UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 209 Millionen Euro Nettogewinn trotz 1,2 Milliarden Belastungen durch Griechenland, Goodwill Impairments und Bankensteuer
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UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 209 Millionen Euro
Nettogewinn trotz 1,2 Milliarden Belastungen durch Griechenland,
Goodwill Impairments und Bankensteuer
28.03.2012 / 10:14
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Corporate News
Ergebnis der Bank Austria für das Geschäftsjahr 2011
Eintrittsdatum: 28. März 2012
Ergebnis für das Geschäftsjahr 2011:
Bank Austria mit 209 Millionen Euro Nettogewinn trotz 1,2 Milliarden
Belastungen durch Griechenland, Goodwill Impairments und Bankensteuern
- Operative Leistung weiter verbessert:
- Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand steigt um 13 Prozent auf 1,7
Milliarden Euro
- Kreditrisikokosten sinken in Österreich und in CEE um 27 Prozent
- Kreditvolumen um 3,7 Prozent auf 135 Milliarden Euro und Kundeneinlagen
um 4,4 Prozent auf 105 Milliarden Euro gesteigert
- Sowohl Österreichgeschäft als auch CEE-Division schreiben Gewinn
- Nicht-operative Abzüge belasten das Ergebnis
- Bankensteuern in Österreich und einigen osteuropäischen Ländern
belaufen sich auf insgesamt 148 Millionen Euro, davon sind 100
Millionen Euro für Bank Austria ergebniswirksam
- Wertkorrekturen für griechische Staatsanleihen belaufen sich auf 396
Millionen Euro
- Ergebnis vor Steuern sinkt aufgrund dieser Effekte um 11 Prozent auf
1,3 Milliarden Euro
- Firmenwertabschreibungen, vor allem für die Tochterbanken in Kasachstan
und in der Ukraine, belasten das Ergebnis mit 737 Millionen Euro
- Konzernergebnis nach Steuern beläuft sich auf 209 Millionen Euro
- Kapitalausstattung weiter verbessert: Gesamtkapitalquote steigt auf
12,7 Prozent, die 'harte' Kernkapitalquote Core Tier 1 auf 10,55
Prozent
- Hohe Primärmittelquote: Kundenkredite sind zu 100 Prozent durch
Kundeneinlagen und eigene Emissionen refinanziert
Bank Austria Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko: '2011 war ein Jahr mit
zwei Gesichtern: Einem von der Konjunkturbelebung angetriebenen guten
ersten Halbjahr stand ein zweites Halbjahr gegenüber, das von der
europäischen Staatsschuldenkrise sowie von den Verwerfungen rund um
Griechenland und der einsetzenden Konjunkturabschwächung geprägt war.
Diesen Entwicklungen mussten auch wir Rechnung tragen: Zum einen mit
substanziellen Firmenwertkorrekturen für unsere beiden Tochterbanken in der
Ukraine und in Kasachstan infolge geringerer Erträge als ursprünglich
erwartet. Und zum anderen mit der Abwertung der Griechenland-Anleihen in
unserem Portefeuille. Addiert man auch die im Vorjahr erstmals in vollem
Umfang eingehobenen Bankensteuern in Österreich und einigen osteuropäischen
Ländern dazu, belaufen sich diese unser Ergebnis belastenden Faktoren auf
gut 1,2 Milliarden Euro. Dass wir trotz dieser außergewöhnlich hohen
Belastungen einen Nettogewinn von 209 Millionen Euro erzielt haben, zeigt
einmal mehr, wie solide wir im Kundengeschäft aufgestellt sind, und beweist
erneut die hohe Risikotragfähigkeit unseres Geschäftsmodells. Nicht ohne
Stolz können wir daher vier Jahre nach der Lehman-Krise sagen, dass wir die
einzige Großbank des Landes sind, die auf Jahresbasis weder Verluste
geschrieben hat noch Staatshilfe in Anspruch nehmen musste. Vielmehr
konnten wir die Krise aus eigener Kraft und mit Gewinnen in jedem einzelnen
Jahr seither meistern.
Aber auch unsere Liquidität und unsere Kapitalausstattung konnten wir
weiter verbessern. So sind die Kundenkredite zu 100 Prozent durch
Primärmittel gedeckt, also durch Kundeneinlagen und eigene Emissionen. Und
unsere Eigenkapitalausstattung bezogen auf das ,harte' Kernkapital, also
ohne Zurechnung von Hybrid- oder Partizipationskapital, ist mit 10,55
Prozent die beste aller heimischen Großbanken. Damit sind wir in der Lage,
unserer Kernaufgabe auch künftig in vollem Umfang und ohne Einschränkung
nachzukommen - nämlich, die heimische Wirtschaft und die privaten Haushalte
offensiv mit Krediten zu unterstützen.'
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) (Fussnote 1)
Der Nettozinsertrag blieb 2011 gegenüber dem Vorjahr trotz der veränderten
Zinslandschaft weitgehend stabil, und lag mit 4.496 Millionen Euro um 0,6
Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode (2010: 4.521 Millionen
Euro). Erwähnenswert ist hingegen der unterschiedliche Verlauf in
Österreich und in Zentral- und Osteuropa (CEE). Während im österreichischen
Kundengeschäft der Nettozinsertrag um 2,3 Prozent zulegen konnte, gab er in
CEE zu aktuellen Wechselkursen mit minus 1,8 Prozent leicht nach und legte
auch zu konstanten Wechselkursen mit 2,3 Prozent nur leicht zu. In
Österreich resultierte der Zuwachs bei stagnierendem Volumen aus der
Verbesserung der Zinsmarge, was vor allem auf das einlagenstarke Geschäft
in den Divisionen Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe (PKMB) und
Private Banking zurückzuführen ist. In CEE verlief die Entwicklung
umgekehrt: Während das Kreditgeschäft mit 6,4 Prozent weiter zulegen
konnte, sank die Zinsspanne.
Dividenden und ähnliche Erträge aus At-equity-Beteiligungen stiegen um 31,7
Prozent auf 207 Millionen Euro (2010: 157 Millionen Euro). Dazu trugen
unter anderem die gute Entwicklung der Beteiligungen an der UniCredit
Leasing sowie an österreichischen Regional- und Spezialbanken bei.
Der Provisionsüberschuss gab im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 1.885
Millionen Euro leicht nach (2010: 1.987 Millionen Euro), was vor allem
darauf zurückzuführen ist, dass auf Kundenseite angesichts des im letzten
Jahr neuerlich volatileren und unsicheren Investitionsumfelds größere
Vorsicht und Zurückhaltung vorherrschten, was zulasten des
provisionswirksamen Geschäfts ging.
Das Handelsergebnis legte im Vorjahr um 7,3 Prozent auf 262 Millionen Euro
zu (2010: 244 Millionen Euro). Dahinter stehen allerdings stark
gegenläufige Entwicklungen. Während das kundengenerierte Handelsergebnis in
CEE deutlich (plus 37,7 Prozent) zulegen konnte und jenes im
österreichischen Kundengeschäft nach einem negativen Resultat im Vorjahr
ins Positive drehte, sanken die Erträge aus der Beteiligung am Ergebnis vor
Steuern der UniCredit Subdivision Markets deutlich.
Die Betriebserträge lagen mit 6.986 Millionen Euro um 1,2 Prozent leicht
unter dem Ergebnis des Vorjahres (2010: 7.069 Millionen Euro). Der
geringfügige Rückgang ist ausschließlich auf das Corporate Center
zurückzuführen, wo erhöhte Aufwendungen für die Beteiligungsfinanzierung
und die deutlich rückläufige Erfolgsbeteiligung am Ergebnis der UniCredit
Subdivision Markets für einen Nettoaufwand sorgten. In den
Kundengeschäftsfeldern konnte hingegen ein moderater Zuwachs erzielt
werden. So betrug die Ertragssteigerung im österreichischen Kundengeschäft
2,1 Prozent, jene in CEE 0,7 Prozent. Der relativ geringe Zuwachs in CEE
ist primär auf die Wechselkursentwicklung zurückzuführen, denn
wechselkursbereinigt liegt die Steigerungsrate bei 5 Prozent.
Die Betriebsaufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 3.903 Millionen
Euro, was einer Steigerung von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht
(2010: 3.695 Millionen Euro). Der Kostenauftrieb ist einerseits auf weitere
Investitionen in den Geschäftsbetrieb sowohl in Österreich wie in Zentral-
und Osteuropa sowie auf die höheren Lohnabschlüsse in zahlreichen
CEE-Ländern infolge der gestiegenen lokalen Inflationsraten zurückzuführen.
Nicht zuletzt haben aber auch die Bankenabgaben in Österreich und einigen
CEE-Ländern wesentlich zu der Kostensteigerung beigetragen.
Die Bankenabgaben belasteten kostenseitig die Bank Austria Gruppe mit 100
Millionen Euro, wovon 77 Millionen Euro in Österreich, 22 Millionen Euro in
Ungarn und 1 Million Euro in Slowenien anfielen.
Unter Berücksichtigung der Abgabe der HVB-Niederlassung in Wien in Höhe von
48 Millionen Euro (ehemalige CAIB) beläuft sich die Belastung aus der
Bankenabgabe in Österreich für das Gesamtjahr 2011 auf insgesamt 125
Millionen Euro.
