BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der Krise der heimischen Solarindustrie hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die Kürzung der Subventionen scharf kritisiert. Mit ihren weitreichenden Änderungen stelle die Bundesregierung die Weichen falsch, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten DIW-Studie. 'Die starken Senkungen gefährden das Ausbauziel, was angesichts der Energiewende nicht nachvollziehbar ist', sagte DIW-Energieexperte Jochen Diekmann.
Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, dass zum 1. April die Einspeisevergütung für Solarparks um knapp 25 Prozent auf 13,50 Cent je Kilowattstunde sinkt und für kleine Dachanlagen um rund 20 Prozent auf 19,50 Cent je Kilowattstunde. Der Bundesrat muss sich aber noch damit befassen. Einige Bundesländer haben Widerstand angekündigt.
Das DIW kritisierte zudem, dass die Förderung von Solarstrom künftig nach einem starren Schema in monatlichen Schritten weiter sinken soll. Dies widerspreche der Marktdynamik: 'Man muss aufpassen, dass man jetzt nicht über das Ziel hinausschießt und aus der Überförderung eine Unterförderung wird', merkte Diekmann an.
Nach den Unternehmen Solon und Solar Millennium hatte am Dienstag auch die Solarhybrid AG aus dem Sauerland Insolvenz angemeldet. Die gesamte Solarbranche leidet unter Überkapazitäten und der sinkender Förderung. Solon hat inzwischen einen neuen Investor gefunden und kann sein Geschäft weiterführen./brd/DP/hbr
Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, dass zum 1. April die Einspeisevergütung für Solarparks um knapp 25 Prozent auf 13,50 Cent je Kilowattstunde sinkt und für kleine Dachanlagen um rund 20 Prozent auf 19,50 Cent je Kilowattstunde. Der Bundesrat muss sich aber noch damit befassen. Einige Bundesländer haben Widerstand angekündigt.
Das DIW kritisierte zudem, dass die Förderung von Solarstrom künftig nach einem starren Schema in monatlichen Schritten weiter sinken soll. Dies widerspreche der Marktdynamik: 'Man muss aufpassen, dass man jetzt nicht über das Ziel hinausschießt und aus der Überförderung eine Unterförderung wird', merkte Diekmann an.
Nach den Unternehmen Solon