliche Beitragssteigerungen erzielen.
Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs und der genannten
Wertberichtigungen im Kapitalanlagebereich gehen wir zum Jahresende 2011
sowohl bei der Mannheimer AG Holding als auch im Mannheimer Konzern von
einem negativen EGT aus. Unter dem Vorbehalt, dass keine weiteren
Belastungen eintreten, wird es voraussichtlich jeweils im einstelligen
Millionenbereich liegen.
Künftig werden wir uns im Vertrieb noch stärker auf ertragreiche Sparten
konzentrieren und Geschäftsbeziehungen, die nicht auskömmlich zu gestalten
sind, konsequent
beenden. Die vielfältigen Maßnahmen, die wir in diesem Jahr zur
Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses bei unserem Schaden-
und Unfallversicherer eingeleitet haben, werden verstärkt im kommenden Jahr
wirken. Vorbehaltlich keiner außergewöhnlichen Belastungen erwarten wir auf
dieser Basis im Mannheimer Konzern für 2012 ein positives
Geschäftsergebnis.
Mannheim, 10. November 2011
Mannheimer AG Holding
Der Vorstand
Investor Relations
Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.
Mannheimer AG Holding
Augustaanlage 66
68165 Mannheim
Unternehmenskommunikation
Telefon 06 21. 4 57 43 59
Telefax 06 21. 4 57 40 60
E-Mail pir@mannheimer.de
Vorbehalt bei zukunftsbezogene Aussagen
Diese Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf
aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen
beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die
außerhalb der Möglichkeiten der Mannheimer AG Holding in Bezug auf eine
Kontrolle oder eine präzise Entscheidung liegen, wie die
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das künftige Marktumfeld und das
Verhalten der übrigen Marktteilnehmer. Sollte eine dieser oder sollten
andere Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten, oder sollten
sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig
erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen
Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen
abweichen. Es ist von der Mannheimer weder beabsichtigt, noch übernimmt die
Mannheimer eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu
aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum
dieser Mitteilung anzupassen.
10.11.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
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Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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10.11.2011 14:18
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Zwischenmitteilung zum 30. September 2011
Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen belasten Mannheimer
Konzernergebnis
Unser diesjähriger Abschluss zum dritten Quartal ist von einer
außerplanmäßigen Entwicklung beeinflusst. Infolge von Abschreibungen der
von den Mannheimer Konzerngesellschaften gehaltenen griechischen
Staatsanleihen reduzierte sich das Kapitalanlageergebnis unseres Konzerns
deutlich. Der Abschreibungsbedarf liegt begründet in der aktuellen
politischen Entscheidung, die institutionellen Anleger noch stärker am
Schuldenerlass zu beteiligen. Aufgrund der damit verbundenen Unsicherheiten
haben wir die griechischen Staatsanleihen zum 30. September 2011 nicht nur
auf das politisch angestrebte Niveau von 50 Prozent abgeschrieben, sondern
auf die Marktwerte von rund 40 Prozent. Durch die Wertberichtigung wird das
Ergebnis des Mannheimer Konzerns zum 30. September 2011 mit rund 8 Mio EUR
belastet.
Dieser Sondereffekt kann durch das Ergebnis aus dem originären
Versicherungsgeschäft nicht ausgeglichen werden, nachdem sich der positive
Schadenverlauf im Segment Schaden- und Unfallversicherung in der ersten
Jahreshälfte im dritten Quartal nicht fortsetzte. Insbesondere führten
Sturm- und Hagelereignisse im Spätsommer zu einer höheren Schadenlast bei
der Mannheimer Versicherung AG. In den Segmenten Kranken- und
Lebensversicherung verbesserte sich der Leistungsverlauf im Vergleich zum
Vorjahr.
Sehr erfreulich entwickelten sich das Neugeschäft und das Beitragsvolumen
im Konzern. Auf der Beitragsseite verzeichnen wir bis Ende September 2011
im Vergleich zum Vorjahr weiterhin hohe Wachstumsraten in allen Segmenten.
Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres erwarten wir - unter der Prämisse,
dass bis dahin keine weiteren außergewöhnlichen Belastungen eintreten - im
Konzern ein negatives Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit (EGT) im
einstelligen Millionenbereich.
Für das Jahr 2012 rechnen wir mit einem positiven Geschäftsergebnis.
