ROUNDUP 3: Kompromiss bei Führungsfrage macht Weg für Glencore und Xstrata frei
FRANKFURT - Erst ein Kompromiss zwischen den Rohstoffhändlern Glencore <8GC.FSE>und Xstrata bei der Besetzung des Chefpostens hat den Weg für eine Fusion der beiden Konzerne freigemacht. Glencore-Chef Ivan Glasenberg wird den neuen Konzern nicht wie von ihm gewünscht von Beginn an führen, sondern muss Xstrata-Chef Mick Davis zumindest die ersten sechs Monate die Führung überlassen. Erst die Lösung dieses Knackpunktes hatte die Basis dafür geschaffen, dass Xstrata seinen Aktionären heute Morgen empfohlen hat, das Übernahmeangebot anzunehmen.
IPO/ROUNDUP/Kreise: Talanx schraubt Erwartungen an Börsengang herunter
HANNOVER - Einen Tag vor seinem erneuten Anlauf auf das Börsenparkett hat der Versicherer Talanx Kreisen zufolge seine Preisspanne eingeengt. Die Hannover Rück-Mutter muss dadurch voraussichtlich Abstriche am Erlös machen, den der Börsengang in die Kassen spülen soll. Wie dpa-AFX aus Finanzkreisen am Montag erfuhr, sollen die Aktien nun zwischen 17,80 bis 18,80 Euro kosten. Am 20. September hatte Talanx die Spanne noch bei 17,30 bis 20,30 Euro festgelegt. Den genauen Emissionspreis will Talanx im Laufe des Tages bekannt geben. Ein Sprecher des Unternehmens lehnte einen Kommentar ab.
ROUNDUP: EADS/BAE-Fusion - Deutschland und Frankreich halten sich bedeckt
MÜLLHEIM - Deutschland und Frankreich wollen sich noch nicht öffentlich auf eine gemeinsame Position zur Fusion der Luftfahrt- und Rüstungskonzerne EADS und BAE Systems festlegen. 'Dieser Dialog zwischen uns ist sehr offen', sagte der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian nach einem Treffen der Außen- und Verteidigungsminister beider Länder im baden-württembergischen Müllheim. Der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière machte deutlich, dass selbst der Zeitplan noch offen sei, nach dem es bis zum 10. Oktober zu einer Entscheidung kommen soll. 'Auch die Frage des Zeitplans ist Gegenstand von Verhandlungen', sagte der CDU-Politiker.
ROUNDUP: Outokumpu macht neue Zugeständnisse für Inoxum-Übernahme
ESSEN/HELSINKI/BRÜSSEL - Neuer Anlauf im Ringen um die geplante Edelstahl-Ehe zwischen ThyssenKrupp und dem finnischen Konzern Outokumpu: Um die anhaltenden Bedenken der Wettbewerbshüter endlich zu zerstreuen, hat der finnische Konzern nun weitere Zugeständnisse gemacht. ThyssenKrupp und Outokumpu hatten die 2,7 Milliarden Euro schweren Übernahme der ThyssenKrupp-Tochter Inoxum bereits Anfang des Jahres bekanntgegeben. Der größte deutsche Stahlkonzern will durch das Geschäft seinen Umbau vorantreiben und den Schuldenberg verringern. Um endlich grünes Licht von der EU-Kommission zu bekommen, stellen die Finnen nun auch das Edelstahlwerk von Inoxum im italienischen Terni zum Verkauf.
ROUNDUP: IATA: Airline-Geschäft deutlich besser - aber nicht in Europa
SINGAPUR - Passagiere halten den Fluggesellschaften trotz Euro-Krise, Konjunkturabkühlung in China und hohen Ölpreisen die Treue. Weil mehr Menschen fliegen als erwartet, können die Airlines 2012 mit deutlich höheren Gewinnen rechnen. Der Weltluftfahrtverband IATA hat seine Prognose am Montag um 36 Prozent hochgeschraubt, auf 4,1 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro). 2013 erwartet er etwas niedrigere Ölpreise - durchschnittlich 105 statt 110 Dollar pro Barrel (je 159 Liter) - und Gewinne von 7,5 Milliarden Dollar. 2011 betrug der Überschuss noch 8,4 Milliarden Dollar.
Presse: US-Investor will Netzbetreiber Tennet bei Offshore-Anschlüssen helfen
BERLIN - Die deutschen Offshore-Windparks werden möglicherweise doch schneller ans Stromnetz angeschlossen. Ein Investor aus den USA will dem Netzbetreiber Tennet finanziell unter die Arme greifen. Nach einem Bericht der 'Welt' (Montag) ist das Finanz- und Infrastrukturunternehmen Anbaric Transmission bereit, vier Milliarden Euro in die Anbindung von Windparks in der Nordsee zu stecken. Tennet steht nach der Übernahme des Stromübertragungsnetzes von Eon zwar in der Pflicht, die Windparks anzuschließen - weil dem niederländischen Staatskonzern aber Geld fehlt, hinkt die Anbindung mehrerer Großprojekte derzeit hinterher.
Bayer und Evotec entwickeln gemeinsam Endometriose-Medikament
HAMBURG - Die Pharma-Unternehmen Bayer und Evotec forschen gemeinsam an der Behandlung der Endometriose, einer krankhaften Veränderung der Gebärmutterschleimhaut. Die Zusammenarbeit gelte für fünf Jahre und solle drei Arzneimittelkandidaten für die klinische Entwicklung eines Medikaments identifizieren, teilte Evotec mit Sitz in Hamburg am Montag mit. Während die Forschung gemeinsam erfolgt, werde Bayer die anschließende Entwicklung und Vermarktung alleine übernehmen. Allerdings könne Evotec je nach Erfolg des Medikaments später bis zu 580 Millionen Euro erhalten, hieß es weiter.
