Verder International BV setzt Abstimmung über Sonderprüfung auf die Tagesordnung der Hauptversammlung 2012 der Analytik Jena AG
DGAP-News: Verder International BV / Schlagwort(e):
Hauptversammlung/Stellungnahme
Verder International BV setzt Abstimmung über Sonderprüfung auf die
Tagesordnung der Hauptversammlung 2012 der Analytik Jena AG
02.04.2012 / 13:58
---------------------------------------------------------------------
- Sonderprüfung soll Hintergründe der Kapitalerhöhung der Analytik Jena AG
im Januar 2012 beleuchten
- Verder sieht Aktionärsrechte durch Kapitalerhöhung unter Ausschluss des
Bezugsrechts verletzt
- Keine feindliche Übernahme geplant
Vleuten (NL) / Haan (D), 2. April 2012. Die Verder International BV, ein
deutsch-niederländischer Technologiekonzern in Familienbesitz, hat
verlangt, die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung der Analytik
Jena AG am 24. April 2012 zu ergänzen und schlägt eine Sonderprüfung zur
Kapitalerhöhung vom Januar dieses Jahres vor. Verder hält eine Beteiligung
in Höhe von etwa 15,5 Prozent an dem thüringischen Konzern.
Analytik Jena teilte am 26. Januar 2012 per Ad-hoc-Mitteilung mit, unter
Ausnutzung des genehmigten Kapitals eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss
des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre im Volumen von etwa 4,9
Millionen Euro durchzuführen. Die neu ausgegebenen 470.000 Aktien
entsprechen etwa 9 Prozent des bisherigen Grundkapitals. Zur Zeichnung
zugelassen wurde ausschließlich ein Fonds der bm-t beteiligungsmanagement
thüringen GmbH, bei der es sich um eine Beteiligungsgesellschaft des
Freistaates Thüringen handelt. Die bm-t konnte ihren Anteilsbesitz an der
Analytik Jena AG hierdurch von 10,41 Prozent auf 17,79 Prozent erhöhen. Der
Anteilsbesitz aller anderen Aktionäre wurde entsprechend verwässert.
Noch im Dezember 2011 hatte der Vorstand der Analytik Jena AG gegenüber
Verder schriftlich erklärt, dass kein Bedarf für eine Kapitalerhöhung
bestehe und dass den Aktionären andernfalls das gesetzliche Bezugsrecht
eingeräumt werde. Einen Monat später waren diese Aussagen Makulatur. Der
Vorstand der Analytik Jena ist seitdem auch nicht in der Lage gewesen, den
Aktionären schlüssig darzulegen, warum die Kapitalerhöhung durchgeführt und
der bm-t ein Sonderbezugsrecht eingeräumt wurde.
'Dass ausschließlich ein staatlicher Investitionsfonds zur Zeichnung der
neuen Aktien des Privatunternehmens Analytik Jena zugelassen wurde, können
wir nicht nachvollziehen', sagt Andries Verder, geschäftsführender
Gesellschafter der Verder Group.
In der Einladung zur Hauptversammlung teilte der Vorstand der Analytik Jena
AG im März 2012 zwar mit, die Mittel aus der Kapitalerhöhung zur
Begleichung von Steuerforderungen sowie zur Abfindung der
Minderheitsaktionäre der Tochtergesellschaft CyBio AG verwenden zu wollen.
Dieser seit längerem bekannte und mithin planbare Finanzbedarf hätte bei
einer Eigenkapitalquote von nahezu 50 Prozent jedoch auch problemlos durch
andere Finanzierungsmittel und ohne einen Ausschluss des Bezugsrechts
bedient werden können. Nicht nachvollziehbar ist insbesondere, wie der
Vorstand die begrenzten Mittel aus der Kapitalerhöhung zugleich für die
strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft einsetzen will, die noch in
der Pressemitteilung vom Januar 2012 als Grund für die Kapitalerhöhung
angeführt worden war. Warum der Vorstand und der Aufsichtsrat beschlossen
haben, das Grundkapital der Gesellschaft zu erhöhen und das Bezugsrecht der
Aktionäre mit Ausnahme desjenigen der bm-t auszuschließen, ist daher durch
die Sonderprüfung zu klären.
