SMARTRAC veröffentlicht Jahresergebnis 2011: Geschäftsentwicklung unter den gegebenen Umständen zufriedenstellend
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SMARTRAC veröffentlicht Jahresergebnis 2011: Geschäftsentwicklung
unter den gegebenen Umständen zufriedenstellend
28.03.2012 / 08:47
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SMARTRAC veröffentlicht Jahresergebnis 2011: Geschäftsentwicklung unter den
gegebenen Umständen zufriedenstellend
- Geschäftsentwicklung 2011 geprägt von wechselhaften Marktbedingungen
und den Auswirkungen der schweren Flut in Thailand
- Umsatz 2011: EUR 168 Millionen entspricht einem Rückgang von 7 Prozent
im Vergleich zu EUR 180 Millionen in 2010
- EBITDA 2011: EUR 15 Millionen im Vergleich zu EUR 20 Millionen in 2010,
EBITDA-Marge von 9 Prozent
- Akquisitionen Ende 2011 werden das weitere Wachstum von SMARTRAC in den
kommenden Jahren beschleunigen. Kunden werden von einem breiteren
Produkt-, Technologie- und IP Portfolio sowie dem weltweiten F&E,
Vertriebs- und Produktionsnetzwerk profitieren.
- Bilanz 2011: Eigenkapital sinkt um 14 Prozent auf EUR 139 Millionen im
Vergleich zu EUR 162 Millionen in 2010, Eigenkapitalquote bei 53
Prozent (2010: 65 Prozent)
- Ausblick 2012: Umsatzwachstum auf rund EUR 250 Millionen in 2012
erwartet, Verbesserung der Profitabilität angestrebt
- Dr. Christian Fischer, CEO: 'Die schwere Flut in Thailand war eine
große Herausforderung für unser Unternehmen, das Team vor Ort und
unsere Kunden. Wir sind sehr froh, dass wir diese Herausforderung
erfolgreich gemeistert haben. Dieses Ereignis hat uns mehr denn je
gezeigt, wie außergewöhnlich unser Teamspirit ist und wie sehr sich
jeder Mitarbeiter für den Erfolg unserer Firma und unserer Kunden
engagiert.'
Amsterdam, 28. März 2012 - SMARTRAC N.V., führender Entwickler, Hersteller
und Zulieferer von RFID-Transpondern und Inlays, hat heute die Zahlen für
das Geschäftsjahr 2011 veröffentlicht. SMARTRAC wertet die
Geschäftsentwicklung in 2011 unter den gegebenen Umständen als
zufriedenstellend. Die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum war geprägt
von wechselhaften Marktbedingungen. Intern wurden der weitere Aufbau und
die Optimierung von Strukturen und Prozessen in der Unternehmensgruppe
fortgeführt. Die Flutkatastrophe in Thailand mit den schwersten
Überflutungen seit Jahrzehnten war eines der zentralen Ereignisse im
vergangenen Geschäftsjahr für SMARTRAC. Daneben konnte das Unternehmen Ende
letzten Jahres aber auch eine Reihe von Akquisitionen erfolgreich zum
Abschluss bringen. Die Entwicklungen im Einzelnen und insgesamt stellten
SMARTRAC im Geschäftsjahr 2011 vor große Herausforderungen, die das
Unternehmen alles in allem erfolgreich gemeistert hat. Kernpunkte der
Entwicklung des Geschäftsjahres 2011 waren:
Wechselhafte Marktbedingungen:
SMARTRAC startete mit der klaren Erwartung in das Geschäftsjahr, dass sich
die außergewöhnliche Marktdynamik von 2010 zu einem gewissen Grad
abschwächen würde. Im ersten Halbjahr 2011 entwickelten sich Marktwachstum
und Auftragseingang positiv aber auf einem moderateren Niveau als im
Vorjahr. Das nachlassende Wachstum, das vor allem das Karteninlaygeschäft
betraf, setzte sich im zweiten Halbjahr 2011 fort und fiel insgesamt
niedriger als erwartet aus, was zu einer temporären Unterauslastung der
Produktionskapazitäten für Karteninlays des Unternehmens führte. Das
Geschäft in der Business Unit Tickets & Labels verzeichnete dagegen in 2011
eine sehr gute Entwicklung. Der Umsatz in der Business Unit Tickets &
Labels stieg im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent, was zum einen an der
positiven Entwicklung in den etablierten Märkten und zum anderen an neuen
Projekten und der enormen Nachfrage im Anwendungsfeld Mode und Einzelhandel
lag. Der Auftragseingang in den Geschäftseinheiten eID und Industry &
Logistics entwickelte sich positiv aber ebenfalls auf einem moderaten
Niveau.
Insgesamt wurde die Geschäftsentwicklung in 2011 jedoch deutlich durch die
schwere Flut in Thailand und die daraus resultierenden negativen Effekte
auf die Gesamtproduktionskapazität des Unternehmens belastet. Bedingt durch
die Auswirkungen der Flut und die schwächere Nachfrage in bestimmten
Geschäftssegmenten im Laufe des Jahres, die die negativen Effekte der Flut
nicht kompensieren konnten, verfehlte SMARTRAC das gesetzte Umsatzziel für
das Geschäftsjahr 2011. Der Umsatz sank um 7 Prozent von EUR 180 Millionen
im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 168 Millionen im Geschäftsjahr 2011.
Insgesamt war die Gesamtentwicklung im Geschäftsjahr 2011 unter den
gegebenen Umständen zufriedenstellend.
Optimierung von Prozessen und Strukturen:
Aufgrund der stabilen aber moderaten Nachfrage, die SMARTRAC in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 in der weltweiten RFID Industrie
verzeichnete, konzentrierte sich das Management wieder verstärkt auf
strategische Projekte. Das 'Excellence' Programm, das im Jahr 2009 begonnen
wurde und das Ziel hat, Strukturen und Prozesse zu verbessern um
Effizienzpotenziale zu heben, wurde wieder aufgenommen. In 2010 musste
dieses Projekt auf Grund der außergewöhnlich starken Marktnachfrage
ausgesetzt werden, da das Unternehmen in 2010 vor der Herausforderung stand
mit dem hohen Auftragseingang Schritt zu halten und die
Produktionskapazität stetig deutlich auszubauen. Im Geschäftsjahr 2011
wurde das Projekt wieder aufgenommen und das Unternehmen setzte die
Optimierung von Strukturen und Prozessen fort. Ein
Restrukturierungsprogramm am Kernproduktionsstandort in Thailand wurde
begonnen und zeigte in den Monaten August und September 2011 erste, sehr
vielversprechende Erfolge. Diese Erfolge wurden jedoch abrupt durch die
Flutkatastrophe in Thailand unterbrochen, die im Oktober 2011 weite Teile
Thailands verwüstete.
