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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.10.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 05.10.2012, 17:18
Aktualisiert 05.10.2012, 17:20
Starker US-Arbeitsmarktbericht stellt Fed-Lockerung in Frage

WASHINGTON - Gute Nachrichten für die US-Wirtschaft: Im September hat der amerikanische Arbeitsmarkt mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit überrascht. Nach Regierungszahlen vom Freitag sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Punkte auf 7,8 Prozent. Damit liegt die von der US-Notenbank Fed stark beachtete Quote erstmals seit über dreieinhalb Jahren unter acht Prozent. Auch die Beschäftigungsentwicklung seit Juli stellt sich angesichts korrigierter Zahlen besser da als zunächst gedacht. Experten äußerten deshalb Zweifel am Sinn der jüngsten geldpolitischen Lockerung in den USA.

Brüssel sieht keine Eile für neue Spanien-Hilfen

BRÜSSEL - In Brüssel wird nicht mit einem raschen Antrag Spaniens auf neue EU-Finanzhilfen gerechnet. Die Finanzmarktbedingungen für das Land seien weit davon entfernt, ein Voll-Programm zu erfordern, sagten Verantwortliche der Eurozone am Freitag in Brüssel. Sie reagierten damit auf Spekulationen in spanischen Medien, wonach Madrid bereits am Wochenende bei der EU ein neues Hilfsgesuch vorlegen könnte.

Merkel reist erstmals seit Beginn der Euro-Krise nach Athen

BERLIN - Zum ersten Mal seit Ausbruch der Euro-Krise vor drei Jahren reist Bundeskanzlerin Angela Merkel am kommenden Dienstag nach Griechenland. In der Hauptstadt Athen werde sie den griechischen Regierungschef Antonis Samaras treffen, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag an. Samaras warnte derweil vor dem Zerfall der Gesellschaft, sollten die Reformen des hochverschuldeten Landes scheitern oder keine neuen Hilfskredite mehr fließen. 'Die griechische Demokratie steht vor ihrer vielleicht größten Herausforderung', sagte der konservative Regierungschef dem 'Handelsblatt' (Freitag).

Japans Zentralbank belässt Leitzinsen nahe der Null-Linie

TOKIO - Die japanische Notenbank belässt die Leitzinsen vorerst bei nahe null. Die Bank von Japan (BoJ) beschloss am Freitag, die geldpolitischen Zügel vorerst nicht noch weiter zu lockern. Der gegenwärtige geldpolitische Kurs sei angemessen, sagte Notenbank-Gouverneur Masaaki Shirakawa.

Deutschland: Auftragseingang Industrie fällt stärker als erwartet

BERLIN - Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im August deutlich stärker als erwartet gesunken. Im Monatsvergleich seien die Neuaufträge saisonbereinigt um 1,3 Prozent zurückgegangen, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag nach vorläufigen Daten in Berlin mit. Das Ministerium begründete den Rückgang mit den 'deutlich unterdurchschnittlichen' Großaufträgen. Experten hatten nur mit einem Rückgang der Aufträge um 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Aufträge noch um abwärtsrevidiert 0,3 (zunächst 0,5) Prozent zum Vormonat gestiegen.

Weißes Haus lobt Entwicklung des US-Arbeitsmarkts

WASHINGTON - Der Rückgang der US-Arbeitslosigkeit auf 7,8 Prozent ist nach Ansicht des Weißen Hauses ein Beleg für die Genesung der amerikanischen Wirtschaft. Dennoch gebe es weiterhin viel zu tun, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Reaktion auf die neusten Zahlen des Arbeitsministeriums.

Ungarn kommt Geldgebern entgegen - Keine Steuer für Nationalbank

BUDAPEST - Ungarn will die ins Stocken geratenen Kreditiverhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Kommission wieder in Gang bringen. Wirtschaftsminister György Matolcsy kündigte am Freitag vor der Presse in Budapest Sparmaßnahmen mit einem Volumen von 397 Milliarden Forint (1,4 Mrd. Euro) an, um das Budgetdefizit in diesem und im kommenden Jahr bei jeweils 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu halten.

