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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 20.01.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 20.01.2012, 17:15
Verhandlungen über griechischen Schuldenschnitt vor dem Abschluss

ATHEN - Die Verhandlungen über den griechischen Schuldenschnitt stehen offenbar kurz vor dem Abschluss. Ein enger Mitarbeiter von Finanzminister Evangelos Venizelos sagte der Nachrichtenagentur dpa am Freitag: 'Wir sind optimistisch.' Mehrere griechische Medien berichteten übereinstimmend von Fortschritten bei den Gesprächen. Offen ist weiter, ob große Gläubiger - vor allem die Hedge-Fonds - bei dem geplanten Schuldenerlass für Athen so mitziehen wie erhofft.

Orban beugt sich 'Macht der EU' - Strittige Gesetze vor Änderung

BUDAPEST/BRÜSSEL - Der umstrittene ungarische Ministerpräsident Viktor Orban weicht nach eigenen Worten vor der 'Macht der EU' zurück. 'Auch wenn wir davon überzeugt sind, dass wir im Recht sind, werden wir unsere Gesetze ändern', erklärte der Rechts-Konservative am Freitag in Budapest. Die EU-Kommission hatte am Dienstag drei Vertragsverletzungsverfahren auf den Weg gebracht, darunter eines wegen des neuen ungarischen Notenbankgesetzes.

Spanien will Defizitziel unbedingt einhalten

MADRID - Spanien will die mit der EU-Kommission vereinbarte Reduzierung des Haushaltsdefizits für 2012 und 2013 unbedingt einhalten. Die Regierung 'hat den Willen und die Entschlossenheit, um ihre Verpflichtungen zu erfüllen', betonte Spaniens Vizeministerpräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría am Freitag in Madrid.

USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen in etwa wie erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember in etwa wie erwartet gestiegen. Insgesamt hätten 4,61 Millionen Häuser den Besitzer gewechselt, teilte die National Association of Realtors (NAR) am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 4,65 Millionen Häuser gerechnet. Im Vormonat hatte der Wert bei revidiert 4,39 (zunächst 4,42) Millionen Häuser gelegen. Im Monatsvergleich stieg die Zahl der Hausverkäufe im Dezember um 5,0 Prozent.

Deutschland: Preisauftrieb auf Erzeugerebene lässt im Dezember weiter nach

WIESBADEN - In Deutschland hat der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Dezember etwas deutlicher nachgelassen als erwartet. Auf Jahressicht seien die Erzeugerpreise um 4,0 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten mit einem Wert von 4,6 Prozent gerechnet. Im November hatte die Rate noch bei 5,2 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich sanken die Preise im Dezember um 0,4 Prozent.

Private Gläubigerbeteiligung: Rehn war 'geschockt' über Merkel und Sarkozy

MÜNCHEN - EU-Währungskommissar Olli Rehn hat in einem Zeitungsinterview offene Kritik an der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsident Nicolas Sarkozy geübt. Zum Plan von von Merkel und Sarkozy, private Gläubiger an Staatsinsolvenzen zu beteiligen, sagte Rehn der 'Süddeutschen Zeitung' (Freitag): 'Wir waren geschockt, das war nicht abgestimmt.' Merkel und Sarkozy hatten sich im Oktober 2010 am Strand von Deauville geeinigt, private Investoren zur Kasse zu bitten. 'Die Beteiligung privater Gläubiger haben wir damals für einen Fehler gehalten und sie ist in dieser Form jetzt wieder vom Tisch', so Rehn.

China: Einkaufsmanagerindex nur leicht erholt - HSBC

PEKING - In China hat sich die Stimmung der Industrie-Einkaufsmanager im Januar nur geringfügig erholt. Der von HSBC und dem Forschungsinstitut Markit erhobene Index stieg zu Jahresbeginn leicht von 48,7 auf 48,8 Punkte, wie das Bankhaus und Markit am Freitag mitteilten. Damit liegt der Frühindikator bereits den dritten Monat in Folge unter der wichtigen Expansionsschwelle von 50 Punkten, der Wachstum von Kontraktion trennt.