Die in der Begründung des Antrags erläuterten Gründe haben die Verder
International BV veranlasst, der Hauptversammlung der Analytik Jena AG eine
Sonderprüfung nach § 142 des Aktiengesetzes zur Klärung des Sachverhalts
vorzuschlagen.
Verder ist seit 4 Jahren an Analytik Jena beteiligt und seit mehreren
Jahren mit dem Vorstand der Gesellschaft in konstruktiven Gesprächen über
eine mögliche Kooperation beider Unternehmensgruppen. Da die Verder Group
an einer langfristigen strategischen Zusammenarbeit interessiert ist, ist
sie grundsätzlich auch zur Teilnahme an Kapitalerhöhungen bereit.
'Der Versuch einer Übernahme der Analytik Jena AG gegen den Willen des
Vorstands und Aufsichtsrats passt nicht zur Unternehmenskultur der Verder
Group und kommt daher für uns nicht in Frage', so Andries Verder. Unter den
gegebenen Umständen kaufe die Verder Group auch keine weiteren Aktien über
die Börse zu. Auch hat es in der Vergangenheit - entgegen den Spekulationen
einiger Medien und Analysten - nie ein Übernahmeangebot der Verder Group an
die Aktionäre der Analytik Jena AG gegeben.
'Wir sind der einzige unabhängige Aktionär, der durch einen Anteilsbesitz
von mehr als fünf Prozent berechtigt ist, eine Ergänzung der Tagesordnung
zu verlangen, und der weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat von Analytik
Jena vertreten ist. Mit der Sonderprüfung glauben wir, im Sinne aller
unabhängigen Aktionäre zu handeln', so Andries Verder.
Nach der Einschätzung von Verder sind die Chancen für eine Mehrheit in der
Hauptversammlung gut, zumal die bm-t, die bei der Kapitalerhöhung
begünstigt wurde, sowie der Vorstand der Gesellschaft von der Abstimmung
über den Antrag auf Sonderprüfung auszuschließen sein dürften.
Den vollständigen Text der Ergänzung der Tagesordnung sowie die
ausführliche Begründung für den Vorschlag der Sonderprüfung erhalten Sie
von Herrn Henryk Deter, c/o cometis AG, Unter den Eichen 7, 65195
Wiesbaden, Fax: +49 (0)611 205855 66, E-Mail: deter@cometis.de.
Über Verder
Der deutsch-niederländische Technologiekonzern VERDER gliedert sich in die
Divisionen Laborgeräte und Verdrängerpumpen. Kern des Bereichs Laborgeräte
ist die in Haan bei Düsseldorf beheimatete Retsch GmbH, Weltmarktführer bei
Geräten zur Probenvorbereitung im Labor. Der Bereich Verdrängerpumpen mit
Produktionsstandorten in Großbritannien und der Schweiz liefert
Spezialpumpen etwa an die Pharma- und Chemieindustrie, die
Lebensmittelindustrie oder die Öl- und Gasbranche. Darüber hinaus hält
VERDER eine Beteiligung in Höhe von etwa 15,5 Prozent an der
börsennotierten Analytik Jena AG. Die VERDER Gruppe mit etwa 600
Mitarbeitern ist in zweiter Generation in Familienbesitz und wird heute von
Andries Verder geführt.