Flutkatastrophe in Thailand:
Am 6. Oktober 2011 wurde SMARTRAC durch die schlimmste Flut in der Region
seit 70 Jahren, gezwungen, seine Mitarbeiter und Produktionseinrichtungen
zu evakuieren. Während es zu Anfang den Anschein hatte, dass der Hi-Tech
Industriepark und die Produktionsstätten von SMARTRAC von der Überflutung
verschont bleiben würden, standen die Erdgeschosse der Produktionsstätten
zum Höhepunkt der Flut bis zu etwa 2,50 Meter unter Wasser. Die
Obergeschosse wurden dagegen nicht überflutet.
SMARTRAC besitzt einen ausreichenden Versicherungsschutz für Schäden an
Gebäuden, Maschinen, Lagerbeständen und aus Betriebsunterbrechung in
Thailand und hat bereits erste Zahlungen von den Versicherungsunternehmen
erhalten.
Das Ereignis höherer Gewalt war und ist immer noch eine große
Herausforderung für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden.
Insgesamt ist SMARTRAC der Ansicht, dass das Unternehmen die
Flutkatastrophe wesentlich besser gemeistert hat als die meisten
Unternehmen in der Region. Bereits zwei Monate nach der Flut konnte am 9.
Dezember 2011 die Produktion in Thailand wieder aufgenommen werden. Darüber
hinaus hat das kompetente Management der Präventivmaßnahmen, der
Evakuierung und der Maßnahmen zum Wiederaufbau der Produktion dazu
beigetragen, dass das Vertrauen von Kunden in das Unternehmen und seine
Leistungsfähigkeit gestärkt wurde.
Trotz dieses ernsten Vorfalls hält SMARTRAC weiterhin an Thailand als
Produktionsstandort fest. Das Unternehmen hat dieses außergewöhnliche
Ereignis zum Anlass genommen, um seine Disaster Recovery Pläne zu
überarbeiten und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, für zukünftige
Herausforderungen wo und wann auch immer diese eintreten sollten, gerüstet
zu sein.
Umsetzung der Wachstumsstrategie:
Im Laufe der vergangenen Jahre hat das SMARTRAC Management die Strategie
verfolgt sowohl organisch als auch über ausgewählte Akquisitionen zu
wachsen. Im Geschäftsjahr 2011 hat SMARTRAC diese Strategie konsequent
weiterverfolgt und einige der in den jeweiligen Bereichen führenden
Markteilnehmer akquiriert.
Am 8. Dezember 2011 hat SMARTRAC mit Tenedora de Empresas S.A. de C.V.
(Tenedora) eine Vereinbarung im Hinblick auf den Erwerb der Neology, Inc.
geschlossen. Neology ist ein führendes Unternehmen für elektronische
Fahrzeugkennzeichnung (EVR), Mautsysteme und and öffentliche Sicherheit.
Als Bestandteil der Vereinbarung wird Tenedora weiterhin Anteilseigner von
Neology bleiben. Neology wird seine Geschäftstätigkeit unter dem
bestehenden Namen weiterführen.
Am 14. Dezember 2011 hat SMARTRAC die frühere KSW Microtec AG (KSW), einen
Hersteller von RFID-Inlays, Vorlaminaten und Komponenten für die
Anwendungsfelder Zutrittskontrolle, elektronisches Bezahlen, e-Ticketing,
das Nachverfolgen von Wirtschaftsgütern und Hochsicherheitsprodukte für
hoheitliche Ausweisdokumente, erworben. Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Dresden hat seine Firmierung als Teil der Integration in die SMARTRAC
Gruppe in SMARTRAC TECHNOLOGY Dresden GmbH geändert.
Am 22. Dezember 2011 hat SMARTRAC mit der UPM-Kymmene Corporation (UPM)
eine Vereinbarung getroffen, unter der SMARTRAC das RFID Geschäft von UPM
übernehmen wird während die UPM-Kymmene Corporation ein indirekter Aktionär
von SMARTRAC wird. UPM RFID ist ein führender Hersteller von passiven RFID
Produkten und ist auf die Entwicklung und Massenfertigung von RFID Tags in
HF, NFC und UHF spezialisiert, die in zahlreichen Anwendungsfeldern
eingesetzt werden können. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt
bestimmter handelsüblicher Abschlussbedingungen, darunter auch
Kartellrechtsfreigaben. Der Abschluss der Transaktion wird aber noch im
ersten Quartal 2012 erwartet.
Das SMARTRAC Management ist der festen Überzeugung, dass sich die
Akquisitionen für Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner und weitere
Stakeholder des Unternehmens positive auswirken werden und dass SMARTRAC
nach Abschluss der Transaktionen und Integrationsprojekte ein noch
stärkeres Unternehmen sein wird. Die Akquisitionen werden nicht nur das
Produktportfolio, die Produktionskapazität, Forschungs- und
Entwicklungskompetenzen, Technologiebasis, das geistige Eigentum
(Intellectual Property, IP), das Patentportfolio, die weltweite
Vertriebsmannschaft und die geografische Präsenz des Unternehmens stärken.
Sie werden auch als Chance gesehen, das beste Team in der gesamten
RFID-Industrie aufzubauen, das den einzigartigen SMARTRAC Spirit
verkörpert.
Geschäftsjahr 2011:
Die schwere Flutkatastrophe in Thailand hatte erhebliche negative
Auswirkungen auf die Gesamtproduktionskapazität des Unternehmens im vierten
Quartal 2011. Trotz des Wachstums in den ersten neun Monaten 2011
verzeichnete SMARTRAC einen Umsatzrückgang von 7 Prozent und erzielte einen
Umsatz in Höhe von EUR 168 Millionen im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem
Vorjahreswert von EUR 180 Millionen.
