Der US-Dollar kletterte am Donnerstag auf ein Einmonatshoch gegenüber dem japanischen Yen, gestützt durch Anzeichen eines robusten US-Arbeitsmarktes. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Federal Reserve möglicherweise nicht so bald wie erwartet Zinssenkungen vornehmen wird. Der Yen geriet am Mittwoch stark unter Druck, nachdem Japans neu ernannter Premierminister nach Gesprächen mit dem Gouverneur der Bank of Japan erklärt hatte, das Land sei für weitere Zinserhöhungen noch nicht bereit.
Der Euro bewegte sich nahe eines Dreiwochentiefs, das in der vorherigen Handelssitzung erreicht wurde. Ausschlaggebend dafür waren die überraschend taubenhaften Äußerungen der EZB-Direktorin Isabel Schnabel zur Inflation, die die Erwartungen einer baldigen Zinssenkung verstärkten.
Der Dollar-Index, der den Wert des US-Dollar gegenüber einem Korb wichtiger Währungen einschließlich Euro und Yen misst, stieg auf 101,70 und markierte damit ein Dreiwochenhoch. Damit setzte er seinen Aufwärtstrend aus der vorherigen Sitzung fort.
Der am Mittwoch veröffentlichte ADP National Employment Report zeigte einen Zuwachs von 143.000 Arbeitsplätzen in der US-Privatwirtschaft im vergangenen Monat. Dieses Ergebnis übertraf die Prognosen und nährte die Erwartungen an einen robusten monatlichen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird.
Die Wetten auf eine weitere deutliche Fed-Zinssenkung am 7. November haben sich abgeschwächt. Laut dem FedWatch Tool der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit nun bei 34,6%, gegenüber 36,8% am Vortag und 57,4% vor einer Woche. Ray Attrill, Leiter der FX-Strategie bei der National Australia Bank, deutete an, dass diese Quoten immer noch relativ hoch seien.
Attrill merkte an, dass die ADP-Zahlen zwar nicht immer präzise Indikatoren für die offiziellen Beschäftigungszahlen sind, die jüngsten Daten jedoch die Wahrscheinlichkeit eines signifikanten Rückgangs im bevorstehenden Arbeitsmarktbericht verringern. Er fügte hinzu, dass bei einem einigermaßen starken Arbeitsmarktbericht die Erwartungen für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte deutlich sinken könnten.
Der Dollar legte 0,09% auf 146,575 Yen zu und erreichte zwischenzeitlich 146,885 Yen - den höchsten Stand seit dem 3. September. Der BoJ-Politiker Asahi Noguchi, der sich im Juli gegen die Zinserhöhung ausgesprochen hatte, sollte sich später am Tag äußern.
Der Euro notierte nahezu unverändert bei 1,10455 US-Dollar, knapp über dem Mittwochstief von 1,10325 US-Dollar - einem Niveau, das zuletzt am 12. September erreicht wurde. Das britische Pfund blieb stabil bei 1,3261 US-Dollar, während der australische Dollar unverändert bei 0,6884 US-Dollar notierte.
Attrill von der National Australia Bank kommentierte die Herausforderung für die Märkte, seltene und extreme Risiken einzupreisen. Er betonte, dass sich die Märkte zwar solcher Ereignisse bewusst sind, sich aber tendenziell auf wirtschaftliche Fundamentaldaten konzentrieren.
Reuters trug zu diesem Artikel bei.
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