Der Kreditrisikoaufwand sank im abgelaufenen Jahr um 26,5 Prozent auf 1.352
Millionen Euro, womit sich im Vorjahr der erfreuliche Trend des Jahres 2010
weiter fortsetzte (2010: 1.839 Millionen Euro). Die Reduktion der
Risikokosten konnte erfreulicherweise sowohl im österreichischen
Kundengeschäft wie in Zentral- und Osteuropa erzielt werden. In Österreich
sank der Kreditrisikoaufwand im abgelaufenen Jahr um 28,3 Prozent auf 297
Millionen Euro (2010: 414 Millionen Euro), in CEE um 26,0 Prozent auf 1.055
Millionen Euro (2010: 1.426 Millionen Euro). Insgesamt gaben die
Risikokosten (Kreditrisikoaufwand gemessen an den durchschnittlichen
Kundenforderungen) von 144 bp auf 103 bp nach.
Das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand, das als zentrale Kennzahl
die Performance im operativen Geschäft darstellt, zeigt für 2011 aufgrund
der positiven Entwicklung der Risikovorsorgen eine deutliche Verbesserung
um 12,8 Prozent auf 1.732 Millionen Euro (2010: 1.535 Millionen Euro),
Von diesem Ergebnis aus dem operativen Geschäft sind folgende
nicht-operative Aufwendungen abzusetzen, um zum Ergebnis vor Steuern zu
gelangen:
Die Rückstellungen wurden 2011 mit 136 Millionen Euro so hoch wie im
Vorjahr dotiert. Hingegen fiel das im Vorjahr noch positive
Finanzanlageergebnis mit minus 277 Millionen Euro deutlich negativ aus
(2010: 61 Millionen Euro), was vor allem auf die Abschreibungen auf den
Bestand an griechischen Staatsanleihen zurückzuführen ist, die mit minus
396 Millionen Euro das Ergebnis belasteten. Damit wurde der ursprüngliche
Bestand an griechischen Staatsanleihen in Höhe von 509 Millionen Euro um 78
Prozent per Jahresende abgewertet, was dem Marktwert zum Stichtag
entsprach. Inklusive angefallener Zinsen beläuft sich der Buchwert der
Papiere auf 129 Millionen Euro.
Daraus ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.291 Millionen
Euro, was einem Rückgang von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht
(2010: 1.456 Millionen Euro).
Die davon abzuziehenden Ertragssteuern beliefen sich im Vorjahr auf 261
Millionen Euro, was einem effektiven Steuersatz von 20,2 Prozent
entspricht.
Nach Absetzung der auf Gesellschafter ohne beherrschenden Einfluss
entfallenden Gewinnanteile in Höhe von minus 50 Millionen Euro ergibt sich
für 2011 ein Konzernergebnis nach Steuern vor Kaufpreisallokation in Höhe
von 980 Millionen Euro.
Im Zuge der laufenden Mehrjahresplanung der Gruppe und im Vorfeld der
Kapitalerhöhung der UniCredit SpA wurden im 3. Quartal 2011 die
Mittelfristszenarien für alle Geschäftsbereiche und Regionen aktualisiert.
Daraus ergaben sich folgende Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte: Im Vergleich zu den ursprünglichen Planannahmen erforderte die
schlechtere Ergebnisentwicklung der ATF Bank in Kasachstan und der
Ukrsotsbank in der Ukraine per Ende 2011 eine Korrektur der jeweiligen
Firmenwerte in Höhe von minus 350 Millionen Euro bzw. von minus 329
Millionen Euro. Die in der Bilanz verbliebenen Firmenwerte belaufen sich
auf 129 Millionen Euro für die ATF Bank und auf 168 Millionen Euro für die
Ukrsotsbank, was einem sehr vorsichtigen Bewertungsansatz von jeweils des
1,3-fachen des Buchwerts entspricht. Die Firmenwerte der CJSC Securities
Russia (ehemals Aton), die grundlegend restrukturiert werden, wurden um
minus 47 Millionen Euro auf Null abgeschrieben.
Nach diesen Wertkorrekturen sind alle unsere Firmenbeteiligungen im Schnitt
nur noch mit dem 1,2-fachen des Buchwerts bewertet, was eine sehr
konservative Bewertung darstellt. Denn der aktuelle Wert des gesamten
Beteiligungsportfolios in Zentral- und Osteuropa liegt deutlich höher als
die in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerte, wie der aktuell abgeschlossene
Werthaltigkeitstest gezeigt hat.
Zusammen mit den Effekten aus der Kaufpreisallokation belasteten die
Firmenwertberichtigungen den Konzernabschluss der Bank Austria mit 772
Millionen Euro, das entspricht 60 Prozent des Ergebnisses vor Steuern.
Daraus ergibt sich ein Konzernergebnis nach Steuern (Gewinn) in Höhe von
209 Millionen Euro, nach 709 Millionen Euro im Vorjahr.
Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:
- Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern beträgt 7,4 Prozent.
- Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern (nach Abzug der Fremdanteile)
beträgt 1,2 Prozent.
- Die Cost/Income-Ratio stieg leicht auf 55,9 Prozent.
- Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses)
beläuft sich auf 28,7 Prozent (2010: 39,3 Prozent).
- Die Gesamtkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) erhöhte sich auf
12,68 Prozent (2010: 12,13 Prozent).
- Die Tier 1 Quote (bezogen auf alle Risiken) verbesserte sich auf 10,88
Prozent (2010: 10,35 Prozent).
- Die Kernkapitalquote Core Tier 1 (bezogen auf alle Risiken) verbesserte
sich auf 10,55 Prozent (2010: 10,04 Prozent).
- Der Gewinn je Aktie beträgt 0,90 Euro (2010: 3,30 Euro) bezogen auf die
im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindliche Aktienzahl von 231,2
Millionen Stück in 2011.
Francesco Giordano, Finanzvorstand der Bank Austria: 'Mit einer ,harten'
Kernkapitalquote von 10,55 Prozent erfüllen wir schon heute die
Anforderungen der Aufsichtsbehörden sowohl in Österreich wie auf
europäischer Ebene. Abgesehen von der absoluten Höhe zeichnet uns aber vor
allem die Zusammensetzung des Eigenkapitals aus: Denn wir haben kaum
Hybridkapital und kein Partizipationskapital. In Kombination mit unserer
sehr guten Liquiditätsausstattung und Bilanzstruktur, die etwa in unserer
hohen Primärmittelquote und dem niedrigen Fremdverschuldungshebel
(Leverage) zum Ausdruck kommt, sind wir für die Zukunft bestens gerüstet.'
Die Divisionen im Detail
Die Bank Austria weist ihr Ergebnis in vier Divisionen aus: Privatkunden,
Klein- und Mittelbetriebe (PKMB); Private Banking; Corporate & Investment
Banking (CIB) und CEE Banking Division. Dazu kommt das Corporate Center.
Das Vorjahr war für die Division Privatkunden, Klein und Mittelbetriebe
insgesamt und am Ergebnis gemessen ein erfolgreiches Jahr. Vom Markt- und
Branchenumfeld gingen stark wechselnde Einflüsse aus: Die Risikoscheu der
Anleger blieb aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds hoch, das Interesse
konzentrierte sich auf Einlagen sowie einfache und transparente
Bankemissionen. Diese konnten allerdings sehr gut platziert werden.
Die Division positionierte sich stark mit innovativen Services: Als erste
Bank Österreichs stellte sie eine BankCard für Menschen mit Sehbehinderung
vor und launchte die ersten Banken-Apps für iPhone und für Android in
Österreich. Das ebenfalls neu auf den Markt gebrachte Service
'SmartBanking' wurde hervorragend angenommen und ermöglicht es bereits rund
50.000 Kundinnen und Kunden, die kaum oder selten eine Bankfiliale
besuchen, per OnlineB@nking, SMS, E-Mail und Telefon sieben Tage je 24
Stunden die Woche von jedem beliebigen Ort ihre Bank und ihren persönlichen
Bankberater zu erreichen.
Für Unternehmen bis zu einer Umsatzgrenze von 50 Millionen Euro stellte die
Division Privatkunden, Klein und Mittelbetriebe, die mit 60 Spezialfilialen
österreichweit ein maßgeschneidertes Beratungsangebot für KMU bereitstellt,
im Vorjahr wieder eine Konjunkturmilliarde für den Mittelstand zur
Verfügung. Diese wurde stark nachgefragt: In Summe konnten 1,16 Milliarden
Euro an frischen Krediten an kleine und mittlere Unternehmen in ganz
Österreich vergeben werden. Einen Zuwachs von 30 Prozent gab es auch bei
der Vermittlung geförderter Finanzierungen (185 Millionen Euro).
Das Geschäftsfeld Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe steigerte die
Betriebserträge im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 1.177 Millionen
Euro (2010: 1.151 Millionen Euro). Neben der soliden Entwicklung auf der
Ertragsseite trugen insbesondere die deutlich gesunkenen Risikokosten zur
Ergebnisverbesserung bei. So sank der Kreditrisikoaufwand um 39 Prozent
oder 103 Millionen Euro auf 161 Millionen Euro (2010: 264 Millionen Euro).
Daraus resultierte eine Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern auf 112
Millionen Euro und damit auf das Zweieinhalbfache des Vorjahres (2010: 43
Millionen Euro).