Schweiz lockert Bankgeheimnis für Bulgariens Steuerfahnder

SOFIA - Die Schweiz wird nicht mehr die beliebte Steueroase für reiche Bulgaren sein. Das Alpenland und Bulgarien hätten vor zwei Wochen in Sofia ein Steuerabkommen unterzeichnet, das bulgarischen Steuerfahndern den Zugang zu Bankdaten aus der Schweiz erleichtern werde, teilte der bulgarische Finanzminister Simeon Djankow am Freitag im Parlament in Sofia mit. Die Aktualisierung des Abkommens aus dem Jahre 1983 sei ein 'rechtlich notwendiges Instrument zum Sammeln von Steuer- und Bankdaten'. Nach vorläufigen Angaben halten etwa 150 Bulgaren bis zu 300 Millionen Euro auf Bankkonten in der Schweiz.

Ausschuss: Änderung am Portugal-Programm ohne Plenum möglich

BERLIN - Die geplanten Änderungen am europäischen Hilfsprogramms für Portugal können ohne vorherige Befassung durch den Bundestag vorgenommen werden. Dies entschied der Haushaltsausschuss bei einer Sondersitzung am Freitag in Berlin, wie der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Norbert Barthle, nach der Sitzung mitteilte. Das Programm wird insofern geändert, als dass das Defizitziel von 0,3 Prozent erst 2014 und nicht schon 2013 erreicht werden muss, wie Barthle erläuterte. Damit könne Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am kommenden Montag der Freigabe der weiteren Tranche für Portugal von 4,3 Milliarden Euro zustimmen.

Rösler: Schuldenkrise dämpft Wachstum

PRETORIA - Die Senkung der Konjunkturprognose für Deutschland ist nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) eine Folge der Schuldenkrise in Europa. 'Die Risiken infolge der Euro-Staatsschuldenkrise dämpfen unsere wirtschaftliche Dynamik deutlich', sagte Rösler am Freitag in Pretoria (Südafrika) der Nachrichtenagentur dpa. Gleichwohl sei die deutsche Wirtschaft 'widerstandsfähig und robust', betonte der FDP-Politiker. 'Ich bin zuversichtlich, dass unsere Unternehmen ihren Kurs auch im Herbst fortsetzen werden.' Rösler besucht Südafrika aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der deutsch-südafrikanischen Industrie- und Handelskammer.

CSU will Euro-Finanzhilfen von Sicherheiten abhängig machen

MÜNCHEN - Die CSU will die Gewährung von Finanzhilfen für Euro-Schuldenländer möglicherweise auch von ausreichenden Sicherheiten abhängig machen. Das geht aus dem Entwurf eines Leitantrags für den CSU-Parteitag in zwei Wochen hervor, aus dem der 'Münchner Merkur' (Freitag) zitiert. 'Die Gewährung von Finanzhilfen muss befristet, begrenzt und an die Erfüllung entsprechender Konditionen bis hin zur Bereitstellung von Sicherheiten geknüpft bleiben', heißt es demnach in dem Papier.

Ärmere EU-Länder wollen nicht auf Transferzahlungen verzichten

BRATISLAVA - Die Regierungschefs und Spitzenvertreter von 15 ärmeren EU-Ländern und dem EU-Beitrittskandidaten Kroatien haben sich am Freitag in Bratislava gegen eine Kürzung von Transferzahlungen der reicheren an ärmere EU-Länder ausgesprochen. 'Die ganze EU braucht eine starke Kohäsionspolitik. Sie ist eine unersetzliche Schlüsselinvestition in künftige Arbeitsplätze und Wachstum', erklärte der slowakische Regierungschef Robert Fico als Gastgeber der Konferenz der informellen EU-Gruppe 'Freunde der Kohäsion' mit Kommissionspräsident Jose Barroso und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz.