Merkel plant Treffen mit IWF-Chefin Lagarde und EU-Spitzen in Berlin

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verstärkt ihre internationalen Beratungen vor dem EU-Gipfel und vor den Entscheidungen über weitere Griechenland-Hilfen. An diesem Sonntagabend (19.00 Uhr) werde Merkel im Kanzleramt mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, zusammentreffen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin mit. Eine Pressekonferenz ist nicht geplant. Am Montag hält Lagarde bei einem anderen Termin in der Hauptstadt eine Rede.

Berlin: Bei Fiskalpakt noch nicht alle Fragen geklärt

BERLIN - Die Bundesregierung sieht in den Verhandlungen der Euro-Länder und weiterer EU-Staaten über einen Fiskalpakt für schärfere Haushaltsregeln weiterhin offene Punkte. Es seien noch nicht alle Fragen abschließend beantwortet, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Die Bundesregierung sei aber nach wie vor zuversichtlich, bis Ende Januar eine Einigung zu erzielen und das 'gewünschte anspruchsvolle Ergebnis' zu erreichen.

Böckler-Stiftung: Preissteigerung fraß 2011 Lohnerhöhungen auf

DÜSSELDORF - Stark gestiegene Verbraucherpreise haben einer Studie zufolge 2011 die tariflichen Lohnerhöhungen wieder aufgefressen. Unter dem Strich sei sogar ein Minus von 0,3 Prozent herausgekommen, teilte das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung mit. Durchschnittlich stiegen Löhne und Gehälter um 2 Prozent, hieß es am Freitag in Düsseldorf.

Europäische Ratingagentur soll Ende 2012 starten

BERLIN - Die von der Unternehmensberatung Roland Berger konzipierte europäische Ratingagentur soll Ende 2012 ihre ersten Noten vergeben. Sollte das notwendige Kapital zusammenkommen und die zuständige Aufsicht grünes Licht geben, werde man zuerst Länderratings anbieten, sagte Roland-Berger-Partner Markus Krall der Zeitung 'Die Welt' (Samstag). Das schaffe die öffentliche Beachtung, die ein neuer Wettbewerber der drei großen US-Ratingagenturen Standard & Poor's (S&P), Moody's und Fitch auf sich ziehen müsse. 'Zum Jahreswechsel könnte die Europäische Ratingagentur dann die ersten Ratings veröffentlichen.'

EU hält trotz Warnungen an Ölembargo gegen Iran fest

BRÜSSEL - Im Atomstreit mit dem Iran wird die Europäische Union wie geplant an diesem Montag ein Ölembargo verhängen. Damit setzt sich die EU über Drohungen aus Teheran hinweg. Wie Diplomaten am Freitag in Brüssel berichteten, wollen die Außenminister der 27 EU-Staaten zudem beschließen, Gelder der iranischen Zentralbank einzufrieren. Teheran hatte unlängst angedroht, bei Ölsanktionen die für Tankschiffe wichtige Straße von Hormus zu sperren.

ROUNDUP: Bayern zahlt mehr als die Hälfte beim Länderfinanzausgleich

MÜNCHEN/BERLIN - Der Länderfinanzausgleich wird für Bayern immer teurer. 2011 zahlte der Freistaat 3,7 Milliarden Euro und damit erstmals mehr als die Hälfte der insgesamt 7,3 Milliarden, die bundesweit an die finanzschwachen Länder flossen. Finanzminister Markus Söder (CSU) sah am Freitag die Schmerzgrenze überschritten und forderte dringend eine Reform. Von der bayerischen SPD kam Rückendeckung, die Grünen sprachen von Populismus.

Westerwelle: Euro-Krisenmanagement kein Sozialismus

WASHINGTON - Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat bei seinem Besuch in den USA den Kurs der Bundesregierungin in der Euro-Krise vehement verteidigt. Westerwelle wies zugleich den im Vorwahlkampf der US-Republikaner erhobenen Vorwurf entschieden zurück, Europa gleite in den Sozialismus ab. 'Den Sozialismus haben wir in Europa - übrigens auch dank der Hilfe der Vereinigten Staaten von Amerika - vor mehr als 20 Jahren abschließend überwunden', sagte der Außenminister am Freitag vor Journalisten. 'Ich glaube auch, dass es viele Verbündete gibt in den Vereinigten Staaten von Amerika, die auch diese spitzen Töne gegen Europa in gar keiner Weise teilen.'/rob/jsl

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