ROUNDUP 2: BMW übertrifft Erwartungen trotz Krise - Kerngeschäft unter Druck
MÜNCHEN - Während BMW-Chef Norbert Reithofer von einigem 'Gegenwind' spricht, überflügelt sein Konzern die Prognosen der Analysten locker. Der Münchner Premiumauto-Hersteller ließ sich im dritten Quartal nicht von der europäischen Absatzkrise ausbremsen und schnitt entgegen der Erwartungen sogar beim Gewinn deutlich besser ab als vor einem Jahr. Auch der Umsatz stieg stärker als vermutet, die Jahresziele dürften damit kaum noch in Gefahr geraten. Vor allem die Finanzsparte machte gute Geschäfte. 'Wir liegen auf Kurs, neue Bestmarken bei Absatz und Konzernergebnis vor Steuern zu erreichen', sagte Reithofer am Dienstag und bestätigte den Ausblick.
ROUNDUP 2: Volkswagen beschafft sich 2,5 Milliarden Euro frisches Kapital
WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen hat sich durch die verzögerte Ausgabe neuer Aktien 2,5 Milliarden Euro ins Haus geholt. Die Wolfsburger platzierten am Dienstag eine entsprechende Anleihe, die in Aktien getauscht werden muss, wie der Konzern mitteilte. Nach der teuren Integration des Sportwagenbauers Porsche und der Übernahme des Motorradbauers Ducati will VW-Chef Martin Winterkorn mit dem Geld die zuletzt angegriffene Kasse wieder füllen. Möglicherweise plant er auch schon den nächsten Coup: Händler und Analysten mutmaßen über eine Aufstockung der MAN-Anteile .
ROUNDUP: Schwacher China-Markt trübt Daimler-Absatzbilanz
STUTTGART - Die Schwächen auf dem wichtigen Absatzmarkt China trüben die ansonsten gute Oktober-Bilanz des Autobauers Daimler. Zwar startete Daimlers zentrale Pkw-Sparte mit ihren Marken Mercedes, AMG, Smart und Maybach in Summe mit einem spürbaren Absatzplus von 6,2 Prozent ins letzte Quartal des Jahres. Doch die entscheidende Region China kommt weiterhin nicht vom Fleck, wie die Schwaben am Dienstag in Stuttgart mitteilten. Die Wende bringen soll nun eine Rosskur der Vertriebsorganisation im Reich der Mitte - und Daimlers Hoffnungsträger, die neuen Kompaktwagenmodelle. Insgesamt verkaufte Daimlers Pkw-Sparte im Oktober 118.609 Autos - das sind im Monatsvergleich 6,2 Prozent Verbesserung.
ROUNDUP 2: Fraport dämpft nach Reiseboom die Erwartungen - Aktie steigt
FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport dämpft nach einem starken Sommerquartal die Erwartungen für den Winter. Die gekappten Angebote der Fluggesellschaften für die kalte Jahreszeit schlagen auf die Passagierzahlen von Deutschlands größtem Flughafen durch. Fraport-Chef Stefan Schulte rechnet daher für 2012 nur noch mit einem Passagierplus von 2 bis 3 Prozent. Bislang hatte er von 'unter 4 Prozent' gesprochen. Neben der schwächeren Konjunktur könnten Fraport auch weitere Streiks der Lufthansa-Flugbegleiter zu schaffen machen. Auch für 2013 sieht Schulte 'große Unsicherheiten'. Zu Übernahmen im Ausland wäre das Unternehmen allerdings bereit.
ROUNDUP 2: Autoflaute belastet Lanxess - Prognosen bestätigt - Aktie unter Druck
LEVERKUSEN - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat trotz eines unerwartet deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgangs im Sog der Autoflaute seine Prognosen bestätigt. Im dritten Quartal sorgten eine hohe Vergleichsbasis, Wartungsarbeiten, Euro-Schuldenkrise sowie ein scharfer Lagerabbau für reichlich Gegenwind beim Dax-Aufsteiger. Lanxess-Chef Axel Heitmann zeigte sich bei Vorlage des Quartalsberichts am Dienstag nur noch verhalten optimistisch. Das Ergebnis vor Zinsen Steuern, Abschreibungen sowie vor Sondereinflüssen (EBITDA) dürfte sich 2012 'am unteren Ende' der Prognosebandbreite von plus 5 bis 10 Prozent bewegen.