In der Division Private Banking - repräsentiert durch die beiden Marken
Bank Austria Private Banking und Schoellerbank - betreuen an 25 Standorten
in ganz Österreich 556 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Stiftungen sowie
fast 36.000 vermögende Privatkunden mit einem Anlagepotenzial von
mindestens 500.000 Euro. Die Division Private Banking ist mit einem
Marktanteil von 19 Prozent Marktführer in Österreich und verwaltet
insgesamt rund 17 Milliarden Euro Kundenvermögen (Total Financial Assets
Ende 2011: 16,9 Milliarden Euro).
In einem schwierigen Umfeld, das sowohl von der hohen Volatilität an den
Aktienmärkten als auch von der Verunsicherung der Anleger infolge der
Staatsschuldenkrise geprägt war, konnte sich die Division Private Banking
hervorragend behaupten. Die Betriebserträge stiegen um 6,7 Prozent auf 149
Millionen Euro (2010: 140 Millionen Euro), während die Kosten mit 100
Millionen Euro sogar leicht rückläufig waren (2010: 101 Millionen Euro).
Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 25,3 Prozent deutlich auf nunmehr
49 Millionen Euro (2010: 39 Millionen Euro), das Ergebnis vor Steuern um
21,4 Prozent auf 47 Millionen Euro (2010: 39 Millionen Euro).
Im abgelaufenen Jahr standen drei Initiativen für die Division Private
Banking 2011 im Fokus: Erstens hat die Division als Marktführer im Bereich
Privatstiftungen ein Kompetenzzentrum für Stiftungen gegründet, dessen
Expertenteam für wirtschaftliche und rechtliche Fragen - insbesondere die
Vermögensweitergabe über Generationen hinweg - in ganz Österreich auftritt.
Zweitens brachte die Einführung des 'Preferred Partner'-Konzepts, also die
Konzentration auf zehn weltweit tätige, hervorragende Fondsgesellschaften,
für die Kundinnen und Kunden eine weitere Vereinfachung und
Qualitätssteigerung. So ermöglicht das Konzept die optimale Abstimmung auf
die aktuelle Markteinschätzung der divisionalen Expertinnen und Experten
sowie präzises Qualitätsmanagement. Drittens fungiert die Schoellerbank
seit dem Vorjahr als Private Banking-Kompetenzzentrum und damit als
alleiniger Ansprechpartner in Österreich für vermögende Kundinnen und
Kunden der UniCredit in Zentral- und Osteuropa, die ihr Vermögen
diversifizieren wollen.
Die Division Corporate & Investment Banking (CIB), die Unternehmen mit
einem Jahresumsatz ab 50 Millionen Euro betreut, ist klarer Marktführer am
heimischen Markt: Acht von zehn Unternehmen haben eine Bankverbindung zur
Bank Austria, für sechs von zehn Unternehmen ist diese Hausbank. Damit ist
die Bank Austria die führende Firmenkundenbank Österreichs.
Im Vorjahr konnte die Bank Austria ihre Position als bevorzugter
Bankpartner bei Kapitalmarkttransaktionen weiter ausbauen. In Summe wurden
2011 acht Unternehmensanleihen und vier Kapitalerhöhungen von der Bank
Austria begleitet. Mit 2,43 Milliarden Euro an betreuten
Fremdkapitalmarkttransaktionen konnte das Volumen gegenüber 2010 beinahe
verdoppelt werden. Auch im Bereich der Exportfinanzierung punktete die Bank
erneut mit dem hervorragenden Know-how ihrer MitarbeiterInnen. So wurde
2011 beinahe jeder zweite von der OeKB gedeckte Exportkredit von der Bank
Austria abgewickelt.
Mit der beim Alpbacher Finanzsymposium zur innovativsten
Finanzierungslösung 2011 gewählten Finanzierungslösung 'Umbrella Facility -
ein Kredit, zehn Länder, um ihn zu nutzen' - wurde darüber hinaus eine
neue, innovative Produktlösung erfolgreich auf den Markt gebracht. Mit
diesem Kredit profitieren heimische Unternehmen, die in Zentral- und
Osteuropa Geschäfte machen, optimal von der führenden Präsenz der UniCredit
Gruppe in diesen Ländern.
Das Marktumfeld im Vorjahr war auch im Firmenkundengeschäft schwierig.
Wiewohl die Konjunkturdaten im ersten Halbjahr Anlass für Optimismus gaben,
blieb - nicht zuletzt aufgrund der guten Liquiditätsausstattung der
Unternehmen - die Kreditnachfrage verhalten. Diese Tendenz verstärkte sich
im zweiten Halbjahr infolge der Staatsschuldenkrise und
Konjunkturabschwächung weiter.
Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen konnte die Division
Corporate & Investment Banking die Betriebserträge im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 1,3 Prozent auf 1.095 Millionen Euro steigern (2010:
1.082 Millionen Euro). Der weiter rückläufige Kreditrisikoaufwand von minus
10,1 Prozent auf 131 Millionen Euro (2010: 146 Millionen Euro) trug
zusätzlich zu der sehr guten operativen Leistung bei und das
Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand konnte mit 574 Millionen Euro
stabil auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Aufgrund
nicht-operativer Abzugsposten wie den Integrations- und
Restrukturierungsaufwendungen für das russische Brokerhaus CJSC Securities
Russia (ehemals Aton) und sonstiger Abschreibungen sank das Ergebnis vor
Steuern um 6,7 Prozent auf 513 Millionen Euro (2010: 550 Millionen Euro).
Ungeachtet dessen trug die Firmenkundendivision 26 Prozent zur operativen
Leistung der Gesamtbank (ohne Corporate Center) bei und war damit auch 2011
wieder eine der wesentlichen Ertragsstützen der Bank Austria.
Die CEE Division hat 2011 ein Ergebnis vor Steuern von 1.462 Millionen Euro
erzielt und war damit wieder eine wichtige Ertragsstütze für die Bank
Austria Gruppe. Im Vergleich zum Vorjahr (2010: 1.143 Millionen Euro)
entspricht das einer Steigerung um plus 28 Prozent zu aktuellen
Wechselkursen.
Die Betriebserträge haben in den vergangenen zwölf Monaten mit 4.722
Millionen Euro (2010: 4.691 Millionen Euro) moderat zugelegt.
Ausschlaggebend dafür war der Nettozinsertrag, der von 3.279 Millionen Euro
2010 auf 3.219 Millionen Euro 2011 oder um minus 1,8 Prozent sank. Darin
findet insbesondere die phasenverschobene Konjunktur in der Türkei ihren
Niederschlag, deren Wirtschaftspolitik nach dem Boomjahr 2010 einige
Bremsmaßnahmen wie erhöhte Mindestreserven und strengere Zinsobergrenzen
für Kreditkartenprodukte setzte. Der Provisionsüberschuss stieg in allen
CEE-Ländern und lag mit 1.210 Millionen Euro um 1,4 Prozent höher als 2010
(2010: 1.193 Millionen Euro). Das Handelsergebnis verbesserte sich um 37,7
Prozent auf 199 Millionen Euro (2010: 144 Millionen Euro). Die
Betriebsaufwendungen erhöhten sich gleichzeitig auf Grund der
Filialexpansion in CEE und verstärkter lokaler Marketingaktivitäten von
2.128 Millionen Euro auf 2.195 Millionen Euro (plus 3,2 Prozent zu
aktuellen Wechselkursen). Daraus errechnet sich ein Betriebsergebnis von
2.528 Millionen Euro (2010: 2.563 Millionen Euro), die Cost / Income Ratio
war mit 46,5 Prozent stabil.
Insgesamt war das Geschäftsjahr 2011 der CEE Division durch ein konstantes
Volumenswachstum, die weitere Verringerung der Kreditabschreibungen, den
Fortschritt lokaler Sanierungsmaßnahmen und die Stabilisierung bzw.
Verbesserung der Portfolioqualität geprägt. Der Kreditrisikoaufwand konnte
um 26 Prozent auf 1.055 Millionen Euro reduziert werden. Das
Betriebsergebnis nach Kreditrisikokosten lag in der Folge mit 1.472
Millionen Euro deutlich um 29,5 Prozent über dem Wert von 2010 (2010: 1.137
Millionen Euro). Damit trug die CEE Division knapp 70 Prozent zum
Betriebsergebnis nach Kreditrisikokosten der Bank Austria Gruppe bei.
Die Abwertung einiger CEE-Währungen, allen voran der Türkischen Lira,
gegenüber dem Euro verzerrt den Jahresvergleich. Ohne diesen Effekt - zu
konstanten Wechselkursen - hätte sich das Betriebsergebnis nach
Kreditrisikokosten läge um 37,8 Prozent höher. Das Ergebnis vor Steuern
wäre um 36,4 Prozent gestiegen.
'Die Staatsschuldenkrisen in der Euro-Peripherie und die damit verbundenen
Verwerfungen haben 2011 auch in Zentral- und Osteuropa ihre Spuren
hinterlassen. Trotzdem dürfte das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in
der Region im Vorjahr bei 4,8 Prozent und damit deutlich vor Westeuropa
gelegen sein. Entsprechend einem geschätzten Wachstum von 3,4 Prozent heuer
gehen wir davon aus, dass CEE sich diesen konjunkturellen Vorsprung von
über 2 Prozentpunkten weiter mittelfristig bewahren wird. Deshalb wollen
wir in den kommenden vier Jahren insbesondere unser Filialnetz in Russland,
der Tschechischen Republik und in der Türkei ausbauen, wo wir bereits über
eine solide Präsenz verfügen und die Aussichten am besten sind.
