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DGAP-News: Bureau van Dijk: ZEW-ZEPHYR M&A-Index: Verhaltenes Jahr 2011 für weltweite M&A-Transaktionen (deutsch)

Veröffentlicht am 22.12.2011, 09:50
Bureau van Dijk: ZEW-ZEPHYR M&A-Index: Verhaltenes Jahr 2011 für weltweite M&A-Transaktionen

DGAP-News: Bureau van Dijk / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen

Bureau van Dijk: ZEW-ZEPHYR M&A-Index: Verhaltenes Jahr 2011 für

weltweite M&A-Transaktionen

22.12.2011 / 09:50

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Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index, der die Entwicklung der

weltweiten M&A-Transaktionen abbildet, hat im Jahr 2011 an

Schwung verloren und verzeichnete gegenüber dem Vorjahr

einen deutlichen Rückgang. Im November erreichte der

Index bei einem Stand von 102 Punkten sein bisheriges

Jahrestief. Damit lag er etwa 20 Punkte unter dem Wert vom

November 2010.

Der Vergleich der Transaktionsvolumina, die zwischen

Januar und November 2011 getätigt wurden, zeigt zwar eine

Steigerung um 50 Milliarden Euro gegenüber dem

Vergleichszeitraum des Jahres 2010 mit 815 Milliarden Euro,

indessen ist die Anzahl der weltweiten Transaktionen stark

geschrumpft. Hier war ein Rückgang um 15 Prozent bei

Fusionen und Übernahmen mit bekannten

Transaktionsvolumen zu verzeichnen. Die ungünstigere

Entwicklung des ZEW-ZEPHYR M&A-Index im Jahr 2011 ist

somit vor allem der geringeren Anzahl an Transaktionen

geschuldet. Da der Dezember jedoch traditionell einer der

aktivsten Monate für den Abschluss von Transaktionen ist,

ist ein weiterer Abwärtstrend des Indexes zum Jahresende

wenig wahrscheinlich.

Die Aussichten für das kommende Jahr sind ebenfalls nicht

rosig. Die anhaltende pessimistische Stimmung an den

weltweiten Aktienmärkten, die Unsicherheit über die

Entwicklung der Schuldenkrise im Euroraum, die erhöhten

Eigenkapitalanforderun-gen für Banken sowie deren

steigende Refinanzierungskosten durch die verschlechterten

Ratings, lassen nicht auf eine positive Entwicklung bei

Übernahmen und Fusionen im Jahr 2012 hoffen. Die

antizipierte negative Auswirkung der Schuldenkrise auf die

Konjunktur könnte die Fusions- und Übernahmepläne der

Unternehmen verzögern. Zudem müssen die Firmen in der

Europäischen Union möglicherweise um die Finanzierung

ihrer Transaktionen mit Fremdmitteln bangen, da die

Neuerungen bei der Finanzmarktregulierung die

Kreditvergabestrategien der Banken beeinflussen könnte.

Da jedoch viele Unternehmen in den Jahren 2010 und 2011

Rekordgewinne verzeichnet haben und somit über

erhebliche liquide Mittel verfügen, sind Transaktionen mit

begrenzten Volumina aus eigener Kraft durchaus denkbar.

Ein Blick auf die Anzahl der M&A-Gerüchte und

bevorstehenden Transaktionen untermauert den relativ

pessimistischen Ausblick für das Jahr 2012. So ist die

Anzahl der Gerüchte seit der zweiten Jahreshälfte 2011

rückläufig. Während beispiels-weise im Oktober 2011

weltweit etwa 105 Gerüchte über geplante Fusionen und

Übernahmen von Bureau van Dijk gezählt wurden, lag ihre

Anzahl im Oktober 2010 noch bei 135. 'Die Anzahl der

Gerüchte ist ein guter Indikator für die künftige Entwicklung

der M&A-Abschlüsse. Daher lässt die gegenwärtige

Gerüchtelage keine positiven Impulse für die Entwicklung im

Jahr 2012 erwarten', kommentiert Vigen Nikogosian,

Wissenschaftler am ZEW. 'Prominentestes Beispiel dafür,

wie schwierig es ist, Unternehmen in der aktuellen

Stimmungslage zu einem vernünftigen Preis zu veräußern,

ist die US-Telekomtochter T-Mobile USA. Aber auch bei der

Altersnachfolge ist es für viele abgehende Unternehmer

schwierig, einen angemessen Preis für Ihr Lebenswerk zu

erzielen', so Mark Schwerzel, International Director BvD.

Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index, den das Zentrum für

Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Bureau van

Dijk (BvD) monatlich berechnen, bildet die Entwicklung

weltweit abgeschlossener Fusionen und Übernahmen seit

Beginn des Jahres 2000 ab. Grundlage der Berechnung des

ZEW-ZEPHYR M&A-Indexes sind sowohl die Anzahl als

auch die Volumina weltweit abgeschlossener Fusionen und

Übernahmen, die in der ZEPHYR-Datenbank von BvD

verzeichnet sind. Der Index beruht auf den monatlichen

prozentualen Veränderungsraten von Anzahl und

Transaktionsvolumen der Fusionen und Übernahmen, die in

volatilitäts- und inflationsbereinigter Form zusammengefasst

werden. Dadurch gibt der Index sehr viel genauer als eine

ausschließliche Betrachtung der Transaktionsvolumina das

Niveau der weltweiten M&A-Aktivitäten wieder. Grund hierfür

ist, dass die Bewertung von Unternehmen an der Börse

einen erheblichen Einfluss auf die Höhe des

Transaktionswerts besitzt, zumal viele Übernahmen über

einen Aktientausch bezahlt werden. Die Höhe der

Aktienkurse hätte demzufolge einen übermäßig hohen

Einfluss auf die Einschätzung der Transaktionsentwicklung.

Verteilt sich in einem Monat hingegen das Volumen auf eine

höhere Anzahl von Transaktionen, so weist auch der M&A-Index

einen höheren Wert aus, obwohl der summierte

Transaktionswert konstant bleibt.

Die Grafik zum ZEW-ZEPHYR M&A-Index finden Sie am Ende des Artikels unter

folgendem Link:

http://www.bvdinfo.com/getattachment/33cc6375-5407-47bc-b621-14c5f9ea70ed/

ZEW-Zephyr-M-A-Index--Verhaltenes-Jahr-2011-fu-(1).aspx

Pressekontakt:

Bureau van Dijk

Christine Stühler

+49 (69) 96 36 65 - 65

christine.stuehler@bvdinfo.com

Ende der Finanznachricht

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150583 22.12.2011

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