😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.11.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 10.11.2011, 17:15
Aktualisiert 10.11.2011, 17:16
ROUNDUP: Lage am italienischen Anleihemarkt entspannt sich deutlich

FRANKFURT/ROM - Nach den panikartigen Verkäufen am Mittwoch hat sich die Lage am italienischen Anleihemarkt am Donnerstag deutlich entspannt. Nachdem die Rendite für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit am Mittwoch noch Rekordwerte von 7,46 Prozent erreichte, fiel sie heute wieder auf 6,77 Prozent zurück. Mit diesem Rückgang wurde der Anstieg am Vortag fast vollständig wett gemacht. Noch deutlicher gingen die Renditen kürzerlaufende Anleihen zurück.

EU begrüßt Einigung auf Übergangsregierung in Griechenland

BRÜSSEL - Die EU hat die Einigung auf eine Übergangsregierung im krisengeschüttelten Griechenland begrüßt. 'Wir haben uns schon lange für den notwendigen, parteiübergreifenden Konsens in Griechenland ausgesprochen. Wir begrüßen diese Nachricht', teilten EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Donnerstag in Brüssel mit.

ROUNDUP: Merkel weist Spekulationen über kleineren Euro-Raum zurück

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist Spekulationen über Pläne für eine verkleinerte Euro-Zone entgegengetreten. Sie stellte sich am Donnerstag in Berlin ausdrücklich hinter die gesamte Euro-Zone und das Europa der 27 Staaten. 'Deutschland hat nur ein einziges Ziel: Den Euro-Raum, so, wie er jetzt ist, zu stabilisieren', sagte Merkel nach einem Treffen mit dem rumänischen Staatspräsidenten Traian Basescu.

ROUNDUP: Bundesbank: Ausufernde Schuldenkrise bedroht Banken

FRANKFURT/MAIN - Die Bundesbank warnt angesichts der ausufernden Schuldenkrise vor enormen Belastungen für Deutschlands Banken. Die Finanzstabilität in Europa sei gefährdet, befand die Notenbank am Donnerstag. 'Finanzstabilität ist letztlich nur dann möglich, wenn auch die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum gelöst wird', sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger in Frankfurt.

Deutschland: Inflationsrate für Oktober bei 2,5 Prozent bestätigt

WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb im Oktober wie zunächst berechnet abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,5 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden in einer zweiten Schätzung mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten damit gerechnet. Im Monatsvergleich blieben die Verbraucherpreise unverändert.

ROUNDUP: EZB mahnt wegen Konjunkturabschwung Reformen an

FRANKFURT/MAIN - Die Europäische Zentralbank (EZB) mahnt Europas Regierungen angesichts des drohenden Absturzes der Konjunktur zu tiefgreifenden Reformen. Der EZB-Rat fordere 'alle Regierungen des Euroraums auf, die Umsetzung substanzieller und umfassender Strukturreformen dringend zu beschleunigen', schreibt die Notenbank in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht November. Einer EZB-Expertenumfrage zufolge trüben sich die Aussichten zunehmend ein: Die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum wurden sowohl für dieses Jahr als auch für 2012 und 2013 nach unten geschraubt. In diesem Jahr halten die Experten ein Plus von 1,6 Prozent (bisher 1,9) beim realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für möglich, 2012 nur noch 0,8 (1,6) Prozent.

China: Außenhandel schwächt sich im Oktober weiter ab

PEKING - Der Außenhandel Chinas hat sich im Oktober weiter abgeschwächt. Die Ausfuhren stiegen auf Jahressicht um 15,9 Prozent, wie die nationale Zollbehörde am Donnerstag in Peking mitteilte. Dies ist der geringste Anstieg seit fast zwei Jahren. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 17,1 Prozent gelegen, in den Monaten zuvor teilweise sogar bei über zwanzig Prozent. Als ein Hauptgrund für den schwächeren Außenhandel gilt die europäische Schuldenkrise. Die Importe stiegen unterdessen im Oktober um 28,7 Prozent, nach 20,9 Prozent im Vormonat.

Frankreich: Industrieproduktion sinkt stärker als erwartet

PARIS - In Frankreich ist die Industrieproduktion im September überraschend deutlich gefallen. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 1,7 Prozent gesunken, teilte die Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris mit. Volkswirte hatten mit einem moderateren Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion noch um 0,5 Prozent gewachsen.