Gleichzeitig arbeiten wir in allen CEE-Märkten an der Optimierung unserer
Investitionen und der Entwicklung neuer Kanäle für die Kundenbetreuung, die
im Einklang mit unserer Kundengeschäftsstrategie und dem Grundsatz der
Kapitaleffizienz stehen müssen', sagt Gianni Franco Papa, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender und Head of CEE Division der Bank Austria.
Die Bank Austria ist die Subholding der UniCredit für Zentral- und
Osteuropa. In dieser Funktion steuert sie eines der führenden
Bankennetzwerke in der Region mit rund 51.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie 2.750 Geschäftstellen in 18 Ländern.
Die Bilanz
Die Bilanz 2011 spiegelt, wie schon im Vorjahr, widersprüchliche Ziele
wider: einerseits das Bestreben, das Kundengeschäft weiter zu steigern und
andererseits die Eigenkapitaleffizienz weiter zu verbessern und die
regulatorisch verordneten Risikopolster weiter aufzubauen. In diesem
Spannungsfeld hat die Strukturoptimierung der Bilanz eindeutig Vorrang vor
der Volumenssteigerung, weshalb die Steigerung der Bilanzsumme an sich kein
Qualitätskriterium mehr ist.
Die Bilanzsumme der Bank Austria belief sich zum 31. Dezember 2011 auf
199,2 Milliarden Euro und lag damit um 3,2 Prozent oder 6,2 Milliarden Euro
höher als zum Jahresultimo 2010 (31.12.2010: 193 Milliarden Euro). Der
Zuwachs 2011 resultierte passivseitig ausschließlich aus dem starken
Anstieg der Primärmittel (Kundeneinlagen und eigene Emissionen).
Aktivseitig expandierten die Kundenforderungen weiter, getragen vor allem
durch das Wachstum in CEE, während Finanzanlagen, wie schon seit längerem,
reduziert wurden.
Der Leverage (Fremdverschuldungshebel = Bilanzsumme minus immaterielle
Vermögenswerte / Eigenkapital minus immaterielle Vermögenswerte) hat sich
damit weiter von 13,8x auf 13,3x verbessert.
Auf der Aktivseite stiegen die Kundenforderungen um 3,7 Prozent bzw. 4,8
Milliarden Euro auf 134,9 Milliarden Euro (31.12.2010: 130,1 Milliarden
Euro) und belaufen sich damit auf 67,7 Prozent der Bilanzsumme. Die
Interbank-Forderungen stiegen um 5,9 Milliarden Euro auf 25,6 Milliarden
Euro (2010: 19,7 Milliarden Euro). Die Handelsaktiva fielen um 22,8 Prozent
auf 3,3 Milliarden Euro (2010: 4,3 Milliarden Euro). Unter den
immateriellen Wirtschaftsgütern verringerten sich die Geschäfts- und
Firmenwerte im Wesentlichen infolge der Impairments um 828 Millionen Euro
oder 25,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro (2010: 3,2 Milliarden Euro).
Auf der Passivseite konnten die Kundeneinlagen um 4,4 Prozent oder 4,4
Milliarden Euro auf 104,7 Milliarden Euro (2010: 100,3 Milliarden Euro)
gesteigert werden. Die eigenen Emissionen stiegen vor allem infolge der
erfolgreichen Pfandbriefemissionen um 2,4 Milliarden Euro oder 8,6 Prozent
auf 29,9 Milliarden Euro (2010: 27,6 Milliarden Euro). Das
Interbankgeschäft sank um 1,1 Prozent leicht auf 32,8 Milliarden Euro
(2010: 33,1 Milliarden Euro).
Die Primärmittel, also die Summe aus Kundeneinlagen und eigenen Emissionen,
stiegen um 5,3 Prozent oder 6,8 Milliarden Euro weiter auf 134,7 Milliarden
Euro (2010: 127,8 Milliarden Euro) und machen damit gut zwei Drittel (67,6
Prozent) der Bilanzsumme aus. Damit waren die Kundenkredite praktisch zu
100 Prozent durch Primärmittel refinanziert.
Das IFRS Eigenkapital betrug zum Jahresultimo 17,7 Milliarden Euro und lag
damit 1,1 Prozent höher als zum Ultimo des Vorjahres (2010: 17,5 Milliarden
Euro). Ende 2011 lag die Tier 1 Quote bezogen auf das Kreditrisiko bei
12,47 Prozent (2010: 11,68 Prozent). Die Tier 1 Quote bezogen auf alle
Risiken verbesserte sich auf 10,88 Prozent (2010: 10,35 Prozent) und die
Kernkapitalquote ohne Hybridkapital - Core Tier 1 (bezogen auf alle
Risiken) stieg auf 10,55 Prozent (2010: 10,04 Prozent).
Der Personalstand der Bank Austria Gruppe inklusive der bei
Tochtergesellschaften (Fussnote 2) der UniCredit in Österreich
beschäftigten MitarbeiterInnen beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf
62.445 MitarbeiterInnen (FTE; Stand 31.12.2010: 62.159 MitarbeiterInnen).
Davon waren 10.927 Vollzeitarbeitskräfte (FTE) in Österreich und 51.518 FTE
in den CEE-Ländern beschäftigt.
Fussnote 1: Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die
Vergleichszahlen aus 2010 bereinigt dargestellt, da die UniCredit CAIB AG
sowie die UniCredit CAIB Securities UK Ltd. an die UniCredit Bank AG
(vormals Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) verkauft wurden und die Bank
Austria Global Information Services GmbH (BAGIS) an die UniCredit SpA
übertragen wurde.
Fussnote 2: Administration Services (nunmehr UniCredit Business Partner),
BTS (Banking Transaction Services), Pioneer Investments Austria, WAVE
(nunmehr UGIS), UniCredit Leasing und UniCredit CAIB wurden konzernintern
übertragen. Zuwachs dank der erstmals konsolidierten Unternehmen KSG, DC
und Cards & Systems.
^
in Mio. Euro (1) 2011 2010 Veränd. in Mio. Veränd. in
(2) Euro %
Nettozinsertrag 4.496 4.521 -26 -1%
Dividenden und ähnliche
Erträge aus
at equity-Beteiligungen 207 157 50 32%
Provisionsüberschuss 1.885 1.987 -102 -5%
Handelsergebnis 262 244 18 7%
Saldo sonstige betriebliche
Erträge
und Aufwendungen 136 159 -23 -15%
Betriebserträge 6.986 7.069 -83 -1%
Personalaufwand -2.001 -1.913 -88 5%
Andere
Verwaltungsaufwendungen -1.627 -1.505 -121 8%
Kostenrückerstattung 2 2 0 8%
Abschreibung und
Wertberichtigungen
auf Sachanlagen und
immaterielle
Vermögensgegenstände -276 -278 2 -1%
Betriebsaufwendungen -3.903 -3.695 -208 6%
Betriebsergebnis 3.083 3.374 -291 -9%
Kreditrisikoaufwand -1.352 -1.839 488 -27%
Betriebsergebnis nach
Kreditrisikoaufwand 1.732 1.535 197 13%
Rückstellungen -136 -136 0 0%
Integrationsaufwand -28 -4 -24 >100%
Finanzanlageergebnis -277 61 -338 n.a.
Ergebnis vor Steuern 1.291 1.456 -165 -11%
Ertragsteuern -261 -301 41 -13%
Ergebnis nach Steuern 1.030 1.155 -124 -11%
Anteile ohne beherrschenden
Einfluss -50 -51 1 -2%
Konzernergebnis nach Steuern
vor Kaufpreisallokation
- Eigentümer der Bank
Austria 980 1.104 -123 -11%
Effekte aus der
Kaufpreisallokation
(PPA) (3) -35 -17 -19 >100%
Abschreibungen auf Geschäfts-
oder
Firmenwerte -737 -378 -358 95%
Konzernergebnis nach Steuern
- Eigentümer der Bank
Austria 209 709 -500 -71%
°
Anmerkungen:
(1) Die in dieser Tabelle gezeigte Gewinn- und Verlustrechnung der Bank
Austria in zusammengefasster Form entspricht der Gliederung des
Segmentberichts.
(2) 2010 recast: an Konsolidierungskreis und Geschäftsstruktur 2011
angepasst.
(3) Effekte aus der Kaufpreisallokation (PPA) für die Akquisition von
Banken in Kasachstan, Ukraine, Russland sowie der früheren Aton.
