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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 06.11.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 06.11.2012, 17:10
Aktualisiert 06.11.2012, 17:12
Sachverständigenrat erwartet niedrigste Arbeitslosenquote seit 1990

BERLIN - Der Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland in diesem Jahr auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung sinkt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rechnen die fünf Wirtschaftsweisen in ihrem neuen Jahresgutachten mit einer Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent, für 2013 werden 6,9 Prozent erwartet. Für beide Jahre sagen die Experten ein Wachstum von jeweils nur 0,8 Prozent voraus. Die Bundesregierung rechnet für 2012 ebenfalls mit 0,8 Prozent, für nächstes Jahr aber mit 1,0 Prozent. Das Gutachten wird an diesem Mittwoch in Berlin vorgestellt.

Zweitägiger Generalstreik gegen Sparpaket in Griechenland

ATHEN - Flugzeuge blieben am Boden, Busse und U-Bahnen in den Depots: Ein Generalstreik hat Griechenland weitgehend lahmgelegt. Zehntausende protestierten am Dienstag in Athen und anderen Städten gegen das neue Sparpaket der Regierung. Danach sollen die Griechen bis 2014 rund 13,5 Milliarden Euro einsparen. Die Proteste werden auch am Mittwoch fortgesetzt.

Stärkster Auftragsrückgang in der Industrie seit einem Jahr

BERLIN - Die Industrie muss den stärksten Auftragsrückgang seit einem Jahr verkraften. Die Eurokrise und die schwächelnde Weltkonjunktur schlagen immer stärker auf die deutsche Wirtschaft durch. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, gingen bei den Unternehmen im September 3,3 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat. 'Die Abschwächung erfolgte quer durch die industriellen Bereiche', erklärte das Ministerium. Stärker war der Rückgang zuletzt im September 2011 mit einem Minus von 3,6 Prozent.

Rehn zuversichtlich für Griechenland-Auszahlung

BRÜSSEL - EU-Währungskommissar Olli Rehn ist zuversichtlich, dass die Euro-Finanzminister bald frisches Geld an Griechenland freigeben. Der Finne rechne mit einer Entscheidung der Ressortchefs für die nächste Kreditauszahlung von 31,5 Milliarden Euro am kommenden Montag (12. November), sagte der Sprecher Rehns am Dienstag in Brüssel. Für diesen Termin ist die November-Sitzung der Ressortchefs geplant. 'Es bleibt aber noch viel Arbeit zu tun', sagte Rehn. Ohne die neuen Hilfen aus dem laufenden Rettungsprogramm wäre Griechenland bald pleite.

Anleger sollen verstärkt auf Honorarberater setzen können

BERLIN - Verbraucher sollen bei Finanzprodukten künftig verstärkt auf unabhängige Anlageberater setzen können, die mit Kunden ein Honorar vereinbaren, statt eine Provision zu kassieren. Die schwarz-gelbe Koalition will dazu die sogenannte Honorarberatung als Alternative zum verbreiteten Provisionsmodell gesetzlich regeln. Nach einem am Dienstag bekanntgewordenen Referentenentwurf müssen Honorarberater einen ausreichenden Marktüberblick haben. Sie dürfen nur gegen Honorar des Kunden beraten. Der Honorar-Anlageberater darf sich zudem nicht auf eigene Finanzinstrumente oder solche Anlagen beschränken, die von ihm nahestehenden Finanzfirmen angeboten werden.

G20-Finanzminister: Risiken abbauen und Vertrauen zurückgewinnen

MEXIKO-STADT - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen die Risiken für die Weltwirtschaft abbauen und Vertrauen zurückgewinnen. 'Unser Hauptaugenmerk in der nahen Zukunft wird die Wiederherstellung des Vertrauens und die Verminderung der Risiken in den internationalen Finanzmärkten sein', erklärten die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs zum Abschluss ihres Treffens in Mexiko-Stadt.

Frankreich setzt auf milliardenschwere Erleichterungen für Firmen

PARIS - Zur Entlastung der kriselnden Wirtschaft setzt die französische Regierung auf milliardenschwere Steuererleichterungen für Unternehmen. Geplant seien auf drei Jahre verteilte Ermäßigungen über einen Gesamtbetrag von 20 Milliarden Euro, sagte Premierminister Jean-Marc Ayrault am Dienstag in Paris.

Asien und Europa bekräftigen Bekenntnis zum freien Welthandel

VIENTIANE - Europa und Asien sehen den freien Welthandel als beste Garantie für ein zügiges Ende der Schuldenkrise und anhaltendes Wachstum in Asien. Zum Abschluss ihres zweitägigen Gipfels in Laos sprachen sie sich am Dienstag für eine noch engere Zusammenarbeit aus und sagten der Armut gemeinsam den Kampf an.

HSH Nordbank: 1,3 Milliarden Euro Belastung für die Länder ab 2019

HAMBURG/KIEL - Die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein müssen nach einer neuen Prognose der HSH Nordbank von 2019 an mit einer Milliardenbelastung durch ihre Staatsgarantien für die Bank rechnen. Nach einer überarbeiteten Risikoplanung könnten die für die Länder maßgeblichen Verluste im Zeitraum bis 2025 bis zu 1,3 Milliarden Euro erreichen, teilte die Bank am Dienstag in Hamburg mit.

EZB teilt in Hauptrefinanzierungsgeschäft 79,473 Milliarden Euro zu

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Geschäftsbanken des Währungsraums in ihrem wöchentlichen Hauptrefinanzierungsgeschäft (Refi) 79,473 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Dies teilte die Notenbank am Dienstag in Frankfurt mit. An dem neuen Geschäft beteiligten sich 81 Banken aus der Eurozone.

