Ackermann hält Deutsche Bank in Krise auf Kurs
FRANKFURT - Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hält den Branchenprimus in der Euro-Schuldenkrise auf Kurs. Zwar haben die Turbulenzen an den Finanzmärkten im dritten Quartal das Ergebnis im Investmentbanking kräftig verhagelt, doch fiel der Gewinnrückgang des gesamten Konzerns nicht so stark aus wie von Analysten befürchtet. Auf einen stärkeren Schuldenschnitt in Griechenland sei man in den Zwillingstürmen in Frankfurt vorbereitet, Geld vom Staat werde die Bank nicht benötigen, bekräftigte Finanzvorstand Stefan Krause am Dienstag. Der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn ging im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Vierteljahr um rund 28 Prozent auf 942 Millionen Euro zurück. Unterm Strich verdiente das Institut im dritten Quartal noch 777 Millionen Euro und damit deutlich mehr als von Analysten erwartet. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle noch ein Verlust von 1,2 Milliarden Euro. Das lag allerdings an einer milliardenschweren Sonderabschreibung wegen der Übernahme der Postbank .
Eon will in Konzernzentrale 450 Stellen streichen oder umbauen
DÜSSELDORF - Der Düsseldorfer Eon-Konzern will in der Konzernzentrale in Düsseldorf mehr als die Hälfte der Stellen streichen oder umorganisieren. Von den bisher 850 Arbeitsplätzen würden 230 wegfallen, sagte ein Sprecher am Dienstag nach einer Betriebsversammlung in der Zentrale. Zudem würden 220 Stellen aus sogenannten unterstützenden Funktionen, etwa aus der IT oder dem Einkauf, umorganisiert und anders zugeordnet. Sie verblieben bei der Eon AG, gehörten künftig aber nicht mehr zur Konzernleitung, hieß es. Ob mit der Umorganisation Wechsel an andere Standorte und damit Umzüge für die betreffenden Mitarbeiter verbunden seien, sei noch nicht entschieden, sagte der Sprecher. Bei den wegfallenden 230 Stellen seien betriebsbedingte Kündigungen nicht auszuschließen, sie sollen den Angaben nach aber möglichst vermieden werden. Die Personalmaßnahmen sollen 'kurzfristig' umgesetzt werden. Zum genauen Zeitplan könne man noch nichts sagen, da nun zunächst Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden sollten, hieß es.
Eon und RWE bekommen Brennelementesteuer zurück
DÜSSELDORF/ESSEN - Im Streit um die Brennelementesteuer hat die Bundesregierung einen Rückschlag erlitten und muss um fest eingeplante Milliardeneinnahmen bangen. Die Energiekonzerne Eon und RWE haben insgesamt 170 Millionen Euro vom Staat zurückbekommen. Grünen-Vizechefin Bärbel Höhn forderte die Bundesregierung auf, das Gesetz nachzubessern, um die Steuer 'gerichtsfest' zu machen. 'Die handwerklich schlechte Arbeit der Bundesregierung ist zum Verzweifeln', sagte Höhn der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Ein RWE-Sprecher bestätigte einen Bericht des 'Handelsblatt', wonach das Unternehmen wegen einer Entscheidung des Finanzgerichts München 74 Millionen Euro vorläufig zurückerhalten habe. Eon soll 96 Millionen Euro erstattet bekommen - hier hatte das Finanzgericht Hamburg Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Steuer geäußert.
DuPont nach Gewinnsprung etwas optimistischer für Gesamtjahr
WILMINGTON - Der US-Chemiekonzern DuPont hat nach einem Gewinnsprung im dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr erneut leicht erhöht. Das Ergebnis je Aktie (EPS) vor Sonderposten sei von 0,40 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 0,69 US-Dollar geklettert, teilt der BASF-Konkurrent am Dienstag in Wilmington mit. Der auf die Aktionäre entfallenden Gewinn lag bei 452 (Vorjahr: 367) Millionen Dollar. Der Umsatz legte insbesondere Dank höherer Preise und der Danisco-Übernahme im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar zu. Besonders stark war das Wachstum dabei in den Schwellenländern. DuPont übertraf die Erwartungen der Analysten. Für das laufende Geschäftsjahr erhöhten die US-Amerikaner ihre Prognose erneut leicht.
Lufthansa baut Flugangebot im Winter um vier Prozent aus
FRANKFURT - Die Lufthansa lässt beim Wachstum wie angekündigt den Fuß auf der Bremse. Das Sitzplatzangebot auf den Flügen unter der Marke Lufthansa wachse im Winterflugplan um vier Prozent, teilte Europas größte Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt mit. Der Zuwachs sei vor allem auf den Einsatz größerer Flugzeuge zurückzuführen - und weniger auf zusätzliche Flüge. Zwischen Juli und September hatte das Unternehmen seine Wachstumspläne für den Winter in zwei Schritten von anfangs zwölf auf zuletzt vier Prozent zusammengestrichen. Begründet wurde dies mit einer erwarteten schwächeren Buchungsentwicklung.
3M schraubt nach schwachem Quartal Prognose zurück
ST PAUL - Der US-Mischkonzern 3M schraubt nach einem schlechter als erwarteten dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr zurück. Im laufenden Jahr werde nun nur noch ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent erwartet, teilte der Hersteller von Post-it-Haftzetteln und Scotch-Brite-Haushaltsreinigern am Dienstag in St Paul mit. Zuvor hatte das Unternehmen eine Steigerung von 6 bis 7,5 Prozent in Aussicht gestellt. Auch der Gewinn je Aktie werde niedriger als bislang erwartet ausfallen, hieß es. Im dritten Quartal erwirtschaftete der Konzern Erlöse von 7,5 Milliarden US-Dollar. Das waren 9,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber weniger als von den Analysten erwartet. Zudem entfielen allein 3,7 Prozent des Wachstums auf Zukäufe und nur 1,9 Prozent auf organisches Wachstum. Der Rest wird positiven Wechselkurseffekten sowie höheren Preisen zugerechnet. Der Gewinn ging um 1 Prozent auf 1,52 Dollar je Aktie zurück. Hier hatten die Experten mit einem Plus gerechnet.
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WEITERE MELDUNGEN:
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ST PAUL - Der US-Mischkonzern 3M
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