Geschäftsentwicklung zum dritten Quartal 2011
Die Quartalszahlen des Konzerns wurden auf der Basis der International
Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelt. Die Berichterstattung über
die Holding und ihre Tochtergesellschaften erfolgt dagegen weiterhin gemäß
den handelsrechtlichen Vorschriften.
Im Mannheimer Konzern nahmen die gebuchten Bruttobeiträge zum 30. September
2011 um 8,3 Prozent auf 357,8 (i.V. 330,4) Mio EUR zu. Das
Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 18,2 (i.V. 29,6) Mio EUR.
Hauptursache für den Ergebnisrückgang sind die Abschreibungen der
griechischen Staatsanleihen. Diese werden zum Ende des dritten Quartals mit
einem Marktwert von rund 40 Prozent angesetzt, was zu einem
Abschreibungsbedarf von rund 12,8 Mio EUR führt. Der Kapitalanlagenbestand
erhöhte sich auf 1.151,3 (i.V. 1.085,0) Mio EUR. Zum Stichtag waren 842
(i.V. 838) Mitarbeiter in unserem Konzern beschäftigt.
Die Vermögens- und die Finanzlage des Mannheimer Konzerns sind ausgewogen.
Die Ertragslage ist durch die Neubewertung der griechischen Staatsanleihen
beeinträchtigt. Die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen sind
voll erfüllt.
Der Schaden- und Unfallversicherer unseres Konzerns, die Mannheimer
Versicherung AG, konnte die gebuchten Bruttobeiträge zum 30. September 2011
um 8,7 Prozent auf 252,4 (i.V. 232,2) Mio EUR steigern. Unsere
Zielgruppenprodukte wuchsen wiederum erheblich stärker als der
Marktdurchschnitt. Mit unseren Marken REGNUM für Immobilienverwalter und
Wohnungsbauunternehmen, LUMIT für Solaranlagen und DIOPTIMA für
Augenoptiker erzielten wir zweistellige Wachstumsraten.
Das versicherungstechnische Ergebnis der Gesellschaft wird von der
Schadenentwicklung im dritten Quartal getrübt. Unter anderem führen Schäden
infolge von Naturereignissen zu einem erhöhten Schadenaufwand. Die
Schadenquote brutto liegt mit 72,0 Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau
(72,4 Prozent). Netto - nach Abrechnung mit den Rückversicherern - erhöhte
sich die Schadenquote auf 75,8 (i.V. 69,8) Prozent.
Zum Schadenfall HEROS hat der Bundesgerichtshof (BGH) weitere
Entscheidungen getroffen, mit denen die klageabweisenden Urteile des
Oberlandesgerichts (OLG) Celle bestätigt worden sind. In einem Beschluss
von Ende September 2011 hat der BGH ein Verfahren wegen der Verletzung des
Anspruchs der Klägerinnen auf rechtliches Gehör zur weiteren
Sachverhaltsaufklärung und Neuentscheidung an das OLG Celle
zurückverwiesen. Grundsätzlich hat der BGH in dieser Entscheidung
bestätigt, dass wir den Versicherungsvertrag wegen arglistiger Täuschung
anfechten können und diese Anfechtung auch gegenüber den Versicherten
wirkt. Welche Auswirkungen diese Anfechtung auf die Aufhebung des früheren
Versicherungsvertrags haben könnte, soll vom OLG Celle geprüft werden. Wir
gehen davon aus, dass sowohl dieses Verfahren wie die anderen Verfahren
letztlich zu unseren Gunsten entschieden werden.
Infolge des spürbaren Beitragswachstums der Mannheimer Versicherung AG
stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (brutto) auf 76,1
(i.V. 73,5) Mio EUR. Die Kostenquote reduzierte sich brutto auf 33,0 (i.V.
34,6) Prozent und netto auf 30,4 (i.V. 35,4) Prozent.
Der Kapitalanlagenbestand beträgt zum Ende des dritten Quartals 397,3 (i.V.
398,8) Mio EUR. Das Kapitalanlageergebnis ermäßigte sich auf 12,3 (i.V.
13,1) Mio EUR.