PR-Kontakt:
cometis AG
Unter den Eichen 7
D-65195 Wiesbaden
Henryk Deter
Tel.: +49 (0)611 205855 13
Fax: +49 (0)611 205855 66
E-Mail: deter@cometis.de
Ende der Corporate News
---------------------------------------------------------------------
02.04.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
163568 02.04.2012
DGAP-News: Verder International BV / Schlagwort(e):
Hauptversammlung/Stellungnahme
Verder International BV setzt Abstimmung über Sonderprüfung auf die
Tagesordnung der Hauptversammlung 2012 der Analytik Jena AG
02.04.2012 / 13:58
---------------------------------------------------------------------
- Sonderprüfung soll Hintergründe der Kapitalerhöhung der Analytik Jena AG
im Januar 2012 beleuchten
- Verder sieht Aktionärsrechte durch Kapitalerhöhung unter Ausschluss des
Bezugsrechts verletzt
- Keine feindliche Übernahme geplant
Vleuten (NL) / Haan (D), 2. April 2012. Die Verder International BV, ein
deutsch-niederländischer Technologiekonzern in Familienbesitz, hat
verlangt, die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung der Analytik
Jena AG am 24. April 2012 zu ergänzen und schlägt eine Sonderprüfung zur
Kapitalerhöhung vom Januar dieses Jahres vor. Verder hält eine Beteiligung
in Höhe von etwa 15,5 Prozent an dem thüringischen Konzern.
Analytik Jena teilte am 26. Januar 2012 per Ad-hoc-Mitteilung mit, unter
Ausnutzung des genehmigten Kapitals eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss
des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre im Volumen von etwa 4,9
Millionen Euro durchzuführen. Die neu ausgegebenen 470.000 Aktien
entsprechen etwa 9 Prozent des bisherigen Grundkapitals. Zur Zeichnung
zugelassen wurde ausschließlich ein Fonds der bm-t beteiligungsmanagement
thüringen GmbH, bei der es sich um eine Beteiligungsgesellschaft des
Freistaates Thüringen handelt. Die bm-t konnte ihren Anteilsbesitz an der
Analytik Jena AG hierdurch von 10,41 Prozent auf 17,79 Prozent erhöhen. Der
Anteilsbesitz aller anderen Aktionäre wurde entsprechend verwässert.
Noch im Dezember 2011 hatte der Vorstand der Analytik Jena AG gegenüber
Verder schriftlich erklärt, dass kein Bedarf für eine Kapitalerhöhung
bestehe und dass den Aktionären andernfalls das gesetzliche Bezugsrecht
eingeräumt werde. Einen Monat später waren diese Aussagen Makulatur. Der
Vorstand der Analytik Jena ist seitdem auch nicht in der Lage gewesen, den
Aktionären schlüssig darzulegen, warum die Kapitalerhöhung durchgeführt und
der bm-t ein Sonderbezugsrecht eingeräumt wurde.
'Dass ausschließlich ein staatlicher Investitionsfonds zur Zeichnung der
neuen Aktien des Privatunternehmens Analytik Jena zugelassen wurde, können
wir nicht nachvollziehen', sagt Andries Verder, geschäftsführender
Gesellschafter der Verder Group.
In der Einladung zur Hauptversammlung teilte der Vorstand der Analytik Jena
AG im März 2012 zwar mit, die Mittel aus der Kapitalerhöhung zur
Begleichung von Steuerforderungen sowie zur Abfindung der
Minderheitsaktionäre der Tochtergesellschaft CyBio AG verwenden zu wollen.
Dieser seit längerem bekannte und mithin planbare Finanzbedarf hätte bei
einer Eigenkapitalquote von nahezu 50 Prozent jedoch auch problemlos durch
andere Finanzierungsmittel und ohne einen Ausschluss des Bezugsrechts
bedient werden können. Nicht nachvollziehbar ist insbesondere, wie der
Vorstand die begrenzten Mittel aus der Kapitalerhöhung zugleich für die
strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft einsetzen will, die noch in
der Pressemitteilung vom Januar 2012 als Grund für die Kapitalerhöhung
angeführt worden war. Warum der Vorstand und der Aufsichtsrat beschlossen
haben, das Grundkapital der Gesellschaft zu erhöhen und das Bezugsrecht der
Aktionäre mit Ausnahme desjenigen der bm-t auszuschließen, ist daher durch
die Sonderprüfung zu klären.