ROUNDUP: Hannover Rück erwartet Rekordgewinn - Aktie so teuer wie nie
HANNOVER - Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück rechnet nach einem überraschend starken Sommer in diesem Jahr mit einem Rekordgewinn. 'Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass ein Konzernergebnis von mehr als 800 Millionen Euro realistisch ist', sagte Vorstandschef Ulrich Wallin am Dienstag. Zwar ist noch offen, mit welcher Summe die Hannoveraner für die Folgen von Hurrikan 'Sandy' in den USA geradestehen müssen. Auf Grundlage der bisherigen Schadenprognosen müsste das veranschlagte Großschadenbudget jedoch ausreichen, sagte Finanzvorstand Roland Vogel. Die Hannover-Rück-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten.
ROUNDUP: Dürr kann sich Auto-Flaute nicht entziehen - Prognose steht dennoch
BIETIGHEIM-BISSINGEN - Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr hat nach schwunghaftem Wachstum in den vergangenen Jahren im dritten Quartal einen deutlichen Dämpfer erhalten. Die Absatzschwäche der Autobauer in Europa ließ viele Kunden vorsichtiger werden und sorgte bei den Schwaben für einen Auftragseinbruch um mehr als ein Drittel auf 550 Millionen Euro. Umsatz und Gewinn legten wegen des gut gefüllten Bestellbuchs indes weiter kräftig zu. Zudem bekräftigte der Konzern am Dienstag seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr. 'Es spricht alles dafür, dass 2012 ein erneutes Rekordjahr bei Umsatz und Ergebnis wird', sagte Vorstandschef Ralf Dieter. Der Rückgang bei den Aufträgen zog sich quer durch alle Segmente des Konzerns.
ROUNDUP: Pfeiffer Vacuum schafft Trendwende - unteres Prognoseende bestätigt
ASSLAR - Der Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum hat im dritten Quartal trotz des schwachen Geschäfts mit Kunden in den Sektoren Halbleiter und Solar die Trendwende geschafft. Der Umsatz blieb auf Vorquartalsniveau. Beim Gewinn konnte sich Pfeiffer dank des Sparprogramms sogar verbessern. Unternehmenschef Manfred Bender zeigte sich am Dienstag angesichts des schwierigen Marktes zufrieden: 'In Bezug auf das Gesamtergebnis für 2012 glaube ich, dass wir beim Umsatz unser unteres Ziel von 470 Millionen Euro erreichen können.' Die EBIT-Marge werde bei etwa 15 Prozent liegen.
ROUNDUP: Boykott in China verhagelt Japans Autobauern die Bilanz
YOKOHAMA - Die anti-japanische Stimmung in China und die europäische Absatzkrise verhageln Japans Autobauern ihre Absatzplanung. Nachdem am Montag bereits der weltgrößte Hersteller Toyota seine Erwartungen leicht nach unten korrigiert hatte, schraubte am Dienstag Konkurrent Nissan die Prognose deutlich nach herunter. Für das am 31. März endende Geschäftsjahr rechne der Konzern mit einem weltweiten Absatz von 5,08 statt 5,35 Millionen Autos, teilte Nissan mit. Im Geschäftsjahr 2011/2012 hatte Nissan durch die Folgen der Tsunami- und Atom-Katastrophe einen Dämpfer erhalten und gut 4,8 Millionen Wagen abgesetzt. Im Gegensatz zu Toyota kappte Nissan bei der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen aber auch seine Gewinnziele.
ROUNDUP/Studie: Börsenriesen mit Gewinnrückgang zur Dax-Halbzeit
STUTTGART/FRANKFURT - Deutsche Börsenschwergewichte kämpfen mit sinkenden Gewinnmargen: Trotz klar wachsender Umsätze wirft das laufende Geschäft bei einigen Dax-Konzernen spürbar weniger Ertrag ab. Dieser Trend geht aus einer Halbzeitanalyse der Dax-Quartalszahlen hervor, die die Wirtschaftsprüfer und -Berater von Ernst & Young am Dienstag erstellten. Die der Nachrichtenagentur dpa vorliegende Untersuchung stützt sich auf die jüngsten Bilanzen von 13 der insgesamt 30 Dax-Konzerne. Demnach geht das Umsatzwachstum im Schnitt 14 Prozent nach oben, die operativen Gewinne gaben um 9 Prozent nach. Das Bild bei den einzelnen Unternehmen ist aber sehr unterschiedlich.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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