Die Umsatzerlöse im Security Segment sanken um 14 Prozent auf EUR 117
Millionen in 2011 im Vergleich zu EUR 136 Millionen in 2010. Die
Umsatzerlöse im Industry Segment beliefen sich auf EUR 50 Millionen in
2011, was einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von
EUR 43 Millionen entspricht. Das Wachstum ist auf die stabile Nachfrage im
Automotive Segment, zusätzliche Projekte im Non-Automotive Geschäft sowie
auf den deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse im Tickets & Labels Geschäft
zurückzuführen.
^
Kennzahlen in TEUR Konzernzahlen zum Konzernzahlen zum Veränd-
31.12.2011 31.12.2010 erung
Konzernergebnis
Umsatz 167.604 180.111 (12.507)
EBITDA 15.213 19.725 (4.512)
Jahresüberschuss (41.554) 6.073 (47.627)
Bilanz und Cash-Flow
Operativer Cash-Flow 6.326 1.940 4.386
Working Capital 27.629 43.722 (16.093)
Investitionen (CAPEX) 19.105 18.207 898
Bilanzsumme 264.080 248.457 15.623
Weitere Kennzahlen
Ergebnis pro Aktie (2,54) 0,41 (2,95)
(EUR)
Operativer Cash Flow pro 0,39 0,13 0,26
Aktie (EUR)
Eigenkapitalquote (%) 52,6 65,0 (12,4)
Mitarbeiter (zum 3.676 3.488 188
Monatsende)
°
Das EBITDA für das Geschäftsjahr 2011 wurde, gemäß Definition, um
außerordentliche Kosten für das Restrukturierungsprogramm in Thailand im
Juli und August 2011, außerordentliche Kosten in Bezug auf die Flut in
Thailand sowie außerordentliche Kosten im Zusammenhang mit den
Akquisitionen bereinigt. Insgesamt sank das EBITDA der Unternehmensgruppe
um 23 Prozent auf EUR 15 Millionen im Vergleich zu EUR 20 Millionen in
2010. Auf Grund der signifikant reduzierten Produktionskapazität im vierten
Quartal 2011 lag die EBITDA Marge im Geschäftsjahr 2011 bei 9 Prozent im
Vergleich 11 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Das EBITDA im Security Segment lag im Geschäftsjahr 2011 bei EUR 13
Millionen im Vergleich zu EUR 17 Millionen in 2010. Dies entspricht einem
Rückgang von 22 Prozent. Die EBITDA Marge von 11 Prozent (2010: 12 Prozent)
resultiert hauptsächlich aus der durch die Flut in Thailand bedingten
geringeren Produktionskapazität und den damit verbundenen geringeren
Umsatzerlösen.
Das EBITDA im Industry Segment lag im Geschäftsjahr 2011 bei EUR 3
Millionen und konnte gegenüber dem Vorjahr (EUR 2 Millionen) weiter
gesteigert werden. Die EBITDA Marge von 5 Prozent (2010: 5 Prozent)
entspricht noch immer nicht dem vollen Potenzial dieses Segments. Das
SMARTRAC Management ist jedoch davon überzeugt, dass mit dem weiteren
Wachstum des Segments und den daraus resultierenden Skaleneffekten sich
auch die Profitabilität des Industry Segments weiter verbessern wird.
Der Verlust für den Berichtszeitraum, inklusive Minderheitsbeteiligungen,
belief sich auf EUR 42 Millionen im Vergleich zu einem
Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von EUR 6 Millionen in 2010. Diese
Entwicklung ist hauptsächlich auf die außerordentlichen Abschreibungen auf
das Anlage-und Vorratsvermögen durch die Flut in Thailand zurückzuführen,
die sich auf EUR 31 Millionen belaufen, auf die aus der Flut resultierenden
Effekte auf die Profitabilität durch den temporären Verlust von
Produktionskapazität sowie auf die negativen Effekte aus dem
Finanzergebnis.
Während die Auswirkungen der Flutkatastrophe den Konzern-Jahresüberschuss
in 2011 deutlich negativ beeinträchtigt haben, werden sich die Zahlungen
aus dem Versicherungsschutz wiederum deutlich positiv auf den
Konzern-Jahresüberschuss in 2012 auswirken.
Finanzposition:
Die Konzern-Bilanz weist zum 31. Dezember 2011 eine Bilanzsumme von EUR 264
Millionen aus. Dies entspricht einem Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreswert in Höhe von EUR 248 Millionen. Der Anstieg in der Bilanzsumme
resultiert hauptsächlich aus dem Nettoeffekt aus dem Anstieg in den
immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Firmenwerten durch die
Akquisitionen Ende 2011 und die negativen Effekte durch die Flut in
Thailand.
Das Eigenkapital der Konzern-Bilanz stieg im Geschäftsjahr 2011 um 14
Prozent auf EUR 139 Millionen (2010: EUR 162 Millionen) und ist primär auf
den Verlust für den Berichtszeitraum 2011 zurückzuführen. Infolgedessen,
sanken die Gewinnrücklagen von EUR 55 Millionen in 2010 auf EUR 13
Millionen in 2011. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 hielt SMARTRAC keine
eigenen Aktien. Die Eigenkapitalquote sank von 65 Prozent im Geschäftsjahr
2010 auf 53 Prozent zum Bilanzstichtag 2011.
Cash -Flow:
Aufgrund der Auswirkungen der Flut in Thailand kann der Cash-Flow im
Geschäftsjahr 2011 nicht wirklich mit dem Cash-Flow in 2010 verglichen
werden. Der Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit betrug im
Geschäftsjahr 2011, trotz des Verlustes in Höhe von EUR 42 Millionen, EUR 6
Millionen im Vergleich zu EUR 2 Millionen im Vorjahr. Impairment auf
Vermögenswerte, Sachanlagen und Firmenwerten sowie Warenbestände in Höhe
von EUR 27 Millionen hatten keine Auswirkungen auf die Cash Position von
SMARTRAC in 2011.
