Kreise: Bankenrettung kommt voran - IWF könnte beim Hebeln helfen
BERLIN - Die Bundesregierung ist zuversichtlich, dass in Kürze ein Konzept für die Bankenrettung in Europa fertig ist. Bis Samstagmittag sollten die Euro-Finanzminister Ergebnisse für die Bankenrekapitalisierung vorlegen, hieß es am Freitag in Berliner Regierungskreisen vor dem Gipfel-Marathon in Brüssel. Erwartet werde auch ein Vorschlag für schärfere Regeln für die Finanzmärkte. Die Staats- und Regierungschefs sollen in diesen beiden Bereichen schon am Sonntag grundsätzlich grünes Licht geben. Die endgültige Entscheidung über das Gesamtpaket zur Schuldenkrise soll jedoch erst im zweiten Gipfelteil am Mittwoch fallen. Aus deutscher Sicht ist klar, dass der Euro-Rettungsschirm EFSF erst im Notfall zur Stützung von Banken eingesetzt werden darf. Zunächst müssten sich die Banken selbst um Investoren bemühen. Dann seien die nationalen Regierungen am Zug. 'Es geht keinesfalls darum, den EFSF zu einem allgemeinen Bankenunterstützungsfonds zu machen.'
General Electric (GE) setzt guten Lauf fort
FAIRFIELD - Das US-Mischkonzern General Electric (GE) hat im dritten Quartal unbeeindruckt von Staatsschuldenkrisen und den Turbulenzen an den Finanzmärkten seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Der Siemens -Konkurrent konnte das sechste Quartal in Folge den Gewinn zweistellig steigern. Der Überschuss sprang um mehr als die Hälfte auf 3,2 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Freitag in Fairfield mitteilte. Der Umsatz blieb wegen des Verkaufs des Mehrheitsanteils an der TV-Senderkette NBC Universal mit 35,37 Milliarden Dollar hingegen auf dem Wert des Vorjahres. Ohne den Effekt wären die Erlöse um zwölf Prozent geklettert. Konzernchef Jeff Immelt zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden und verwies auf das Auftragsbuch, dass mit 191 Milliarden Dollar an Bestellungen so umfangreich wie noch nie sei. Zudem ist er optimistisch für den Rest des Jahres. 2012 soll der operative Gewinn im zweistelligen Prozentbereich zulegen.
VW-Tochter Scania stellt sich auf schlechtere Zeiten ein
SÖDERTÄLJE - Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania hat im dritten Quartal wieder einen hohen Gewinn eingefahren, bereitet sich aber auf schlechtere Zeiten vor. Im Zeitraum zwischen Juli und September verdiente die VW-Tochter unterm Strich 2,3 Milliarden Kronen (257 Mio Euro), zwei Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 21,1 Milliarden Kronen, wie das Unternehmen am Freitag in Södertälje mitteilte. Bei Scania sei das Ergebnis je Aktie über den Erwartungen ausgefallen, hieß es in einer ersten Reaktion. Für die Ergebnisse im zweiten Quartal war Scania wegen der gesunkenen Profitabilität noch heftig abgestraft worden. Auch im dritten Quartal zeigte sich die operative Marge weiter rückläufig. Sie schrumpfte von 18,3 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 14,2 Prozent und ging damit auch im Vergleich zum Vorquartal nochmals zurück.
Deutsche Börse bekommt mehr Zeit für Antwort an EU-Kommission
FRANKFURT - Die Deutsche Börse <63DU.ETR> hat von der EU-Kommission mehr Zeit für eine Reaktion auf die Bedenken der Wettbewerbshüter gegen eine Fusion mit der NYSE Euronext erhalten. Einer entsprechenden Anfrage des Unternehmens habe die EU-Kommission zugestimmt und die Frist um sieben Arbeitstage auf den 22. Dezember dieses Jahres verlängert, hieß es von der Deutschen Börse am Freitag in Frankfurt. Ursprünglich hätte die Antwort am 13. Dezember vorliegen sollen. Da es sich um eine komplexe Angelegenheit und ein langes Dokument handele, benötige die Deutsche Börse noch mehr Zeit, um die Stellungnahme vorzubereiten.
MAN stärkt Lateinamerikageschäft mit Millioneninvestition
MÜNCHEN - MAN will das Nutzfahrzeuggeschäft in Südamerika weiter ausbauen und plant dazu das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte der dortigen Tochtergesellschaft. In die Produktion am brasilianischen Standort in Resende sowie in Forschung und Entwicklung sollen zwischen 2012 und 2016 mehr als 400 Millionen Euro investiert werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. 'Das Investment ist eine logische Fortsetzung der sehr guten Geschäftsentwicklung in Brasilien und eine lohnende Investition in einen Markt, der weiteres Wachstumspotenzial bietet', sagte Vorstandschef Georg Pachta-Reyhofen.
