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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.01.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 19.01.2012, 17:24
Frankreich und Spanien bestehen Nagelprobe am Anleihemarkt

MADRID/PARIS/FRANKFURT - Vertrauensfrage bestanden: Trotz der Herabstufungen durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) halten Investoren zu Frankreich und Spanien. Am Donnerstag konnten das zweit- und das viertgrößte Euro-Land problemlos frische Mittel am Kapitalmarkt besorgen.

Merkel trifft drei EU-Regierungschefs - Währungsunion im Zentrum

MESEBERG - Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft heute mit den Regierungschefs von Portugal, Schweden und Österreich zu einem informellen Gedankenaustausch zusammen. Im Mittelpunkt der Unterredungen im Gästehaus der Bundesregierung, Schloss Meseberg bei Berlin, sollen nach Angaben der Bundesregierung Fragen zur Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion stehen. Auch die Verhandlungen über den dringend nötigen freiwilligen Schuldenschnitt zugunsten Griechenlands dürften angesprochen werden.

Athen-Schuldenschnitt: Hedge-Fonds drohen mit Menschenrechtsklage

ATHEN/NEW YORK - Ausgerechnet in der Schlussphase der Verhandlungen über einen Schuldenschnitt Griechenlands gibt es neues Störfeuer. Hedge-Fonds drohen einem Zeitungsbericht zufolge mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, sollten sie per Gesetz zu einem Verzicht gezwungen werden. Die 'New York Times' beruft sich auf Gespräche zwischen den Investoren und ihren Anwälten. Ausgangspunkt für eine Klage in Straßburg könnte eine mögliche Verletzung des Eigentumsrechts sein, das in Europa als Menschenrecht gilt.

EZB-Präsident: 2012 wird ein 'viel besseres' Jahr für die Eurozone

ABU DABHI - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat sich zuversichtlich für die weitere Entwicklung der Euro-Schuldenkrise gezeigt. '2012 wird ein viel besseres Jahr für die Eurozone', sagte Draghi am Donnerstag auf einer Notenbankkonferenz in Abu Dhabi. Die beiden wichtigsten Ursachen der Krise, mangelnde fiskalische Disziplin und fehlende Strukturreformen, seien in vielen Eurostaaten entschlossen angegangen worden.

USA: Philly-Fed-Index fällt niedriger aus als erwartet

PHILADELPHIA - In den USA ist das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Januar schwächer ausgefallen als erwartet. Der entsprechende Index sei von revidiert 6,8 (zunächst 10,3) Punkten im Vormonat auf 7,3 Punkte gestiegen, teilte die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mit. Volkswirte hatten einen Wert von 10,3 Punkten erwartet.

Bundesbank trennt sich von Lehman-Altlasten

FRANKFURT - Vier Jahre nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers kommt die Deutsche Bundesbank bei der Verwertung der Altlasten gut voran. Das größte Paket aus hochkomplexen besicherten Anleihen (ABS) namens Excalibur soll in den kommenden Wochen verkauft werden, sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel am Donnerstag in Frankfurt.

Merkel beharrt auf Börsenabgabe - Sechs-Punkte-Plan für mehr Jobs

BERLIN - Ungeachtet der Differenzen mit der FDP treibt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Pläne für eine Finanztransaktionssteuer voran. Vor dem EU-Sondergipfel Ende Januar bekräftigen Deutschland und Frankreich jetzt, dass sie den Vorschlag der EU-Kommission für die umstrittene Abgabe auf Börsenumsätze in Europa unterstützen. Das geht nach Angaben der 'Süddeutschen Zeitung' vom Donnerstag aus einem gemeinsamen Papier beider Regierungen für den Gipfel hervor. Zugleich schlagen Berlin und Paris darin einen Sechs-Punkte-Plan für mehr Wachstum und Beschäftigung vor.

Rösler: Deutschland bleibt trotz Delle auf Wachstumskurs

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sieht weiter optimistisch in die Zukunft. Die deutsche Wirtschaft bleibe auf Wachstumskurs, sagte Rösler am Donnerstag in seiner Regierungserklärung zum neuen Jahreswirtschaftsbericht in Berlin. Er erwarte 'nur eine vorübergehende Wachstumsdelle', aber keine Rezession. Die Bürger könnten sich über eine Entlastung bei Steuern und Abgaben von im Durchschnitt 413 Euro in diesem Jahr freuen.

ROUNDUP: Deutschland erhält gute Noten für Korruptionsbekämpfung

BERLIN - Die Antikorruptionsorganisation Transparency International hat Deutschland ein gutes Zeugnis bei der Verhütung und Bekämpfung von Korruption ausgestellt. Die Organisation entwickelte auf Initiative der Europäischen Kommission erstmals einen 'Nationalen Integritätsbericht' für 26 Länder. Der Bericht liste ausgehend von dem relativ hohen Niveau Deutschlands 84 Forderungen auf, sagte die Vorsitzende Edda Müller am Donnerstag bei der Vorstellung in Berlin.