Der für Investitionstätigkeit eingesetzte Cash Flow stieg durch die
Akquisitionen in 2011 von EUR 19 Millionen in 2010 auf EUR 59 Millionen in
2011. Insbesondere die Mittelabflüsse für Unternehmenszusammenschlüsse
stiegen von EUR 2 Millionen in 2010 auf EUR 40 Millionen in 2011 aufgrund
der genannten Akquisitionen. Die Mittelzuflüsse aus Finanzierungstätigkeit
lagen in 2011 bei EUR 25 Millionen im Vergleich zu Mittelzuflüssen in Höhe
von EUR 28 Millionen im Vorjahr. Die Entwicklung in 2011 ist hauptsächlich
auf einen Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung in Höhe EUR 15 Millionen
in 2011 zurückzuführen.
Insgesamt sank die Summe aus Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten
und Kontokorrentkrediten um 56 Prozent auf EUR 22 Millionen (2010: EUR 49
Millionen) zum Stichtag 31. Dezember 2011, was hauptsächlich auf einen
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit zurückzuführen ist.
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 beschäftigte SMARTRAC 3.676 Mitarbeiter im
Vergleich zu 3.488 Mitarbeitern zum Jahresende 2010.
Ausblick:
Trotz der schwächeren Nachfrage in bestimmten Marktsegmenten im
Geschäftsjahr 2011 bleibt die RFID Industrie auch weiterhin ein Markt mit
großem Wachstumspotenzial. Der SMARTRAC Vorstand ist deshalb fest vom
weiteren stetigen und robusten Wachstum des Unternehmens überzeugt und
verfolgt weiterhin das Ziel, einen Mehrwert für Mitarbeiter, Anteilseigner,
Kunden, Geschäftspartner und das Unternehmen selbst zu schaffen.
Für das Geschäftsjahr 2012 ist der Vorstand von SMARTRAC zuversichtlich
weiteres Wachstum zu erzielen und die Profitabilität des Unternehmens
weiter zu verbessern. Es wird erwartet, dass die Umsatzerlöse für die
SMARTRAC Gruppe im Geschäftsjahr 2012 auf rund EUR 250 Millionen steigen.
Was die Profitabilität angeht, wird das SMARTRAC Management weiter hart
daran arbeiten, die negativen Auswirkungen der Flutkatastrophe in Thailand
hinter sich zu lassen und im zweiten Halbjahr 2012 eine
Konzern-EBITDA-Marge zu erreichen, die wieder näher an das frühere Niveau
heranreicht.
'Wir haben im Geschäftsjahr 2011 die schwere Flutkatastrophe in Thailand
erfolgreich bewältigt und zur gleichen Zeit mit den Akquisitionen die
Grundlagen für das weitere Wachstum gelegt', sagt Dr. Christian Fischer.
'Für sich betrachtet sind diese Ereignisse bereits große Herausforderungen
für Organisationen und Mitarbeiter. Dass wir diese in Summe erfolgreich
bewältigt haben, zeigt ganz deutlich wie stark dieses Unternehmen und unser
weltweites Team sind. Deshalb schauen wir zuversichtlich nach vorne und
sind von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung mit Umsatzwachstum
und dem weiteren Ausbau unserer Marktanteile überzeugt.'
Der SMARTRAC Geschäftsbericht für das Jahr 2011 wurde heute veröffentlicht
und kann im Internet unter www.smartrac-group.com heruntergeladen werden.
Der Jahresabschluss 2011 wird der Hauptversammlung am 19. Juni 2012 in
Amsterdam zur Verabschiedung vorgelegt. KPMG ACCOUNTANTS N.V. haben einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Konzern-Abschluss 2011
erteilt.
Über SMARTRAC:
SMARTRAC ist ein führender Entwickler, Hersteller und Zulieferer von
RFID-Transpondern und Inlays für eine große Bandbreite von Anwendungen in
allen gängigen Frequenzstandards. Das Unternehmen fertigt Standardprodukte
sowie an Kundenanforderungen angepasste Transponder für das öffentliche
Verkehrswesen, Zutrittskontrolle, RFID-basierte Wegfahrsperren,
Tieridentifikation, Bibliotheken, Industrie und Logistik.
SMARTRAC ist ein weltweit führender Anbieter von qualitativ hochwertigen
RFID Inlays für elektronische Reisepässe (e-Pass), kontaktlosen
Kreditkarten (e-Payment) sowie von RFID Transpondern für Anwendungen im
öffentlichen Verkehrswesen. SMARTRAC wurde im Jahr 2000 gegründet. Seit dem
Börsengang im Juli 2006 firmiert SMARTRAC N.V. als Aktiengesellschaft unter
niederländischem Recht mit Sitz in Amsterdam. Das Unternehmen beschäftigt
derzeit etwa 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und besitzt weltweit
Standorte für Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb.
Ihre Fragen beantwortet:
Tanja Moehler
Head of Corporate Communications & Marketing
SMARTRAC N.V.
Tel.: +31 20 30 50 157
Email: tanja.moehler@smartrac-group.com
Internet: www.smartrac-group.com
Aktuelle Unternehmensnachrichten finden Sie auch auf Twitter:
www.twitter.com/SMARTRAC_NV
Forward-looking Statements:
Soweit diese Pressemitteilung zukunftsgerichtete Aussagen enthält, basieren
diese auf Annahmen, Planungen und Prognosen zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung dieser Pressemitteilung. Zukunftsgerichtete Aussagen sind
stets mit Ungewissheiten verbunden. Betriebs- und volkswirtschaftliche
Risiken und Entwicklungen, das Verhalten von Wettbewerbern, politische
Entscheidungen und weitere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Annahmen, Planungen und
Prognosen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung
abweichen werden. Die SMARTRAC N.V. übernimmt daher keinerlei Gewähr für in
dieser Pressemitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen. Darüber
hinaus übernimmt die SMARTRAC N.V. keine Verpflichtung, die in dieser
Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Ende der Corporate News
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28.03.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: SMARTRAC N.V.