^
in Mrd. Euro 31.12.2011 31.12.2010
Bilanzsumme 199,2 193,0
Eigenkapital 17,7 17,5
°
Emittent:
UniCredit Bank Austria AG
Schottengasse 6-8, 1010 Wien, Österreich
Email: investor.relations@unicreditgroup.at
Internet: http://ir.bankaustria.at
Dem Emissionsvolumen nach größte Schuldverschreibungen:
ISIN: Börsen:
XS0592044597 Luxemburg
XS0343689377 Luxemburg
XS0372532514 Luxemburg
XS0379307258 Luxemburg
AT000B048988 Wien
AT000B049010 Wien
Weitere Börsen, an denen Zulassungen für Schuldverschreibungen bestehen:
Frankfurt, Stuttgart, Paris, Zürich, München
Kontakt:
Günther Stromenger
Corporate Relations - Bank Austria
Tel.: +43 (0) 50505 - 57232
Email: guenther.stromenger@unicreditgroup.at
Ende der Corporate News
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28.03.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Schottengasse 6 - 8
1010 Wien
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Fax: 0043 (0) 50505 - 8957232
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Official Market)
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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162439 28.03.2012
DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 209 Millionen Euro
Nettogewinn trotz 1,2 Milliarden Belastungen durch Griechenland,
Goodwill Impairments und Bankensteuer
28.03.2012 / 10:14
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Corporate News
Ergebnis der Bank Austria für das Geschäftsjahr 2011
Eintrittsdatum: 28. März 2012
Ergebnis für das Geschäftsjahr 2011:
Bank Austria mit 209 Millionen Euro Nettogewinn trotz 1,2 Milliarden
Belastungen durch Griechenland, Goodwill Impairments und Bankensteuern
- Operative Leistung weiter verbessert:
- Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand steigt um 13 Prozent auf 1,7
Milliarden Euro
- Kreditrisikokosten sinken in Österreich und in CEE um 27 Prozent
- Kreditvolumen um 3,7 Prozent auf 135 Milliarden Euro und Kundeneinlagen
um 4,4 Prozent auf 105 Milliarden Euro gesteigert
- Sowohl Österreichgeschäft als auch CEE-Division schreiben Gewinn
- Nicht-operative Abzüge belasten das Ergebnis
- Bankensteuern in Österreich und einigen osteuropäischen Ländern
belaufen sich auf insgesamt 148 Millionen Euro, davon sind 100
Millionen Euro für Bank Austria ergebniswirksam
- Wertkorrekturen für griechische Staatsanleihen belaufen sich auf 396
Millionen Euro
- Ergebnis vor Steuern sinkt aufgrund dieser Effekte um 11 Prozent auf
1,3 Milliarden Euro
- Firmenwertabschreibungen, vor allem für die Tochterbanken in Kasachstan
und in der Ukraine, belasten das Ergebnis mit 737 Millionen Euro
- Konzernergebnis nach Steuern beläuft sich auf 209 Millionen Euro
- Kapitalausstattung weiter verbessert: Gesamtkapitalquote steigt auf
12,7 Prozent, die 'harte' Kernkapitalquote Core Tier 1 auf 10,55
Prozent
- Hohe Primärmittelquote: Kundenkredite sind zu 100 Prozent durch
Kundeneinlagen und eigene Emissionen refinanziert
Bank Austria Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko: '2011 war ein Jahr mit
zwei Gesichtern: Einem von der Konjunkturbelebung angetriebenen guten
ersten Halbjahr stand ein zweites Halbjahr gegenüber, das von der
europäischen Staatsschuldenkrise sowie von den Verwerfungen rund um
Griechenland und der einsetzenden Konjunkturabschwächung geprägt war.
Diesen Entwicklungen mussten auch wir Rechnung tragen: Zum einen mit
substanziellen Firmenwertkorrekturen für unsere beiden Tochterbanken in der
Ukraine und in Kasachstan infolge geringerer Erträge als ursprünglich
erwartet. Und zum anderen mit der Abwertung der Griechenland-Anleihen in
unserem Portefeuille. Addiert man auch die im Vorjahr erstmals in vollem
Umfang eingehobenen Bankensteuern in Österreich und einigen osteuropäischen
Ländern dazu, belaufen sich diese unser Ergebnis belastenden Faktoren auf
gut 1,2 Milliarden Euro. Dass wir trotz dieser außergewöhnlich hohen
Belastungen einen Nettogewinn von 209 Millionen Euro erzielt haben, zeigt
einmal mehr, wie solide wir im Kundengeschäft aufgestellt sind, und beweist
erneut die hohe Risikotragfähigkeit unseres Geschäftsmodells. Nicht ohne
Stolz können wir daher vier Jahre nach der Lehman-Krise sagen, dass wir die
einzige Großbank des Landes sind, die auf Jahresbasis weder Verluste
geschrieben hat noch Staatshilfe in Anspruch nehmen musste. Vielmehr
konnten wir die Krise aus eigener Kraft und mit Gewinnen in jedem einzelnen
Jahr seither meistern.
Aber auch unsere Liquidität und unsere Kapitalausstattung konnten wir
weiter verbessern. So sind die Kundenkredite zu 100 Prozent durch
Primärmittel gedeckt, also durch Kundeneinlagen und eigene Emissionen. Und
unsere Eigenkapitalausstattung bezogen auf das ,harte' Kernkapital, also
ohne Zurechnung von Hybrid- oder Partizipationskapital, ist mit 10,55
Prozent die beste aller heimischen Großbanken. Damit sind wir in der Lage,
unserer Kernaufgabe auch künftig in vollem Umfang und ohne Einschränkung
nachzukommen - nämlich, die heimische Wirtschaft und die privaten Haushalte
offensiv mit Krediten zu unterstützen.'
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) (Fussnote 1)
Der Nettozinsertrag blieb 2011 gegenüber dem Vorjahr trotz der veränderten
Zinslandschaft weitgehend stabil, und lag mit 4.496 Millionen Euro um 0,6
Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode (2010: 4.521 Millionen
Euro). Erwähnenswert ist hingegen der unterschiedliche Verlauf in
Österreich und in Zentral- und Osteuropa (CEE). Während im österreichischen
Kundengeschäft der Nettozinsertrag um 2,3 Prozent zulegen konnte, gab er in
CEE zu aktuellen Wechselkursen mit minus 1,8 Prozent leicht nach und legte
auch zu konstanten Wechselkursen mit 2,3 Prozent nur leicht zu. In
Österreich resultierte der Zuwachs bei stagnierendem Volumen aus der
Verbesserung der Zinsmarge, was vor allem auf das einlagenstarke Geschäft
in den Divisionen Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe (PKMB) und
Private Banking zurückzuführen ist. In CEE verlief die Entwicklung
umgekehrt: Während das Kreditgeschäft mit 6,4 Prozent weiter zulegen
konnte, sank die Zinsspanne.
Dividenden und ähnliche Erträge aus At-equity-Beteiligungen stiegen um 31,7
Prozent auf 207 Millionen Euro (2010: 157 Millionen Euro). Dazu trugen
unter anderem die gute Entwicklung der Beteiligungen an der UniCredit
Leasing sowie an österreichischen Regional- und Spezialbanken bei.
Der Provisionsüberschuss gab im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 1.885
Millionen Euro leicht nach (2010: 1.987 Millionen Euro), was vor allem
darauf zurückzuführen ist, dass auf Kundenseite angesichts des im letzten
Jahr neuerlich volatileren und unsicheren Investitionsumfelds größere
Vorsicht und Zurückhaltung vorherrschten, was zulasten des
provisionswirksamen Geschäfts ging.
Das Handelsergebnis legte im Vorjahr um 7,3 Prozent auf 262 Millionen Euro
zu (2010: 244 Millionen Euro). Dahinter stehen allerdings stark
gegenläufige Entwicklungen. Während das kundengenerierte Handelsergebnis in
CEE deutlich (plus 37,7 Prozent) zulegen konnte und jenes im
österreichischen Kundengeschäft nach einem negativen Resultat im Vorjahr
ins Positive drehte, sanken die Erträge aus der Beteiligung am Ergebnis vor
Steuern der UniCredit Subdivision Markets deutlich.
Die Betriebserträge lagen mit 6.986 Millionen Euro um 1,2 Prozent leicht
unter dem Ergebnis des Vorjahres (2010: 7.069 Millionen Euro). Der
geringfügige Rückgang ist ausschließlich auf das Corporate Center
zurückzuführen, wo erhöhte Aufwendungen für die Beteiligungsfinanzierung
und die deutlich rückläufige Erfolgsbeteiligung am Ergebnis der UniCredit
Subdivision Markets für einen Nettoaufwand sorgten. In den
Kundengeschäftsfeldern konnte hingegen ein moderater Zuwachs erzielt
werden. So betrug die Ertragssteigerung im österreichischen Kundengeschäft
2,1 Prozent, jene in CEE 0,7 Prozent. Der relativ geringe Zuwachs in CEE
ist primär auf die Wechselkursentwicklung zurückzuführen, denn
wechselkursbereinigt liegt die Steigerungsrate bei 5 Prozent.
Die Betriebsaufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 3.903 Millionen
Euro, was einer Steigerung von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht
(2010: 3.695 Millionen Euro). Der Kostenauftrieb ist einerseits auf weitere
Investitionen in den Geschäftsbetrieb sowohl in Österreich wie in Zentral-
und Osteuropa sowie auf die höheren Lohnabschlüsse in zahlreichen
CEE-Ländern infolge der gestiegenen lokalen Inflationsraten zurückzuführen.
Nicht zuletzt haben aber auch die Bankenabgaben in Österreich und einigen
CEE-Ländern wesentlich zu der Kostensteigerung beigetragen.
Die Bankenabgaben belasteten kostenseitig die Bank Austria Gruppe mit 100
Millionen Euro, wovon 77 Millionen Euro in Österreich, 22 Millionen Euro in
Ungarn und 1 Million Euro in Slowenien anfielen.
Unter Berücksichtigung der Abgabe der HVB-Niederlassung in Wien in Höhe von
48 Millionen Euro (ehemalige CAIB) beläuft sich die Belastung aus der
Bankenabgabe in Österreich für das Gesamtjahr 2011 auf insgesamt 125
Millionen Euro.