Credit Agricole kurz vor Emporiki-Verkauf - Weitere Millionenhilfe
PARIS - Die französische Großbank Credit Agricole ist ihre griechische Problemtochter Emporiki so gut wie los. Derzeit laufen exklusive Verhandlungen mit der griechischen Bank Alpha, wie die drittgrößte französische Bank am Montag in Paris mitteilte. Der Verkauf soll bis Ende des Jahres über der Bühne sein. Die Franzosen greifen noch mal tief in die Tasche, um das Griechenland-Geschäft endgültig loszuwerden.
ROUNDUP: Zurich prüft Hinweise auf angebliche Sexreise - Ergo benennt Fälle
BONN/DÜSSELDORF - Nach Ergo geht jetzt auch die Zurich-Gruppe Hinweisen auf eine Sexparty von Versicherungsvertretern in der Karibik nach. Dabei soll es um Vermittler des Deutschen Herolds gehen, der während der angebliche Sause vor 14 Jahren noch nicht zu dem Konzern gehörte. Laut 'Bild'-Zeitung (Montag) sind die 30 erfolgreichsten Vertreter eines eigenständigen Dienstleisters, der für den Deutschen Herold Versicherungen verkaufte, 1998 in ein Sex- Hotel nach Jamaika gereist. Die Zeitung berief sich auf Teilnehmer der 'Belohnungsreise', die pikante Details der Reise schilderten. Ein Sprecher der Zurich-Gruppe Deutschland erklärte, man nehme die Informationen der 'Bild'-Zeitung sehr ernst und arbeite mit Nachdruck daran, den Sachverhalt lückenlos aufzuklären.
ADAC: September war teuerster Tankmonat aller Zeiten
MÜNCHEN - Die Rekordstände beim Benzinpreis haben den September laut ADAC zum bislang teuersten Tankmonat gemacht. Im Durchschnitt der vergangenen vier Wochen mussten Autofahrer in Deutschland 1,671 Euro für einen Liter Super E10 auf den Tisch legen, so viel wie keinen Monat zuvor, wie der Autoclub am Montag in München mitteilte. Das bisherige Allzeithoch erreichte der Spritpreis demnach am 13. September: An diesem Tag kostete der Liter 1,709 Euro im bundesweiten Durchschnitt. Der Benzinpreis schwankt je nach Region und Tag teilweise deutlich und kann an einzelnen Stationen erheblich vom Durchschnittspreis abweichen.
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Weitere Meldungen:
- IPO/FTD: Telefonica drückt bei O2-Börsengang aufs Tempo
- ROUNDUP: Porto für Post-Standardbrief steigt auf 58 Cent
- EADS-Großaktionär Lagardere ist mit BAE-Details unzufrieden
- Neuer Milchriese - Arla Foods übernimmt Muh
- Airbus erhält weiteren Milliardenauftrag aus den Philippinen
- Regierung will weiter eine Million E-Autos bis 2020
- ROUNDUP: Ikea lässt Frauenbilder aus Katalog in Saudi-Arabien wegretuschieren
- Steinbrück legt ThyssenKrupp-Mandat nieder
- ROUNDUP: Neckermann-Insolvenzverfahren eröffnet - Kritik an Finanzinvestor
- Zuckerberg in Russland: Ein Facebook-T-Shirt für Medwedew
- Ex-DBA Sanierer Wöhrl hat Interesse an Fluglinie airBaltic
- Neuer Streit über AKW-Projekt in Bulgarien - US-Investor
- Neuer EnBW-Chef Mastiaux stellt alles auf Prüfstand
- 'FTD': Filmkamera-Hersteller Arri mit neuer Eigentümerstruktur
- MAN: Petrobras verlängert Service-Vertrag über 150 Millionen Euro
- Fernsehmonat September: RTL übernimmt wieder Führung
- ROUNDUP: Regierung will Mittelstand bei Energiewende unterstützen
- Zetsche: Kaufanreiz für E-Autos könnte Thema werden
- VDL: BMW lässt Mini künftig auch in den Niederlanden bauen
- Deutsche Binnenschifffahrt stagniert
- Aldi profitiert von britischer Wirtschaftskrise
- Dürr mit gut gefülltem Auftragsbuch - Umsatz für 2013 bereits abgesichert
- Reaktion auf Stresstest: Banco Popular mit Kapitalerhöhung
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FRANKFURT - Erst ein Kompromiss zwischen den Rohstoffhändlern Glencore <8GC.FSE>
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ADAC: September war teuerster Tankmonat aller Zeiten
MÜNCHEN - Die Rekordstände beim Benzinpreis haben den September laut ADAC zum bislang teuersten Tankmonat gemacht. Im Durchschnitt der vergangenen vier Wochen mussten Autofahrer in Deutschland 1,671 Euro für einen Liter Super E10 auf den Tisch legen, so viel wie keinen Monat zuvor, wie der Autoclub am Montag in München mitteilte. Das bisherige Allzeithoch erreichte der Spritpreis demnach am 13. September: An diesem Tag kostete der Liter 1,709 Euro im bundesweiten Durchschnitt. Der Benzinpreis schwankt je nach Region und Tag teilweise deutlich und kann an einzelnen Stationen erheblich vom Durchschnittspreis abweichen.
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