Strawinskylaan 851
1077 XX Amsterdam
Niederlande
Telefon: +31 20 30 50 157
Fax: +31 20 30 50 155
E-Mail: investor.relations@smartrac-group.com
Internet: www.smartrac-group.com
ISIN: NL0000186633
WKN: A0JEHN
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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162620 28.03.2012
DGAP-News: SMARTRAC N.V. / Schlagwort(e): Jahresergebnis
SMARTRAC veröffentlicht Jahresergebnis 2011: Geschäftsentwicklung
unter den gegebenen Umständen zufriedenstellend
28.03.2012 / 08:47
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SMARTRAC veröffentlicht Jahresergebnis 2011: Geschäftsentwicklung unter den
gegebenen Umständen zufriedenstellend
- Geschäftsentwicklung 2011 geprägt von wechselhaften Marktbedingungen
und den Auswirkungen der schweren Flut in Thailand
- Umsatz 2011: EUR 168 Millionen entspricht einem Rückgang von 7 Prozent
im Vergleich zu EUR 180 Millionen in 2010
- EBITDA 2011: EUR 15 Millionen im Vergleich zu EUR 20 Millionen in 2010,
EBITDA-Marge von 9 Prozent
- Akquisitionen Ende 2011 werden das weitere Wachstum von SMARTRAC in den
kommenden Jahren beschleunigen. Kunden werden von einem breiteren
Produkt-, Technologie- und IP Portfolio sowie dem weltweiten F&E,
Vertriebs- und Produktionsnetzwerk profitieren.
- Bilanz 2011: Eigenkapital sinkt um 14 Prozent auf EUR 139 Millionen im
Vergleich zu EUR 162 Millionen in 2010, Eigenkapitalquote bei 53
Prozent (2010: 65 Prozent)
- Ausblick 2012: Umsatzwachstum auf rund EUR 250 Millionen in 2012
erwartet, Verbesserung der Profitabilität angestrebt
- Dr. Christian Fischer, CEO: 'Die schwere Flut in Thailand war eine
große Herausforderung für unser Unternehmen, das Team vor Ort und
unsere Kunden. Wir sind sehr froh, dass wir diese Herausforderung
erfolgreich gemeistert haben. Dieses Ereignis hat uns mehr denn je
gezeigt, wie außergewöhnlich unser Teamspirit ist und wie sehr sich
jeder Mitarbeiter für den Erfolg unserer Firma und unserer Kunden
engagiert.'
Amsterdam, 28. März 2012 - SMARTRAC N.V., führender Entwickler, Hersteller
und Zulieferer von RFID-Transpondern und Inlays, hat heute die Zahlen für
das Geschäftsjahr 2011 veröffentlicht. SMARTRAC wertet die
Geschäftsentwicklung in 2011 unter den gegebenen Umständen als
zufriedenstellend. Die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum war geprägt
von wechselhaften Marktbedingungen. Intern wurden der weitere Aufbau und
die Optimierung von Strukturen und Prozessen in der Unternehmensgruppe
fortgeführt. Die Flutkatastrophe in Thailand mit den schwersten
Überflutungen seit Jahrzehnten war eines der zentralen Ereignisse im
vergangenen Geschäftsjahr für SMARTRAC. Daneben konnte das Unternehmen Ende
letzten Jahres aber auch eine Reihe von Akquisitionen erfolgreich zum
Abschluss bringen. Die Entwicklungen im Einzelnen und insgesamt stellten
SMARTRAC im Geschäftsjahr 2011 vor große Herausforderungen, die das
Unternehmen alles in allem erfolgreich gemeistert hat. Kernpunkte der
Entwicklung des Geschäftsjahres 2011 waren:
Wechselhafte Marktbedingungen:
SMARTRAC startete mit der klaren Erwartung in das Geschäftsjahr, dass sich
die außergewöhnliche Marktdynamik von 2010 zu einem gewissen Grad
abschwächen würde. Im ersten Halbjahr 2011 entwickelten sich Marktwachstum
und Auftragseingang positiv aber auf einem moderateren Niveau als im
Vorjahr. Das nachlassende Wachstum, das vor allem das Karteninlaygeschäft
betraf, setzte sich im zweiten Halbjahr 2011 fort und fiel insgesamt
niedriger als erwartet aus, was zu einer temporären Unterauslastung der
Produktionskapazitäten für Karteninlays des Unternehmens führte. Das
Geschäft in der Business Unit Tickets & Labels verzeichnete dagegen in 2011
eine sehr gute Entwicklung. Der Umsatz in der Business Unit Tickets &
Labels stieg im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent, was zum einen an der
positiven Entwicklung in den etablierten Märkten und zum anderen an neuen
Projekten und der enormen Nachfrage im Anwendungsfeld Mode und Einzelhandel
lag. Der Auftragseingang in den Geschäftseinheiten eID und Industry &
Logistics entwickelte sich positiv aber ebenfalls auf einem moderaten
Niveau.
Insgesamt wurde die Geschäftsentwicklung in 2011 jedoch deutlich durch die
schwere Flut in Thailand und die daraus resultierenden negativen Effekte
auf die Gesamtproduktionskapazität des Unternehmens belastet. Bedingt durch
die Auswirkungen der Flut und die schwächere Nachfrage in bestimmten
Geschäftssegmenten im Laufe des Jahres, die die negativen Effekte der Flut
nicht kompensieren konnten, verfehlte SMARTRAC das gesetzte Umsatzziel für
das Geschäftsjahr 2011. Der Umsatz sank um 7 Prozent von EUR 180 Millionen
im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 168 Millionen im Geschäftsjahr 2011.
Insgesamt war die Gesamtentwicklung im Geschäftsjahr 2011 unter den
gegebenen Umständen zufriedenstellend.