Der Kreditrisikoaufwand sank im abgelaufenen Jahr um 26,5 Prozent auf 1.352
Millionen Euro, womit sich im Vorjahr der erfreuliche Trend des Jahres 2010
weiter fortsetzte (2010: 1.839 Millionen Euro). Die Reduktion der
Risikokosten konnte erfreulicherweise sowohl im österreichischen
Kundengeschäft wie in Zentral- und Osteuropa erzielt werden. In Österreich
sank der Kreditrisikoaufwand im abgelaufenen Jahr um 28,3 Prozent auf 297
Millionen Euro (2010: 414 Millionen Euro), in CEE um 26,0 Prozent auf 1.055
Millionen Euro (2010: 1.426 Millionen Euro). Insgesamt gaben die
Risikokosten (Kreditrisikoaufwand gemessen an den durchschnittlichen
Kundenforderungen) von 144 bp auf 103 bp nach.
Das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand, das als zentrale Kennzahl
die Performance im operativen Geschäft darstellt, zeigt für 2011 aufgrund
der positiven Entwicklung der Risikovorsorgen eine deutliche Verbesserung
um 12,8 Prozent auf 1.732 Millionen Euro (2010: 1.535 Millionen Euro),
Von diesem Ergebnis aus dem operativen Geschäft sind folgende
nicht-operative Aufwendungen abzusetzen, um zum Ergebnis vor Steuern zu
gelangen:
Die Rückstellungen wurden 2011 mit 136 Millionen Euro so hoch wie im
Vorjahr dotiert. Hingegen fiel das im Vorjahr noch positive
Finanzanlageergebnis mit minus 277 Millionen Euro deutlich negativ aus
(2010: 61 Millionen Euro), was vor allem auf die Abschreibungen auf den
Bestand an griechischen Staatsanleihen zurückzuführen ist, die mit minus
396 Millionen Euro das Ergebnis belasteten. Damit wurde der ursprüngliche
Bestand an griechischen Staatsanleihen in Höhe von 509 Millionen Euro um 78
Prozent per Jahresende abgewertet, was dem Marktwert zum Stichtag
entsprach. Inklusive angefallener Zinsen beläuft sich der Buchwert der
Papiere auf 129 Millionen Euro.
Daraus ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.291 Millionen
Euro, was einem Rückgang von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht
(2010: 1.456 Millionen Euro).
Die davon abzuziehenden Ertragssteuern beliefen sich im Vorjahr auf 261
Millionen Euro, was einem effektiven Steuersatz von 20,2 Prozent
entspricht.
Nach Absetzung der auf Gesellschafter ohne beherrschenden Einfluss
entfallenden Gewinnanteile in Höhe von minus 50 Millionen Euro ergibt sich
für 2011 ein Konzernergebnis nach Steuern vor Kaufpreisallokation in Höhe
von 980 Millionen Euro.
Im Zuge der laufenden Mehrjahresplanung der Gruppe und im Vorfeld der
Kapitalerhöhung der UniCredit SpA wurden im 3. Quartal 2011 die
Mittelfristszenarien für alle Geschäftsbereiche und Regionen aktualisiert.
Daraus ergaben sich folgende Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte: Im Vergleich zu den ursprünglichen Planannahmen erforderte die
schlechtere Ergebnisentwicklung der ATF Bank in Kasachstan und der
Ukrsotsbank in der Ukraine per Ende 2011 eine Korrektur der jeweiligen
Firmenwerte in Höhe von minus 350 Millionen Euro bzw. von minus 329
Millionen Euro. Die in der Bilanz verbliebenen Firmenwerte belaufen sich
auf 129 Millionen Euro für die ATF Bank und auf 168 Millionen Euro für die
Ukrsotsbank, was einem sehr vorsichtigen Bewertungsansatz von jeweils des
1,3-fachen des Buchwerts entspricht. Die Firmenwerte der CJSC Securities
Russia (ehemals Aton), die grundlegend restrukturiert werden, wurden um
minus 47 Millionen Euro auf Null abgeschrieben.
Nach diesen Wertkorrekturen sind alle unsere Firmenbeteiligungen im Schnitt
nur noch mit dem 1,2-fachen des Buchwerts bewertet, was eine sehr
konservative Bewertung darstellt. Denn der aktuelle Wert des gesamten
Beteiligungsportfolios in Zentral- und Osteuropa liegt deutlich höher als
die in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerte, wie der aktuell abgeschlossene
Werthaltigkeitstest gezeigt hat.
Zusammen mit den Effekten aus der Kaufpreisallokation belasteten die
Firmenwertberichtigungen den Konzernabschluss der Bank Austria mit 772
Millionen Euro, das entspricht 60 Prozent des Ergebnisses vor Steuern.
Daraus ergibt sich ein Konzernergebnis nach Steuern (Gewinn) in Höhe von
209 Millionen Euro, nach 709 Millionen Euro im Vorjahr.
Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:
- Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern beträgt 7,4 Prozent.
- Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern (nach Abzug der Fremdanteile)
beträgt 1,2 Prozent.
- Die Cost/Income-Ratio stieg leicht auf 55,9 Prozent.
- Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses)
beläuft sich auf 28,7 Prozent (2010: 39,3 Prozent).
- Die Gesamtkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) erhöhte sich auf
12,68 Prozent (2010: 12,13 Prozent).
- Die Tier 1 Quote (bezogen auf alle Risiken) verbesserte sich auf 10,88
Prozent (2010: 10,35 Prozent).
- Die Kernkapitalquote Core Tier 1 (bezogen auf alle Risiken) verbesserte
sich auf 10,55 Prozent (2010: 10,04 Prozent).
- Der Gewinn je Aktie beträgt 0,90 Euro (2010: 3,30 Euro) bezogen auf die
im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindliche Aktienzahl von 231,2
Millionen Stück in 2011.
Francesco Giordano, Finanzvorstand der Bank Austria: 'Mit einer ,harten'
Kernkapitalquote von 10,55 Prozent erfüllen wir schon heute die
Anforderungen der Aufsichtsbehörden sowohl in Österreich wie auf
europäischer Ebene. Abgesehen von der absoluten Höhe zeichnet uns aber vor
allem die Zusammensetzung des Eigenkapitals aus: Denn wir haben kaum
Hybridkapital und kein Partizipationskapital. In Kombination mit unserer
sehr guten Liquiditätsausstattung und Bilanzstruktur, die etwa in unserer
hohen Primärmittelquote und dem niedrigen Fremdverschuldungshebel
(Leverage) zum Ausdruck kommt, sind wir für die Zukunft bestens gerüstet.'
Die Divisionen im Detail
Die Bank Austria weist ihr Ergebnis in vier Divisionen aus: Privatkunden,
Klein- und Mittelbetriebe (PKMB); Private Banking; Corporate & Investment
Banking (CIB) und CEE Banking Division. Dazu kommt das Corporate Center.
Das Vorjahr war für die Division Privatkunden, Klein und Mittelbetriebe
insgesamt und am Ergebnis gemessen ein erfolgreiches Jahr. Vom Markt- und
Branchenumfeld gingen stark wechselnde Einflüsse aus: Die Risikoscheu der
Anleger blieb aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds hoch, das Interesse
konzentrierte sich auf Einlagen sowie einfache und transparente
Bankemissionen. Diese konnten allerdings sehr gut platziert werden.
Die Division positionierte sich stark mit innovativen Services: Als erste
Bank Österreichs stellte sie eine BankCard für Menschen mit Sehbehinderung
vor und launchte die ersten Banken-Apps für iPhone und für Android in
Österreich. Das ebenfalls neu auf den Markt gebrachte Service
'SmartBanking' wurde hervorragend angenommen und ermöglicht es bereits rund
50.000 Kundinnen und Kunden, die kaum oder selten eine Bankfiliale
besuchen, per OnlineB@nking, SMS, E-Mail und Telefon sieben Tage je 24
Stunden die Woche von jedem beliebigen Ort ihre Bank und ihren persönlichen
Bankberater zu erreichen.
Für Unternehmen bis zu einer Umsatzgrenze von 50 Millionen Euro stellte die
Division Privatkunden, Klein und Mittelbetriebe, die mit 60 Spezialfilialen
österreichweit ein maßgeschneidertes Beratungsangebot für KMU bereitstellt,
im Vorjahr wieder eine Konjunkturmilliarde für den Mittelstand zur
Verfügung. Diese wurde stark nachgefragt: In Summe konnten 1,16 Milliarden
Euro an frischen Krediten an kleine und mittlere Unternehmen in ganz
Österreich vergeben werden. Einen Zuwachs von 30 Prozent gab es auch bei
der Vermittlung geförderter Finanzierungen (185 Millionen Euro).
Das Geschäftsfeld Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe steigerte die
Betriebserträge im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 1.177 Millionen
Euro (2010: 1.151 Millionen Euro). Neben der soliden Entwicklung auf der
Ertragsseite trugen insbesondere die deutlich gesunkenen Risikokosten zur
Ergebnisverbesserung bei. So sank der Kreditrisikoaufwand um 39 Prozent
oder 103 Millionen Euro auf 161 Millionen Euro (2010: 264 Millionen Euro).
Daraus resultierte eine Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern auf 112
Millionen Euro und damit auf das Zweieinhalbfache des Vorjahres (2010: 43
Millionen Euro).