Japan: Maschinenaufträge sinken im September deutlich

TOKIO - In Japan sind die Aufträge des privaten Sektors für Maschinen im September deutlich gesunken. Im Monatsvergleich seien die Neuaufträge um 8,2 Prozent zurückgegangen, teilte die Regierung am Donnerstag in Tokio mit. Nach dem kräftigen Anstieg im Vormonat um 11,0 Prozent hatten Experten zwar mit einer Gegenbewegung gerechnet, diese aber auf lediglich minus 7,5 Prozent veranschlagt. Die Aussichten für die Maschinenaufträge gelten als ungünstig. Experten nennen den rekordstarken Yen und die Flutkatastrophe in Thailand als Hauptgründe.

Deutschland: Preisauftrieb im Großhandel schwächt sich weiter ab

WIESBADEN - In Deutschland hat der Preisauftrieb im Großhandel weiter nachgelassen. Im Oktober seien die Großhandelspreise um 5,0 Prozent zum Vorjahr gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Im September hatte die Rate noch bei 5,7 und im August bei 6,5 Prozent gelegen. In den Monaten davor lag der Preisauftrieb in der Jahresspitze sogar bei fast elf Prozent. Auf Monatssicht fielen die Großhandelspreise im Oktober den Angaben deutlich um 1,0 Prozent. Dies war der stärkste Rückgang auf Monatsbasis seit Dezember 2008.

Italien: Industrieproduktion sinkt im September überraschend stark

ROM - In Italien ist die Industrieproduktion im September unerwartet deutlich gesunken. Im Monatsvergleich habe die Produktion bereinigt um 4,8 Prozent nachgegeben, teilte die Statistikbehörde Istat am Donnerstag in Rom mit. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang um 3,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion noch kräftig gestiegen, wenngleich Istat den entsprechenden Wert von 4,3 auf 3,9 Prozent nach unten revidierte.

ROUNDUP: Schulden Athens laufen aus dem Ruder - Euro-Länder in Rezession

BRÜSSEL - Die Schulden Griechenlands dürften in den nächsten Jahren völlig aus dem Ruder laufen. Wenn die Hilfe für Athen nicht greife, werde die gesamtstaatliche Verschuldung 2012 und 2013 jeweils knapp 200 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen, warnte die EU-Kommission am Donnerstag in ihrer Herbstprognose. Das wäre mehr als das Dreifache der in der EU erlaubten Grenze von höchstens 60 Prozent der Wirtschaftsleistung. Für das laufende Jahr wird die griechische Verschuldung auf knapp 163 Prozent geschätzt.

Russland vor WTO-Beitritt

GENF - Russland kann im Dezember der Welthandelsorganisation (WTO) beitreten. Ein für Beitritte zuständiger WTO-Arbeitsausschuss gab am Donnerstag grünes Licht für ein entsprechendes Abkommen. Das teilte die WTO mit. Der WTO-Ministerrat dürfte auf seiner Sitzung ab 15. Dezember in Genf diesem Vorschlag zustimmen, hieß es in Genf.

Großbritannien: Notenbank hält bei Leitzins und Anleihekäufen still

LONDON - Die britische Notenbank hat den Leitzins und ihr Anleihekaufprogramm unverändert belassen. Der Leitzins liegt nach wie vor auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent, wie die Bank of England (BoE) am Donnerstag in London mitteilte. Auf dieses Niveau hatte ihn die Notenbank vor mehr als zwei Jahren während der Finanzkrise gesenkt. Auch ihre Anleihekäufe beließ die BoE unverändert bei 275 Milliarden Pfund. Erst im vergangenen Monat hatte sie die Käufe um 75 Milliarden Pfund auf das aktuelle Niveau ausgeweitet. Zur Begründung hatte sie hohe Wachstumsrisiken und geringere Inflationsgefahren genannt.

USA: Handelsbilanzdefizit geht im September überraschend zurück

WASHINGTON - Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im September überraschend gesunken. Das Defizit sei auf 43,1 Milliarden US-Dollar gefallen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Defizit von 46,0 Milliarden Euro gerechnet. Das August-Defizit wurde zudem von 45,6 Milliarden Dollar in der Erstschätzung auf 44,9 Milliarden Dollar nach unten revidiert.

/rob/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.