Optimierung von Prozessen und Strukturen:
Aufgrund der stabilen aber moderaten Nachfrage, die SMARTRAC in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 in der weltweiten RFID Industrie
verzeichnete, konzentrierte sich das Management wieder verstärkt auf
strategische Projekte. Das 'Excellence' Programm, das im Jahr 2009 begonnen
wurde und das Ziel hat, Strukturen und Prozesse zu verbessern um
Effizienzpotenziale zu heben, wurde wieder aufgenommen. In 2010 musste
dieses Projekt auf Grund der außergewöhnlich starken Marktnachfrage
ausgesetzt werden, da das Unternehmen in 2010 vor der Herausforderung stand
mit dem hohen Auftragseingang Schritt zu halten und die
Produktionskapazität stetig deutlich auszubauen. Im Geschäftsjahr 2011
wurde das Projekt wieder aufgenommen und das Unternehmen setzte die
Optimierung von Strukturen und Prozessen fort. Ein
Restrukturierungsprogramm am Kernproduktionsstandort in Thailand wurde
begonnen und zeigte in den Monaten August und September 2011 erste, sehr
vielversprechende Erfolge. Diese Erfolge wurden jedoch abrupt durch die
Flutkatastrophe in Thailand unterbrochen, die im Oktober 2011 weite Teile
Thailands verwüstete.
Flutkatastrophe in Thailand:
Am 6. Oktober 2011 wurde SMARTRAC durch die schlimmste Flut in der Region
seit 70 Jahren, gezwungen, seine Mitarbeiter und Produktionseinrichtungen
zu evakuieren. Während es zu Anfang den Anschein hatte, dass der Hi-Tech
Industriepark und die Produktionsstätten von SMARTRAC von der Überflutung
verschont bleiben würden, standen die Erdgeschosse der Produktionsstätten
zum Höhepunkt der Flut bis zu etwa 2,50 Meter unter Wasser. Die
Obergeschosse wurden dagegen nicht überflutet.
SMARTRAC besitzt einen ausreichenden Versicherungsschutz für Schäden an
Gebäuden, Maschinen, Lagerbeständen und aus Betriebsunterbrechung in
Thailand und hat bereits erste Zahlungen von den Versicherungsunternehmen
erhalten.
Das Ereignis höherer Gewalt war und ist immer noch eine große
Herausforderung für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden.
Insgesamt ist SMARTRAC der Ansicht, dass das Unternehmen die
Flutkatastrophe wesentlich besser gemeistert hat als die meisten
Unternehmen in der Region. Bereits zwei Monate nach der Flut konnte am 9.
Dezember 2011 die Produktion in Thailand wieder aufgenommen werden. Darüber
hinaus hat das kompetente Management der Präventivmaßnahmen, der
Evakuierung und der Maßnahmen zum Wiederaufbau der Produktion dazu
beigetragen, dass das Vertrauen von Kunden in das Unternehmen und seine
Leistungsfähigkeit gestärkt wurde.
Trotz dieses ernsten Vorfalls hält SMARTRAC weiterhin an Thailand als
Produktionsstandort fest. Das Unternehmen hat dieses außergewöhnliche
Ereignis zum Anlass genommen, um seine Disaster Recovery Pläne zu
überarbeiten und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, für zukünftige
Herausforderungen wo und wann auch immer diese eintreten sollten, gerüstet
zu sein.
Umsetzung der Wachstumsstrategie:
Im Laufe der vergangenen Jahre hat das SMARTRAC Management die Strategie
verfolgt sowohl organisch als auch über ausgewählte Akquisitionen zu
wachsen. Im Geschäftsjahr 2011 hat SMARTRAC diese Strategie konsequent
weiterverfolgt und einige der in den jeweiligen Bereichen führenden
Markteilnehmer akquiriert.
Am 8. Dezember 2011 hat SMARTRAC mit Tenedora de Empresas S.A. de C.V.
(Tenedora) eine Vereinbarung im Hinblick auf den Erwerb der Neology, Inc.
geschlossen. Neology ist ein führendes Unternehmen für elektronische
Fahrzeugkennzeichnung (EVR), Mautsysteme und and öffentliche Sicherheit.
Als Bestandteil der Vereinbarung wird Tenedora weiterhin Anteilseigner von
Neology bleiben. Neology wird seine Geschäftstätigkeit unter dem
bestehenden Namen weiterführen.
Am 14. Dezember 2011 hat SMARTRAC die frühere KSW Microtec AG (KSW), einen
Hersteller von RFID-Inlays, Vorlaminaten und Komponenten für die
Anwendungsfelder Zutrittskontrolle, elektronisches Bezahlen, e-Ticketing,
das Nachverfolgen von Wirtschaftsgütern und Hochsicherheitsprodukte für
hoheitliche Ausweisdokumente, erworben. Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Dresden hat seine Firmierung als Teil der Integration in die SMARTRAC
Gruppe in SMARTRAC TECHNOLOGY Dresden GmbH geändert.
Am 22. Dezember 2011 hat SMARTRAC mit der UPM-Kymmene Corporation (UPM)
eine Vereinbarung getroffen, unter der SMARTRAC das RFID Geschäft von UPM
übernehmen wird während die UPM-Kymmene Corporation ein indirekter Aktionär
von SMARTRAC wird. UPM RFID ist ein führender Hersteller von passiven RFID
Produkten und ist auf die Entwicklung und Massenfertigung von RFID Tags in
HF, NFC und UHF spezialisiert, die in zahlreichen Anwendungsfeldern
eingesetzt werden können. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt
bestimmter handelsüblicher Abschlussbedingungen, darunter auch
Kartellrechtsfreigaben. Der Abschluss der Transaktion wird aber noch im
ersten Quartal 2012 erwartet.
Das SMARTRAC Management ist der festen Überzeugung, dass sich die
Akquisitionen für Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner und weitere
Stakeholder des Unternehmens positive auswirken werden und dass SMARTRAC
nach Abschluss der Transaktionen und Integrationsprojekte ein noch
stärkeres Unternehmen sein wird. Die Akquisitionen werden nicht nur das
Produktportfolio, die Produktionskapazität, Forschungs- und
Entwicklungskompetenzen, Technologiebasis, das geistige Eigentum
(Intellectual Property, IP), das Patentportfolio, die weltweite
Vertriebsmannschaft und die geografische Präsenz des Unternehmens stärken.
Sie werden auch als Chance gesehen, das beste Team in der gesamten
RFID-Industrie aufzubauen, das den einzigartigen SMARTRAC Spirit
verkörpert.