In der Division Private Banking - repräsentiert durch die beiden Marken
Bank Austria Private Banking und Schoellerbank - betreuen an 25 Standorten
in ganz Österreich 556 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Stiftungen sowie
fast 36.000 vermögende Privatkunden mit einem Anlagepotenzial von
mindestens 500.000 Euro. Die Division Private Banking ist mit einem
Marktanteil von 19 Prozent Marktführer in Österreich und verwaltet
insgesamt rund 17 Milliarden Euro Kundenvermögen (Total Financial Assets
Ende 2011: 16,9 Milliarden Euro).
In einem schwierigen Umfeld, das sowohl von der hohen Volatilität an den
Aktienmärkten als auch von der Verunsicherung der Anleger infolge der
Staatsschuldenkrise geprägt war, konnte sich die Division Private Banking
hervorragend behaupten. Die Betriebserträge stiegen um 6,7 Prozent auf 149
Millionen Euro (2010: 140 Millionen Euro), während die Kosten mit 100
Millionen Euro sogar leicht rückläufig waren (2010: 101 Millionen Euro).
Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 25,3 Prozent deutlich auf nunmehr
49 Millionen Euro (2010: 39 Millionen Euro), das Ergebnis vor Steuern um
21,4 Prozent auf 47 Millionen Euro (2010: 39 Millionen Euro).
Im abgelaufenen Jahr standen drei Initiativen für die Division Private
Banking 2011 im Fokus: Erstens hat die Division als Marktführer im Bereich
Privatstiftungen ein Kompetenzzentrum für Stiftungen gegründet, dessen
Expertenteam für wirtschaftliche und rechtliche Fragen - insbesondere die
Vermögensweitergabe über Generationen hinweg - in ganz Österreich auftritt.
Zweitens brachte die Einführung des 'Preferred Partner'-Konzepts, also die
Konzentration auf zehn weltweit tätige, hervorragende Fondsgesellschaften,
für die Kundinnen und Kunden eine weitere Vereinfachung und
Qualitätssteigerung. So ermöglicht das Konzept die optimale Abstimmung auf
die aktuelle Markteinschätzung der divisionalen Expertinnen und Experten
sowie präzises Qualitätsmanagement. Drittens fungiert die Schoellerbank
seit dem Vorjahr als Private Banking-Kompetenzzentrum und damit als
alleiniger Ansprechpartner in Österreich für vermögende Kundinnen und
Kunden der UniCredit in Zentral- und Osteuropa, die ihr Vermögen
diversifizieren wollen.
Die Division Corporate & Investment Banking (CIB), die Unternehmen mit
einem Jahresumsatz ab 50 Millionen Euro betreut, ist klarer Marktführer am
heimischen Markt: Acht von zehn Unternehmen haben eine Bankverbindung zur
Bank Austria, für sechs von zehn Unternehmen ist diese Hausbank. Damit ist
die Bank Austria die führende Firmenkundenbank Österreichs.
Im Vorjahr konnte die Bank Austria ihre Position als bevorzugter
Bankpartner bei Kapitalmarkttransaktionen weiter ausbauen. In Summe wurden
2011 acht Unternehmensanleihen und vier Kapitalerhöhungen von der Bank
Austria begleitet. Mit 2,43 Milliarden Euro an betreuten
Fremdkapitalmarkttransaktionen konnte das Volumen gegenüber 2010 beinahe
verdoppelt werden. Auch im Bereich der Exportfinanzierung punktete die Bank
erneut mit dem hervorragenden Know-how ihrer MitarbeiterInnen. So wurde
2011 beinahe jeder zweite von der OeKB gedeckte Exportkredit von der Bank
Austria abgewickelt.
Mit der beim Alpbacher Finanzsymposium zur innovativsten
Finanzierungslösung 2011 gewählten Finanzierungslösung 'Umbrella Facility -
ein Kredit, zehn Länder, um ihn zu nutzen' - wurde darüber hinaus eine
neue, innovative Produktlösung erfolgreich auf den Markt gebracht. Mit
diesem Kredit profitieren heimische Unternehmen, die in Zentral- und
Osteuropa Geschäfte machen, optimal von der führenden Präsenz der UniCredit
Gruppe in diesen Ländern.
Das Marktumfeld im Vorjahr war auch im Firmenkundengeschäft schwierig.
Wiewohl die Konjunkturdaten im ersten Halbjahr Anlass für Optimismus gaben,
blieb - nicht zuletzt aufgrund der guten Liquiditätsausstattung der
Unternehmen - die Kreditnachfrage verhalten. Diese Tendenz verstärkte sich
im zweiten Halbjahr infolge der Staatsschuldenkrise und
Konjunkturabschwächung weiter.
Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen konnte die Division
Corporate & Investment Banking die Betriebserträge im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 1,3 Prozent auf 1.095 Millionen Euro steigern (2010:
1.082 Millionen Euro). Der weiter rückläufige Kreditrisikoaufwand von minus
10,1 Prozent auf 131 Millionen Euro (2010: 146 Millionen Euro) trug
zusätzlich zu der sehr guten operativen Leistung bei und das
Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand konnte mit 574 Millionen Euro
stabil auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Aufgrund
nicht-operativer Abzugsposten wie den Integrations- und
Restrukturierungsaufwendungen für das russische Brokerhaus CJSC Securities
Russia (ehemals Aton) und sonstiger Abschreibungen sank das Ergebnis vor
Steuern um 6,7 Prozent auf 513 Millionen Euro (2010: 550 Millionen Euro).
Ungeachtet dessen trug die Firmenkundendivision 26 Prozent zur operativen
Leistung der Gesamtbank (ohne Corporate Center) bei und war damit auch 2011
wieder eine der wesentlichen Ertragsstützen der Bank Austria.
Die CEE Division hat 2011 ein Ergebnis vor Steuern von 1.462 Millionen Euro
erzielt und war damit wieder eine wichtige Ertragsstütze für die Bank
Austria Gruppe. Im Vergleich zum Vorjahr (2010: 1.143 Millionen Euro)
entspricht das einer Steigerung um plus 28 Prozent zu aktuellen
Wechselkursen.
Die Betriebserträge haben in den vergangenen zwölf Monaten mit 4.722
Millionen Euro (2010: 4.691 Millionen Euro) moderat zugelegt.
Ausschlaggebend dafür war der Nettozinsertrag, der von 3.279 Millionen Euro
2010 auf 3.219 Millionen Euro 2011 oder um minus 1,8 Prozent sank. Darin
findet insbesondere die phasenverschobene Konjunktur in der Türkei ihren
Niederschlag, deren Wirtschaftspolitik nach dem Boomjahr 2010 einige
Bremsmaßnahmen wie erhöhte Mindestreserven und strengere Zinsobergrenzen
für Kreditkartenprodukte setzte. Der Provisionsüberschuss stieg in allen
CEE-Ländern und lag mit 1.210 Millionen Euro um 1,4 Prozent höher als 2010
(2010: 1.193 Millionen Euro). Das Handelsergebnis verbesserte sich um 37,7
Prozent auf 199 Millionen Euro (2010: 144 Millionen Euro). Die
Betriebsaufwendungen erhöhten sich gleichzeitig auf Grund der
Filialexpansion in CEE und verstärkter lokaler Marketingaktivitäten von
2.128 Millionen Euro auf 2.195 Millionen Euro (plus 3,2 Prozent zu
aktuellen Wechselkursen). Daraus errechnet sich ein Betriebsergebnis von
2.528 Millionen Euro (2010: 2.563 Millionen Euro), die Cost / Income Ratio
war mit 46,5 Prozent stabil.
Insgesamt war das Geschäftsjahr 2011 der CEE Division durch ein konstantes
Volumenswachstum, die weitere Verringerung der Kreditabschreibungen, den
Fortschritt lokaler Sanierungsmaßnahmen und die Stabilisierung bzw.
Verbesserung der Portfolioqualität geprägt. Der Kreditrisikoaufwand konnte
um 26 Prozent auf 1.055 Millionen Euro reduziert werden. Das
Betriebsergebnis nach Kreditrisikokosten lag in der Folge mit 1.472
Millionen Euro deutlich um 29,5 Prozent über dem Wert von 2010 (2010: 1.137
Millionen Euro). Damit trug die CEE Division knapp 70 Prozent zum
Betriebsergebnis nach Kreditrisikokosten der Bank Austria Gruppe bei.
Die Abwertung einiger CEE-Währungen, allen voran der Türkischen Lira,
gegenüber dem Euro verzerrt den Jahresvergleich. Ohne diesen Effekt - zu
konstanten Wechselkursen - hätte sich das Betriebsergebnis nach
Kreditrisikokosten läge um 37,8 Prozent höher. Das Ergebnis vor Steuern
wäre um 36,4 Prozent gestiegen.
'Die Staatsschuldenkrisen in der Euro-Peripherie und die damit verbundenen
Verwerfungen haben 2011 auch in Zentral- und Osteuropa ihre Spuren
hinterlassen. Trotzdem dürfte das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in
der Region im Vorjahr bei 4,8 Prozent und damit deutlich vor Westeuropa
gelegen sein. Entsprechend einem geschätzten Wachstum von 3,4 Prozent heuer
gehen wir davon aus, dass CEE sich diesen konjunkturellen Vorsprung von
über 2 Prozentpunkten weiter mittelfristig bewahren wird. Deshalb wollen
wir in den kommenden vier Jahren insbesondere unser Filialnetz in Russland,
der Tschechischen Republik und in der Türkei ausbauen, wo wir bereits über
eine solide Präsenz verfügen und die Aussichten am besten sind.