Gesundheitsreform belastet Roche in Deutschland
FRANKFURT - Die deutsche Gesundheitsreform hat den Schweizer Pharma- und Diagnostikakonzern Roche während der ersten neun Monate belastet. Während der Gesamtumsatz von Roche in Deutschland in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um rund drei Prozent auf 3,75 Milliarden Euro stieg, gab der Pharmaumsatz in Deutschland trotz gestiegener Nachfrage um sieben Prozent nach, wie der Novartis-Konkurrent am Freitag in Frankfurt auf seinem diesjährigen Medientreffen mitteilte. Das deutsche Diagnostikgeschäft lag dagegen rund drei Prozent über dem Vorjahr. Die 16 Prozent Zwangsrabatt hätten das Wachstum signifikant gebremst, sagte Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG in Deutschland.
Groupon macht Börsengang klar - Bewertung bis 11,4 Milliarden
NEW YORK - Das Schnäppchen-Portal Groupon peilt bei seinem Gang an die Börse eine Bewertung bis zu 11,4 Milliarden Dollar an. Das Unternehmen bietet seine Aktien den Investoren zum Preis zwischen 16 und 18 Dollar an, wie aus den am Freitag veröffentlichten Unterlagen hervorgeht. Dem Rabattcoupon-Dienst war ursprünglich eine Bewertung bis zu 20 oder sogar 30 Milliarden Dollar zugetraut worden. Doch die Abkühlung der Märkte und Fehler des Unternehmens sorgten dafür, dass sich der Börsengang immer weiter verzögerte und jetzt deutlich kleiner als erwartet ausfällt. Groupon will 34,5 Millionen Aktien platzieren. Bei einem Preis von 18 Dollar lägen die Einnahmen damit bei 621 Millionen Dollar.
McDonald's legt im dritten Quartal weiter zu
Oak Brook - Die Schnellrestaurantkette McDonald's hat im dritten Quartal bei Umsatz und Gewinn weiter zugelegt. Neben Burgern und Fritten kamen vor allem die Kaffee-Getränke und Fruchtsmoothies gut an. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 7,2 Milliarden US-Dollar. Ohne Neueröffnungen wuchs er um 5 Prozent. Der Überschuss verbesserte sich im Quartal um neun Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Je Aktie ergab sich ein Ergebnis von 1,45 Dollar, was mehr war als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Mc'Donald's zeigte sich auch für das Geschäft im laufenden Monat zuversichtlich. Im Oktober dürfte der vergleichbare Umsatz ebenfalls um 4 bis 5 Prozent zulegen, hieß es.
Verizon verdoppelt Gewinn Dank starker Smartphone-Nachfrage
NEW YORK - Der US-Telekomkonzern Verizon profitiert weiterhin vom Boom bei Smartphones und mobilem Datenverkehr. Der Gewinn je Aktie verdoppelte sich im dritten Quartal mit 49 US-Cent je Aktie, wie das Unternehmen am Freitag in New York mitteilte. Das entspricht unter dem Strich einem auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von 1,38 (Vorjahr: 0,66) Milliarden Dollar. Insgesamt lag der Gewinn bei 3,5 (Vorjahr: 2,7) Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um 5,4 Prozent auf 27,9 Milliarden Dollar zu. Damit lag der Telekomkonzern leicht über den Erwartungen von Analysten.
WEITERE MELDUNGEN:
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- EdF bestätigt nun doch Mappus' Version zu EnBW-Deal
- Daimler erweitert US-Produktion um fünftes Modell
- Merkel deutet höheren Schuldenschnitt für Griechenland an
- Merck KGaA gibt Rechte an Parkinson-Mittel Safinamid an Newron zurück
- Kreise: US-Mobilfunker MetroPCS Favorit für Anteilskäufe von AT&T
- Machtkampf bei Saab beim Kampf gegen Pleite
- Opel nimmt russischen Markt in Angriff
- Auch chinesische Citic verkauft Macarthur-Anteil an ArcelorMittal und Peabody
- Posco mit Gewinnrückgang wegen Wechselkursverlusten und schwächerer Nachfrage
- Microsoft hinkt Apple abermals hinterher
- Scania stellt sich auf schlechtere Zeiten ein
- Fraport will Sonderregelung für verspätete Flüge in der Nacht
- Hahn-Privatisierung: Rheinland-Pfalz prüft Vorschlag°
/bwi
BERLIN - Die Bundesregierung ist zuversichtlich, dass in Kürze ein Konzept für die Bankenrettung in Europa fertig ist. Bis Samstagmittag sollten die Euro-Finanzminister Ergebnisse für die Bankenrekapitalisierung vorlegen, hieß es am Freitag in Berliner Regierungskreisen vor dem Gipfel-Marathon in Brüssel. Erwartet werde auch ein Vorschlag für schärfere Regeln für die Finanzmärkte. Die Staats- und Regierungschefs sollen in diesen beiden Bereichen schon am Sonntag grundsätzlich grünes Licht geben. Die endgültige Entscheidung über das Gesamtpaket zur Schuldenkrise soll jedoch erst im zweiten Gipfelteil am Mittwoch fallen. Aus deutscher Sicht ist klar, dass der Euro-Rettungsschirm EFSF erst im Notfall zur Stützung von Banken eingesetzt werden darf. Zunächst müssten sich die Banken selbst um Investoren bemühen. Dann seien die nationalen Regierungen am Zug. 'Es geht keinesfalls darum, den EFSF zu einem allgemeinen Bankenunterstützungsfonds zu machen.'
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McDonald's legt im dritten Quartal weiter zu
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