Athen besorgt sich erneut frisches Geld

ATHEN - Das hochverschuldete Griechenland hat sich am Dienstag mit einer Geldmarktauktion kurzfristig 1,3 Milliarden Euro am Kapitalmarkt besorgt. Dies teilte die Schuldenagentur PDMA mit. Die Laufzeit der Papiere beträgt 26 Wochen und der Zinssatz 4,41 Prozent. Er liegt damit leicht niedriger als im vergangenen Monat. Damals betrug der Zinssatz 4,46 Prozent. Griechenland leiht sich immer wieder für kurze Zeit Summen am Geldmarkt, um seine leeren Kassen zu füllen. An Kredite mit längerer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren ist derzeit nicht zu denken. Das Land hängt daher am Tropf der Rettungshilfen von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF).

Bilanz der Ära Hu Jintao: Ein verlorenes Jahrzehnt für China?

PEKING - Die Bilanz fällt ernüchternd aus: Zwar bejubelt die kommunistische Propaganda ein 'goldenes Jahrzehnt', doch zum Ende der Amtszeit von Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao sprechen Experten vielmehr von einem 'verlorenen Jahrzehnt'. Skandale, Korruption und Machtkämpfe setzen der Ära des hölzern wirkenden 69-jährigen Technokraten einen unrühmlichen Schlusspunkt. Am 8. November beginnt der 18. Parteitag, der den seit Jahren vorbereiteten Machtwechsel vollziehen wird. Dann übernimmt die 'fünfte Führungsgeneration' unter dem heutigen Vizepräsidenten Xi Jinping (59) das Ruder.

Der große Unbekannte: Xi Jinping übernimmt das Ruder in China

PEKING - Trotz einer beeindruckenden Karriere war Chinas künftiger Staats- und Parteichef bis vor wenigen Jahren weitgehend unbekannt. Auf die Frage 'Wer ist Xi Jinping?' folgte meist die Antwort: 'Der Mann von Peng Liyuan.' Seine Frau ist eine der berühmtesten Volkssängerinnen Chinas. In weißer Uniform tritt sie in großen Fernsehgalas auf. Nebenbei ist die künftige First Lady nämlich noch Generalmajorin der Volksbefreiungsarmee. Im Westen wären die beiden ein Paar mit Starqualitäten - doch in China wird eher ein bescheidenes, altmodisches Image gepflegt.

Eurozone: Anstieg der der Erzeugerpreise schwächt sich ab

LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im September abgeschwächt. Im Vergleich zum Vormonat seien die Preise auf Erzeugerebene um 0,2 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Im August war das Preisniveau um 0,9 gestiegen. Volkswirte hatten den Anstieg um 0,2 Prozent im September erwartet. Die Preise im Energiesektor blieben stabil.

Großbritannien: Industrieproduktion sinkt deutlich stärker als erwartet

LONDON - In der britischen Industrie ist die Produktion im September deutlich stärker gesunken als erwartet. Im Monatsvergleich fiel die Produktion um 1,7 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde am Dienstag in London mitteilte. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang um 0,6 Prozent prognostiziert. Im August war die Produktion um 0,5 Prozent gesunken. Die Daten bestätigen eine Reihe von Frühindikatoren, die sich zuletzt eingetrübt hatten.

Eurozone: Einkaufsmanagerindex sinkt auf tiefsten Stand seit Mitte 2009

LONDON - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum ist so schlecht wie seit über dreieinhalb Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) sank von September auf Oktober um 0,4 Punkte auf 45,7 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Dienstag in London mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Juni 2009. In einer ersten Schätzung war ein etwas moderaterer Rückgang ermittelt worden. Nach wie vor liegt der Indikator deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Medien: Regierung in Paris plant milliardenschwere Steuerboni

PARIS - Zur Entlastung der kriselnden Wirtschaft will die französische Regierung offensichtlich auf milliardenschwere Steuerboni für Unternehmen setzen. Geplant seien auf drei Jahre verteilte Gutschriften über einen Gesamtbetrag von 20 Milliarden Euro, berichteten französische Medien am Dienstag unter Berufung auf Verhandlungskreise. Sie sollten voraussichtlich über Mehrwertsteuererhöhungen und weitere Einsparungen im Staatshaushalt gegenfinanziert werden.

RATING: S&P droht Slowenien mit Bonitätsabstufung

LONDON - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat dem angeschlagenen Euroland Slowenien mit einer Abstufung seiner Bonität gedroht. Die Agentur setzte das Land unter verschärfte Beobachtung (Credit Watch Negative), wie S&P am Dienstag in London mitteilte. Dieses Vorgehen ist eine strengere Variante eines negativen Ausblicks für das Rating. S&P bewertet das kleine Land derzeit mit der sechsthöchsten Note 'A' und damit etwas besser als die Konkurrenten von Moody's und Fitch. Bis zum gefürchteten 'Ramschbereich', der für sicherheitsbewusste Investoren nicht geeignete Anlagen kennzeichnen soll, sind es für Slowenien bei S&P noch fünf Noten.

Presse: Regierung plant für 2014 mit deutlich geringerer Zinslast

BERLIN - Die schwarz-gelbe Koalition setzt bei ihrem Ziel eines strukturell ausgeglichenen Haushalts im Jahr 2014 nach 'Bild'-Informationen auf weiter sinkende Zinsausgaben. Das Bundesfinanzministerium kalkuliere mit bis zu zwei Milliarden Euro weniger Zinskosten für den übernächsten Bundeshaushalt, schreibt das Blatt und beruft sich auf Regierungskreise. Bislang sehe die Finanzplanung für das Jahr Zinsausgaben von 34,4 Milliarden Euro vor.

/rob/hbr

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