Gleichzeitig arbeiten wir in allen CEE-Märkten an der Optimierung unserer
Investitionen und der Entwicklung neuer Kanäle für die Kundenbetreuung, die
im Einklang mit unserer Kundengeschäftsstrategie und dem Grundsatz der
Kapitaleffizienz stehen müssen', sagt Gianni Franco Papa, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender und Head of CEE Division der Bank Austria.
Die Bank Austria ist die Subholding der UniCredit für Zentral- und
Osteuropa. In dieser Funktion steuert sie eines der führenden
Bankennetzwerke in der Region mit rund 51.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie 2.750 Geschäftstellen in 18 Ländern.
Die Bilanz
Die Bilanz 2011 spiegelt, wie schon im Vorjahr, widersprüchliche Ziele
wider: einerseits das Bestreben, das Kundengeschäft weiter zu steigern und
andererseits die Eigenkapitaleffizienz weiter zu verbessern und die
regulatorisch verordneten Risikopolster weiter aufzubauen. In diesem
Spannungsfeld hat die Strukturoptimierung der Bilanz eindeutig Vorrang vor
der Volumenssteigerung, weshalb die Steigerung der Bilanzsumme an sich kein
Qualitätskriterium mehr ist.
Die Bilanzsumme der Bank Austria belief sich zum 31. Dezember 2011 auf
199,2 Milliarden Euro und lag damit um 3,2 Prozent oder 6,2 Milliarden Euro
höher als zum Jahresultimo 2010 (31.12.2010: 193 Milliarden Euro). Der
Zuwachs 2011 resultierte passivseitig ausschließlich aus dem starken
Anstieg der Primärmittel (Kundeneinlagen und eigene Emissionen).
Aktivseitig expandierten die Kundenforderungen weiter, getragen vor allem
durch das Wachstum in CEE, während Finanzanlagen, wie schon seit längerem,
reduziert wurden.
Der Leverage (Fremdverschuldungshebel = Bilanzsumme minus immaterielle
Vermögenswerte / Eigenkapital minus immaterielle Vermögenswerte) hat sich
damit weiter von 13,8x auf 13,3x verbessert.
Auf der Aktivseite stiegen die Kundenforderungen um 3,7 Prozent bzw. 4,8
Milliarden Euro auf 134,9 Milliarden Euro (31.12.2010: 130,1 Milliarden
Euro) und belaufen sich damit auf 67,7 Prozent der Bilanzsumme. Die
Interbank-Forderungen stiegen um 5,9 Milliarden Euro auf 25,6 Milliarden
Euro (2010: 19,7 Milliarden Euro). Die Handelsaktiva fielen um 22,8 Prozent
auf 3,3 Milliarden Euro (2010: 4,3 Milliarden Euro). Unter den
immateriellen Wirtschaftsgütern verringerten sich die Geschäfts- und
Firmenwerte im Wesentlichen infolge der Impairments um 828 Millionen Euro
oder 25,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro (2010: 3,2 Milliarden Euro).
Auf der Passivseite konnten die Kundeneinlagen um 4,4 Prozent oder 4,4
Milliarden Euro auf 104,7 Milliarden Euro (2010: 100,3 Milliarden Euro)
gesteigert werden. Die eigenen Emissionen stiegen vor allem infolge der
erfolgreichen Pfandbriefemissionen um 2,4 Milliarden Euro oder 8,6 Prozent
auf 29,9 Milliarden Euro (2010: 27,6 Milliarden Euro). Das
Interbankgeschäft sank um 1,1 Prozent leicht auf 32,8 Milliarden Euro
(2010: 33,1 Milliarden Euro).
Die Primärmittel, also die Summe aus Kundeneinlagen und eigenen Emissionen,
stiegen um 5,3 Prozent oder 6,8 Milliarden Euro weiter auf 134,7 Milliarden
Euro (2010: 127,8 Milliarden Euro) und machen damit gut zwei Drittel (67,6
Prozent) der Bilanzsumme aus. Damit waren die Kundenkredite praktisch zu
100 Prozent durch Primärmittel refinanziert.
Das IFRS Eigenkapital betrug zum Jahresultimo 17,7 Milliarden Euro und lag
damit 1,1 Prozent höher als zum Ultimo des Vorjahres (2010: 17,5 Milliarden
Euro). Ende 2011 lag die Tier 1 Quote bezogen auf das Kreditrisiko bei
12,47 Prozent (2010: 11,68 Prozent). Die Tier 1 Quote bezogen auf alle
Risiken verbesserte sich auf 10,88 Prozent (2010: 10,35 Prozent) und die
Kernkapitalquote ohne Hybridkapital - Core Tier 1 (bezogen auf alle
Risiken) stieg auf 10,55 Prozent (2010: 10,04 Prozent).
Der Personalstand der Bank Austria Gruppe inklusive der bei
Tochtergesellschaften (Fussnote 2) der UniCredit in Österreich
beschäftigten MitarbeiterInnen beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf
62.445 MitarbeiterInnen (FTE; Stand 31.12.2010: 62.159 MitarbeiterInnen).
Davon waren 10.927 Vollzeitarbeitskräfte (FTE) in Österreich und 51.518 FTE
in den CEE-Ländern beschäftigt.
Fussnote 1: Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die
Vergleichszahlen aus 2010 bereinigt dargestellt, da die UniCredit CAIB AG
sowie die UniCredit CAIB Securities UK Ltd. an die UniCredit Bank AG
(vormals Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) verkauft wurden und die Bank
Austria Global Information Services GmbH (BAGIS) an die UniCredit SpA
übertragen wurde.
Fussnote 2: Administration Services (nunmehr UniCredit Business Partner),
BTS (Banking Transaction Services), Pioneer Investments Austria, WAVE
(nunmehr UGIS), UniCredit Leasing und UniCredit CAIB wurden konzernintern
übertragen. Zuwachs dank der erstmals konsolidierten Unternehmen KSG, DC
und Cards & Systems.
^
in Mio. Euro (1) 2011 2010 Veränd. in Mio. Veränd. in
(2) Euro %
Nettozinsertrag 4.496 4.521 -26 -1%
Dividenden und ähnliche
Erträge aus
at equity-Beteiligungen 207 157 50 32%
Provisionsüberschuss 1.885 1.987 -102 -5%
Handelsergebnis 262 244 18 7%
Saldo sonstige betriebliche
Erträge
und Aufwendungen 136 159 -23 -15%
Betriebserträge 6.986 7.069 -83 -1%
Personalaufwand -2.001 -1.913 -88 5%
Andere
Verwaltungsaufwendungen -1.627 -1.505 -121 8%
Kostenrückerstattung 2 2 0 8%
Abschreibung und
Wertberichtigungen
auf Sachanlagen und
immaterielle
Vermögensgegenstände -276 -278 2 -1%
Betriebsaufwendungen -3.903 -3.695 -208 6%
Betriebsergebnis 3.083 3.374 -291 -9%
Kreditrisikoaufwand -1.352 -1.839 488 -27%
Betriebsergebnis nach
Kreditrisikoaufwand 1.732 1.535 197 13%
Rückstellungen -136 -136 0 0%
Integrationsaufwand -28 -4 -24 >100%
Finanzanlageergebnis -277 61 -338 n.a.
Ergebnis vor Steuern 1.291 1.456 -165 -11%
Ertragsteuern -261 -301 41 -13%
Ergebnis nach Steuern 1.030 1.155 -124 -11%
Anteile ohne beherrschenden
Einfluss -50 -51 1 -2%
Konzernergebnis nach Steuern
vor Kaufpreisallokation
- Eigentümer der Bank
Austria 980 1.104 -123 -11%
Effekte aus der
Kaufpreisallokation
(PPA) (3) -35 -17 -19 >100%
Abschreibungen auf Geschäfts-
oder
Firmenwerte -737 -378 -358 95%
Konzernergebnis nach Steuern
- Eigentümer der Bank
Austria 209 709 -500 -71%
°
Anmerkungen:
(1) Die in dieser Tabelle gezeigte Gewinn- und Verlustrechnung der Bank
Austria in zusammengefasster Form entspricht der Gliederung des
Segmentberichts.
(2) 2010 recast: an Konsolidierungskreis und Geschäftsstruktur 2011
angepasst.
(3) Effekte aus der Kaufpreisallokation (PPA) für die Akquisition von
Banken in Kasachstan, Ukraine, Russland sowie der früheren Aton.
^
in Mrd. Euro 31.12.2011 31.12.2010
Bilanzsumme 199,2 193,0
Eigenkapital 17,7 17,5
°
Emittent:
UniCredit Bank Austria AG
Schottengasse 6-8, 1010 Wien, Österreich
Email: investor.relations@unicreditgroup.at
Internet: http://ir.bankaustria.at
Dem Emissionsvolumen nach größte Schuldverschreibungen:
ISIN: Börsen:
XS0592044597 Luxemburg
XS0343689377 Luxemburg
XS0372532514 Luxemburg
XS0379307258 Luxemburg
AT000B048988 Wien
AT000B049010 Wien
Weitere Börsen, an denen Zulassungen für Schuldverschreibungen bestehen:
Frankfurt, Stuttgart, Paris, Zürich, München
Kontakt:
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Corporate Relations - Bank Austria
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162439 28.03.2012