Geschäftsjahr 2011:
Die schwere Flutkatastrophe in Thailand hatte erhebliche negative
Auswirkungen auf die Gesamtproduktionskapazität des Unternehmens im vierten
Quartal 2011. Trotz des Wachstums in den ersten neun Monaten 2011
verzeichnete SMARTRAC einen Umsatzrückgang von 7 Prozent und erzielte einen
Umsatz in Höhe von EUR 168 Millionen im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem
Vorjahreswert von EUR 180 Millionen.
Die Umsatzerlöse im Security Segment sanken um 14 Prozent auf EUR 117
Millionen in 2011 im Vergleich zu EUR 136 Millionen in 2010. Die
Umsatzerlöse im Industry Segment beliefen sich auf EUR 50 Millionen in
2011, was einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von
EUR 43 Millionen entspricht. Das Wachstum ist auf die stabile Nachfrage im
Automotive Segment, zusätzliche Projekte im Non-Automotive Geschäft sowie
auf den deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse im Tickets & Labels Geschäft
zurückzuführen.
^
Kennzahlen in TEUR Konzernzahlen zum Konzernzahlen zum Veränd-
31.12.2011 31.12.2010 erung
Konzernergebnis
Umsatz 167.604 180.111 (12.507)
EBITDA 15.213 19.725 (4.512)
Jahresüberschuss (41.554) 6.073 (47.627)
Bilanz und Cash-Flow
Operativer Cash-Flow 6.326 1.940 4.386
Working Capital 27.629 43.722 (16.093)
Investitionen (CAPEX) 19.105 18.207 898
Bilanzsumme 264.080 248.457 15.623
Weitere Kennzahlen
Ergebnis pro Aktie (2,54) 0,41 (2,95)
(EUR)
Operativer Cash Flow pro 0,39 0,13 0,26
Aktie (EUR)
Eigenkapitalquote (%) 52,6 65,0 (12,4)
Mitarbeiter (zum 3.676 3.488 188
Monatsende)
°
Das EBITDA für das Geschäftsjahr 2011 wurde, gemäß Definition, um
außerordentliche Kosten für das Restrukturierungsprogramm in Thailand im
Juli und August 2011, außerordentliche Kosten in Bezug auf die Flut in
Thailand sowie außerordentliche Kosten im Zusammenhang mit den
Akquisitionen bereinigt. Insgesamt sank das EBITDA der Unternehmensgruppe
um 23 Prozent auf EUR 15 Millionen im Vergleich zu EUR 20 Millionen in
2010. Auf Grund der signifikant reduzierten Produktionskapazität im vierten
Quartal 2011 lag die EBITDA Marge im Geschäftsjahr 2011 bei 9 Prozent im
Vergleich 11 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Das EBITDA im Security Segment lag im Geschäftsjahr 2011 bei EUR 13
Millionen im Vergleich zu EUR 17 Millionen in 2010. Dies entspricht einem
Rückgang von 22 Prozent. Die EBITDA Marge von 11 Prozent (2010: 12 Prozent)
resultiert hauptsächlich aus der durch die Flut in Thailand bedingten
geringeren Produktionskapazität und den damit verbundenen geringeren
Umsatzerlösen.
Das EBITDA im Industry Segment lag im Geschäftsjahr 2011 bei EUR 3
Millionen und konnte gegenüber dem Vorjahr (EUR 2 Millionen) weiter
gesteigert werden. Die EBITDA Marge von 5 Prozent (2010: 5 Prozent)
entspricht noch immer nicht dem vollen Potenzial dieses Segments. Das
SMARTRAC Management ist jedoch davon überzeugt, dass mit dem weiteren
Wachstum des Segments und den daraus resultierenden Skaleneffekten sich
auch die Profitabilität des Industry Segments weiter verbessern wird.
Der Verlust für den Berichtszeitraum, inklusive Minderheitsbeteiligungen,
belief sich auf EUR 42 Millionen im Vergleich zu einem
Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von EUR 6 Millionen in 2010. Diese
Entwicklung ist hauptsächlich auf die außerordentlichen Abschreibungen auf
das Anlage-und Vorratsvermögen durch die Flut in Thailand zurückzuführen,
die sich auf EUR 31 Millionen belaufen, auf die aus der Flut resultierenden
Effekte auf die Profitabilität durch den temporären Verlust von
Produktionskapazität sowie auf die negativen Effekte aus dem
Finanzergebnis.
Während die Auswirkungen der Flutkatastrophe den Konzern-Jahresüberschuss
in 2011 deutlich negativ beeinträchtigt haben, werden sich die Zahlungen
aus dem Versicherungsschutz wiederum deutlich positiv auf den
Konzern-Jahresüberschuss in 2012 auswirken.
Finanzposition:
Die Konzern-Bilanz weist zum 31. Dezember 2011 eine Bilanzsumme von EUR 264
Millionen aus. Dies entspricht einem Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreswert in Höhe von EUR 248 Millionen. Der Anstieg in der Bilanzsumme
resultiert hauptsächlich aus dem Nettoeffekt aus dem Anstieg in den
immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Firmenwerten durch die
Akquisitionen Ende 2011 und die negativen Effekte durch die Flut in
Thailand.
Das Eigenkapital der Konzern-Bilanz stieg im Geschäftsjahr 2011 um 14
Prozent auf EUR 139 Millionen (2010: EUR 162 Millionen) und ist primär auf
den Verlust für den Berichtszeitraum 2011 zurückzuführen. Infolgedessen,
sanken die Gewinnrücklagen von EUR 55 Millionen in 2010 auf EUR 13
Millionen in 2011. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 hielt SMARTRAC keine
eigenen Aktien. Die Eigenkapitalquote sank von 65 Prozent im Geschäftsjahr
2010 auf 53 Prozent zum Bilanzstichtag 2011.
Cash -Flow:
Aufgrund der Auswirkungen der Flut in Thailand kann der Cash-Flow im
Geschäftsjahr 2011 nicht wirklich mit dem Cash-Flow in 2010 verglichen
werden. Der Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit betrug im
Geschäftsjahr 2011, trotz des Verlustes in Höhe von EUR 42 Millionen, EUR 6
Millionen im Vergleich zu EUR 2 Millionen im Vorjahr. Impairment auf
Vermögenswerte, Sachanlagen und Firmenwerten sowie Warenbestände in Höhe
von EUR 27 Millionen hatten keine Auswirkungen auf die Cash Position von
SMARTRAC in 2011.