Anlegerschützer raten zu Schadenersatzklage gegen Griechenland

BERLIN - Auf Griechenland könnte eine Klagewelle deutscher Kleinanleger zurollen. Eine Schadenersatzklage vor einem deutschen Gericht komme für alle infrage, die dem Zwangsumtausch ihrer Anleihen bei dem griechischen Schuldenschnitt nicht zugestimmt hätten, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Thomas Hechtfischer, am Freitag in Berlin. Die privaten Gläubiger müssen auf mindestens 53,5 Prozent ihrer Forderungen verzichten und erhalten neue Papiere mit einer Laufzeit von 30 Jahren. Mit diesem Vorgehen verstoße Griechenland gegen Völker- und Europarecht, sagte Jurist Dirk Unrau.

Brüssel rechnet nicht mit raschem Antrag aus Spanien

BRÜSSEL - In Brüssel wird nicht mit einem raschen Antrag Spaniens auf EU-Finanzhilfen gerechnet. Die Finanzmarktbedingungen für das Land seien weit davon entfernt, ein Voll-Programm zu erfordern, sagten Verantwortliche der Eurozone am Freitag in Brüssel. Sie reagierten damit auf Spekulationen in der spanischen Öffentlichkeit, wonach Madrid bereits am Wochenende bei der EU ein neues Hilfsgesuch vorlegen könne.

Griechische Polizei geht gegen Hunderte Illegale vor

ATHEN - Bei einer Großrazzia in Athen hat die griechische Polizei am Freitag mehr als 250 Flüchtlinge ohne Papiere in Gewahrsam genommen. Die illegalen Einwanderer sollten direkt in ein Aufnahmelager gebracht und anschließend in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, sagte ein Polizeioffizier der Nachrichtenagentur dpa. Das krisengeschüttelte Land an der südöstlichen EU-Außengrenze hat mit einem massiven Flüchtlingsproblem zu kämpfen. Laut Ministerpräsident Antonis Samaras leben in Griechenland 1,5 Millionen Nicht-EU-Ausländer, Hunderttausende von ihnen ohne Papiere.

Samaras: Griechenland steht am Abgrund - Geld reicht bis November

DÜSSELDORF/ATHEN - Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras warnt vor dem Zerfall der Gesellschaft, sollten die Reformen des hochverschuldeten Landes scheitern oder keine neuen Hilfskredite mehr fließen. 'Die griechische Demokratie steht vor ihrer vielleicht größten Herausforderung', sagte der konservative Regierungschef dem 'Handelsblatt' (Freitag). Der Zusammenhalt sei durch die 'steigende Arbeitslosigkeit gefährdet, so wie es gegen Ende der Weimarer Republik in Deutschland war'. Eine große Gefahr sei dabei der Aufstieg radikaler politischer Kräfte.

SNB: Devisenreserven im September gestiegen

ZÜRICH - Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im September wieder etwas gestiegen. Wie die SNB am Freitag auf ihrer Homepage mitteilte, nahm der Bestand um 8,5 Milliarden auf nunmehr 429,3 Milliarden Franken per Monatsende zu. Der Bestand per Ende August wurde leicht nach oben revidiert, und zwar auf 420,8 Milliarden von 418,4 Milliarden.

Spanien: Industrieproduktion sinkt weniger als befürchtet

MADRID - In Spanien ist die Industrieproduktion im August nicht so stark wie befürchtet gesunken. Die Industrieproduktion sei arbeitstäglich bereinigt um 3,2 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gefallen, teilte die nationale Statistikbehörde am Freitag in Madrid mit. Volkswirte hatten einen stärkeren Rückgang um 5,5 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Industrieproduktion noch um revidierte 5,5 (zunächst 5,4) Prozent gefallen.

Bundesagentur: Zahl der Zweitjobs seit 2003 verdoppelt

NÜRNBERG/SAARBRÜCKEN - Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland verdienen sich neben ihrer Hauptbeschäftigung noch etwas hinzu. Im Vorjahr habe bereits jeder elfte Beschäftigte zusätzlich zu seinem regulären Arbeitsstelle mindestens einen Minijob ausgeübt, so die Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Behörde bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der 'Saarbrücker Zeitung' (Freitag). Seit dem Jahr 2003 habe sich damit die Zahl der Zweitjobs mehr als verdoppelt.

/rob/bgf

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