Die in der Begründung des Antrags erläuterten Gründe haben die Verder
International BV veranlasst, der Hauptversammlung der Analytik Jena AG eine
Sonderprüfung nach § 142 des Aktiengesetzes zur Klärung des Sachverhalts
vorzuschlagen.
Verder ist seit 4 Jahren an Analytik Jena beteiligt und seit mehreren
Jahren mit dem Vorstand der Gesellschaft in konstruktiven Gesprächen über
eine mögliche Kooperation beider Unternehmensgruppen. Da die Verder Group
an einer langfristigen strategischen Zusammenarbeit interessiert ist, ist
sie grundsätzlich auch zur Teilnahme an Kapitalerhöhungen bereit.
'Der Versuch einer Übernahme der Analytik Jena AG gegen den Willen des
Vorstands und Aufsichtsrats passt nicht zur Unternehmenskultur der Verder
Group und kommt daher für uns nicht in Frage', so Andries Verder. Unter den
gegebenen Umständen kaufe die Verder Group auch keine weiteren Aktien über
die Börse zu. Auch hat es in der Vergangenheit - entgegen den Spekulationen
einiger Medien und Analysten - nie ein Übernahmeangebot der Verder Group an
die Aktionäre der Analytik Jena AG gegeben.
'Wir sind der einzige unabhängige Aktionär, der durch einen Anteilsbesitz
von mehr als fünf Prozent berechtigt ist, eine Ergänzung der Tagesordnung
zu verlangen, und der weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat von Analytik
Jena vertreten ist. Mit der Sonderprüfung glauben wir, im Sinne aller
unabhängigen Aktionäre zu handeln', so Andries Verder.
Nach der Einschätzung von Verder sind die Chancen für eine Mehrheit in der
Hauptversammlung gut, zumal die bm-t, die bei der Kapitalerhöhung
begünstigt wurde, sowie der Vorstand der Gesellschaft von der Abstimmung
über den Antrag auf Sonderprüfung auszuschließen sein dürften.
Den vollständigen Text der Ergänzung der Tagesordnung sowie die
ausführliche Begründung für den Vorschlag der Sonderprüfung erhalten Sie
von Herrn Henryk Deter, c/o cometis AG, Unter den Eichen 7, 65195
Wiesbaden, Fax: +49 (0)611 205855 66, E-Mail: deter@cometis.de.
Über Verder
Der deutsch-niederländische Technologiekonzern VERDER gliedert sich in die
Divisionen Laborgeräte und Verdrängerpumpen. Kern des Bereichs Laborgeräte
ist die in Haan bei Düsseldorf beheimatete Retsch GmbH, Weltmarktführer bei
Geräten zur Probenvorbereitung im Labor. Der Bereich Verdrängerpumpen mit
Produktionsstandorten in Großbritannien und der Schweiz liefert
Spezialpumpen etwa an die Pharma- und Chemieindustrie, die
Lebensmittelindustrie oder die Öl- und Gasbranche. Darüber hinaus hält
VERDER eine Beteiligung in Höhe von etwa 15,5 Prozent an der
börsennotierten Analytik Jena AG. Die VERDER Gruppe mit etwa 600
Mitarbeitern ist in zweiter Generation in Familienbesitz und wird heute von
Andries Verder geführt.
PR-Kontakt:
cometis AG
Unter den Eichen 7
D-65195 Wiesbaden
Henryk Deter
Tel.: +49 (0)611 205855 13
Fax: +49 (0)611 205855 66
E-Mail: deter@cometis.de
Ende der Corporate News
---------------------------------------------------------------------
02.04.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
163568 02.04.2012