Der für Investitionstätigkeit eingesetzte Cash Flow stieg durch die
Akquisitionen in 2011 von EUR 19 Millionen in 2010 auf EUR 59 Millionen in
2011. Insbesondere die Mittelabflüsse für Unternehmenszusammenschlüsse
stiegen von EUR 2 Millionen in 2010 auf EUR 40 Millionen in 2011 aufgrund
der genannten Akquisitionen. Die Mittelzuflüsse aus Finanzierungstätigkeit
lagen in 2011 bei EUR 25 Millionen im Vergleich zu Mittelzuflüssen in Höhe
von EUR 28 Millionen im Vorjahr. Die Entwicklung in 2011 ist hauptsächlich
auf einen Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung in Höhe EUR 15 Millionen
in 2011 zurückzuführen.
Insgesamt sank die Summe aus Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten
und Kontokorrentkrediten um 56 Prozent auf EUR 22 Millionen (2010: EUR 49
Millionen) zum Stichtag 31. Dezember 2011, was hauptsächlich auf einen
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit zurückzuführen ist.
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 beschäftigte SMARTRAC 3.676 Mitarbeiter im
Vergleich zu 3.488 Mitarbeitern zum Jahresende 2010.
Ausblick:
Trotz der schwächeren Nachfrage in bestimmten Marktsegmenten im
Geschäftsjahr 2011 bleibt die RFID Industrie auch weiterhin ein Markt mit
großem Wachstumspotenzial. Der SMARTRAC Vorstand ist deshalb fest vom
weiteren stetigen und robusten Wachstum des Unternehmens überzeugt und
verfolgt weiterhin das Ziel, einen Mehrwert für Mitarbeiter, Anteilseigner,
Kunden, Geschäftspartner und das Unternehmen selbst zu schaffen.
Für das Geschäftsjahr 2012 ist der Vorstand von SMARTRAC zuversichtlich
weiteres Wachstum zu erzielen und die Profitabilität des Unternehmens
weiter zu verbessern. Es wird erwartet, dass die Umsatzerlöse für die
SMARTRAC Gruppe im Geschäftsjahr 2012 auf rund EUR 250 Millionen steigen.
Was die Profitabilität angeht, wird das SMARTRAC Management weiter hart
daran arbeiten, die negativen Auswirkungen der Flutkatastrophe in Thailand
hinter sich zu lassen und im zweiten Halbjahr 2012 eine
Konzern-EBITDA-Marge zu erreichen, die wieder näher an das frühere Niveau
heranreicht.
'Wir haben im Geschäftsjahr 2011 die schwere Flutkatastrophe in Thailand
erfolgreich bewältigt und zur gleichen Zeit mit den Akquisitionen die
Grundlagen für das weitere Wachstum gelegt', sagt Dr. Christian Fischer.
'Für sich betrachtet sind diese Ereignisse bereits große Herausforderungen
für Organisationen und Mitarbeiter. Dass wir diese in Summe erfolgreich
bewältigt haben, zeigt ganz deutlich wie stark dieses Unternehmen und unser
weltweites Team sind. Deshalb schauen wir zuversichtlich nach vorne und
sind von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung mit Umsatzwachstum
und dem weiteren Ausbau unserer Marktanteile überzeugt.'
Der SMARTRAC Geschäftsbericht für das Jahr 2011 wurde heute veröffentlicht
und kann im Internet unter www.smartrac-group.com heruntergeladen werden.
Der Jahresabschluss 2011 wird der Hauptversammlung am 19. Juni 2012 in
Amsterdam zur Verabschiedung vorgelegt. KPMG ACCOUNTANTS N.V. haben einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Konzern-Abschluss 2011
erteilt.
Über SMARTRAC:
SMARTRAC ist ein führender Entwickler, Hersteller und Zulieferer von
RFID-Transpondern und Inlays für eine große Bandbreite von Anwendungen in
allen gängigen Frequenzstandards. Das Unternehmen fertigt Standardprodukte
sowie an Kundenanforderungen angepasste Transponder für das öffentliche
Verkehrswesen, Zutrittskontrolle, RFID-basierte Wegfahrsperren,
Tieridentifikation, Bibliotheken, Industrie und Logistik.
SMARTRAC ist ein weltweit führender Anbieter von qualitativ hochwertigen
RFID Inlays für elektronische Reisepässe (e-Pass), kontaktlosen
Kreditkarten (e-Payment) sowie von RFID Transpondern für Anwendungen im
öffentlichen Verkehrswesen. SMARTRAC wurde im Jahr 2000 gegründet. Seit dem
Börsengang im Juli 2006 firmiert SMARTRAC N.V. als Aktiengesellschaft unter
niederländischem Recht mit Sitz in Amsterdam. Das Unternehmen beschäftigt
derzeit etwa 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und besitzt weltweit
Standorte für Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb.
Ihre Fragen beantwortet:
Tanja Moehler
Head of Corporate Communications & Marketing
SMARTRAC N.V.
Tel.: +31 20 30 50 157
Email: tanja.moehler@smartrac-group.com
Internet: www.smartrac-group.com
Aktuelle Unternehmensnachrichten finden Sie auch auf Twitter:
www.twitter.com/SMARTRAC_NV
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Soweit diese Pressemitteilung zukunftsgerichtete Aussagen enthält, basieren
diese auf Annahmen, Planungen und Prognosen zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung dieser Pressemitteilung. Zukunftsgerichtete Aussagen sind
stets mit Ungewissheiten verbunden. Betriebs- und volkswirtschaftliche
Risiken und Entwicklungen, das Verhalten von Wettbewerbern, politische
Entscheidungen und weitere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Annahmen, Planungen und
Prognosen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung
abweichen werden. Die SMARTRAC N.V. übernimmt daher keinerlei Gewähr für in
dieser Pressemitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen. Darüber
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Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
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162620 28.03.2012