INTERVIEW/ ifo-Chefvolkswirt: Massive Schuldenrückzahlung ist richtig Gespräch

MÜNCHEN - Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erhält Unterstützung aus der Wissenschaft für sein Ziel, den Freistaat bis 2030 komplett schuldenfrei zu machen. ifo-Chefvolkswirt Kai Carstensen sagte am Donnerstag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in München, am Ende sei es nicht einmal entscheidend, ob das Ziel bis 2030 oder erst einige Jahre später erreicht werde. 'Wichtig ist, dass die Richtung stimmt', betonte er. 'Denn es ist ja das Problem vieler westlicher Demokratien, dass sie sich - was völlig in Ordnung ist - in Krisenzeiten verschulden, aber in guten Zeiten vergessen, wieder Schulden zurückzuzahlen.'

USA: Verbraucherpreise verharren überraschend unverändert zum Vormonat

WASHINGTON - In den USA haben die Verbraucherpreise im Dezember überraschend unverändert verharrt. Im Monatsvergleich sei das Preisniveau gleich geblieben, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem leichten Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet. Die Jahresinflation lag wie erwartet bei 3,0 Prozent.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geben stark nach

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche ungewöhnlich stark gesunken. Im Wochenvergleich sank die Zahl um 50.000 auf 352.000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings nur auf 384.000 Anträge. Der Vorwochenwert wurde von zunächst 399.000 auf 402.000 Anträge korrigiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt sank die Zahl um 3.500 auf 379.000 Anträge.

USA: Baubeginne fallen im Dezember deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Baubeginne im Dezember deutlich stärker gefallen als erwartet. Im Monatsvergleich sei die Zahl um Prozent 4,1 Prozent auf annualisiert 657.000 gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit 680.000 Baubeginnen gerechnet. Der Vormonatswert hatte bei 685.000 gelegen.

Athen: Verhandlungen über Schuldenschnitt auf Zielgeraden

ATHEN - Die Verhandlungen in Griechenland mit den privaten Gläubigern über den dringend benötigten freiwilligen Schuldenschnitt gehen offenbar in die Endphase. Ministerpräsident Lucas Papademos 'wird möglicherweise am Donnerstagabend eine Erklärung im Fernsehen abgeben', sagte ein Sprecher des griechischen Regierungschefs der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag. Zuvor werde er mit den Chefs der Parteien zusammenkommen, die seine Regierung unterstützen. Anschließend werde er den Chef des Internationalen Bankenverbandes IIF, Charles Dallara, treffen, hieß es.

USA will IWF kein weiteres Geld für Euro-Rettung geben

WASHINGTON - Bei der geplanten Erhöhung seiner finanziellen Schlagkraft gegen die Euro-Krise muss der Internationale Währungsfonds (IWF) offensichtlich auf die Hilfe der USA verzichten. Die Regierung in Washington bekräftigte ihre Haltung, dem globalen Krisenhelfer kein weiteres Geld zur Verfügung stellen zu wollen. 'Wir haben unseren internationalen Partnern gesagt, dass wir nicht vorhaben, zusätzliche Ressourcen für den IWF freizumachen', hieß es nach Medienberichten vom Donnerstag aus dem US-Finanzministerium.

Schuldenschnitt: Hedge-Fonds drohen mit Menschenrechtsklage

NEW YORK/ATHEN - Hedge-Fonds drohen einem Zeitungsbericht zufolge mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, sollten sie per Gesetz zu einem Schuldenschnitt in Griechenland gezwungen werden. Die 'New York Times' beruft sich auf Gespräche zwischen den Finanzinvestoren und ihren Anwälten. Ausgangspunkt für eine Klage in Straßburg könnte demnach eine mögliche Verletzung des Eigentumsrechts sein, das in der EU als Menschenrecht gilt. Hintergrund des Plans der als aggressiv geltenden Investoren ist die Drohung der griechischen Regierung, möglicherweise private Gläubiger gesetzlich zu einem Forderungsverzicht zu zwingen.

EU-Kommission wirbt für Aufstockung der Schlagkraft des IWF

BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat für die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geplante Aufstockung seiner finanziellen Schlagkraft geworben. Dies wäre im Interesse der gesamten Weltwirtschaft, und nicht nur der Euro-Zone, sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Donnerstag in Brüssel. 'Dies würde ein klares Signal an die Märkte schicken.' Mit zusätzlichen Mitteln könne der IWF allen Mitgliedern helfen - und nicht nur hoch verschuldeten europäischen Ländern.

Merkel treibt Börsensteuer voran - 6-Punkte-Plan für mehr Jobs

BERLIN - Ungeachtet der Differenzen mit der FDP treibt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Pläne für eine Finanztransaktionssteuer voran. Vor dem EU-Sondergipfel Ende Januar bekräftigen Deutschland und Frankreich, dass sie den Vorschlag der EU-Kommission für die Abgabe auf Börsenumsätze in Europa stützen.

/rob/jsl

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