Bei der Mannheimer Krankenversicherung AG setzte sich das Wachstum im
Neugeschäft besonders bei der Krankheitskostenvollversicherung PURISMA und
der privaten Pflegekostenversicherung HUMANIS weiter fort. Die Steigerung
des Neugeschäfts um 25,2 Prozent trug dazu bei, dass die gebuchten
Bruttobeiträge bis zum Ende des dritten Quartals 2011 um 7,2 Prozent auf
92,5 Mio EUR zunahmen.
Die Zahlungen für Versicherungsfälle (brutto) liegen zum Quartalsende
unverändert bei 45,0 Mio EUR. Die Schadenquote verringerte sich auf 78,5
(i.V. 81,9) Prozent. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (brutto)
erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Neugeschäfts von 12,2 auf 13,1 Mio
EUR. Der Kapitalanlagenbestand wuchs auf 607,7 (i.V. 553,0) Mio EUR. Das
Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 10,7 (i.V. 14,9) Mio EUR.
Die mamax Lebensversicherung AG (mamax) erzielte einen Anstieg der
gebuchten Bruttobeiträge von 13,9 Prozent auf 9,1 Mio EUR. Der Vertrieb
über die AgenturPartner unserer Versicherungsgruppe erweist sich weiterhin
als erfolgreich. Bei rund zwei Drittel der neu abgeschlossenen Verträge
handelt es sich um private Rentenversicherungen, die unsere
Exklusivorganisation unter der Marke mamax primos anbietet. Etwa ein
Drittel des Neugeschäfts machen Berufsunfähigkeits- und
Risikolebensversicherungen aus.
Die Zahlungen für Versicherungsfälle (brutto) stiegen auf 1,4 (i.V. 1,1)
Mio EUR. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (brutto) erhöhten
sich auf 1,7 (i.V. 1,3) Mio EUR. Die mamax erreichte zum 30. September 2011
ein Kapitalanlageergebnis von 0,3 (i.V. 1,3) Mio EUR.
Die Mannheimer AG Holding erzielt ihre Erträge im Wesentlichen aus ihren
Beteiligungen. Ihr Kapitalanlageergebnis ist deshalb maßgeblich von deren
Ergebnissen beeinflusst. Zum Ende des dritten Quartals ging das
Kapitalanlageergebnis der Holding auf 0,8 (i.V. 5,2) Mio EUR zurück. Dies
liegt in erster Linie an den geringeren Erträgen aus
Gewinnabführungsverträgen.
Prognose für das Gesamtjahr 2011
Wir erwarten, dass sich die bisherige positive Beitragsentwicklung des
Mannheimer Konzerns bis Jahresende 2011 annähernd fortsetzen wird. Unsere
drei Versicherungstöchter werden deutliche Beitragssteigerungen erzielen.
Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs und der genannten
Wertberichtigungen im Kapitalanlagebereich gehen wir zum Jahresende 2011
sowohl bei der Mannheimer AG Holding als auch im Mannheimer Konzern von
einem negativen EGT aus. Unter dem Vorbehalt, dass keine weiteren
Belastungen eintreten, wird es voraussichtlich jeweils im einstelligen
Millionenbereich liegen.
Künftig werden wir uns im Vertrieb noch stärker auf ertragreiche Sparten
konzentrieren und Geschäftsbeziehungen, die nicht auskömmlich zu gestalten
sind, konsequent
beenden. Die vielfältigen Maßnahmen, die wir in diesem Jahr zur
Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses bei unserem Schaden-
und Unfallversicherer eingeleitet haben, werden verstärkt im kommenden Jahr
wirken. Vorbehaltlich keiner außergewöhnlichen Belastungen erwarten wir auf
dieser Basis im Mannheimer Konzern für 2012 ein positives
Geschäftsergebnis.
Mannheim, 10. November 2011
Mannheimer AG Holding
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Telefax 06 21. 4 57 40 60
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Vorbehalt bei zukunftsbezogene Aussagen
Diese Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf
aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen
beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die
außerhalb der Möglichkeiten der Mannheimer AG Holding in Bezug auf eine
Kontrolle oder eine präzise Entscheidung liegen, wie die
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das künftige Marktumfeld und das
Verhalten der übrigen Marktteilnehmer. Sollte eine dieser oder sollten
andere Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten, oder sollten
sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig
erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen
Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen
abweichen. Es ist von der Mannheimer weder beabsichtigt, noch übernimmt die
Mannheimer eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu
aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum
dieser Mitteilung anzupassen.
10.11.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Augustaanlage 66
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