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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 19.01.2012 - 15.30 Uhr

Veröffentlicht am 19.01.2012, 15:37
Commerzbank-Kapitalplan: Staatshilfe um jeden Preis vermeiden

FRANKFURT - Die Commerzbank will erneute Staatshilfe um jeden Preis vermeiden und ihre gigantische Kapitallücke aus eigener Kraft schließen. Um 6,3 Milliarden Euro will der bereits teilverstaatlichte Dax-Konzern sein Kernkapital und damit seinen Risikopuffer für Krisenzeiten stärken. Das ist sogar eine Milliarde mehr als die europäische Bankenaufsicht EBA als Folge des jüngsten Stresstests von der deutschen Nummer zwei verlangt. Die Bundesregierung begrüßte die Pläne. Vorstandschef Martin Blessing hatte immer wieder betont, dass er nicht noch einmal - wie in der Finanzkrise 2008/2009 - Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen will. Der Bund ist derzeit noch mit 25 Prozent größter Einzelaktionär der Commerzbank.

Bank of America verdient Geld

NEW YORK - Die angeschlagene Bank of America beendet das Jahr versöhnlich. Der Problemfall unter den US-Großbanken hat nicht zuletzt dank milliardenschwerer Verkäufe etwa von Anteilen an der China Construction Bank im vierten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet. Unter dem Strich stand nach Kosten für die Vorzugsaktion ein Plus von 1,6 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro). Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust in gleicher Höhe angefallen. Allerdings leidet auch die Bank of America unter den Turbulenzen auf den internationalen Kapitalmärkten angesichts der Schuldenkrise. Die Investmentbanking-Sparte Merrill Lynch lag im Minus. Erleichterung gab es dagegen im Privatkundengeschäft, in dem die Kreditnehmer ihre Raten wieder zuverlässiger zahlen.

Morgan Stanley leidet unter Milliardenvergleich

NEW YORK - Ein milliardenschwerer Vergleich hat die US-Investmentbank Morgan Stanley in die roten Zahlen gedrückt. Das Wall-Street-Haus hatte einen langen Streit um Hypothekenpapiere mit dem Anleiheversicherer MBIA beigelegt und dabei Zugeständnisse gemacht. Das sorgte nun im vierten Quartal für einen Verlust von unterm Strich 275 Millionen Dollar (213 Mio Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte Morgan Stanley 600 Millionen Dollar verdient. Die Kosten des Vergleichs waren bereits bekannt, und die Anleger hatten sogar mit einem noch höheren Minus gerechnet. Doch Morgan Stanley konnte mit seinem Tagesgeschäft dagegenhalten. Die Bank kam mit den Turbulenzen auf den Kapitalmärkten besser zurecht als gedacht.

SAP verlängert Übernahmefrist für Successfactors bis zum 25. Januar

FRANKFURT - Europas größter Softwarehersteller SAP hat die Übernahmefrist für den Cloud-Spezialisten Successfactors verlägert. Die ursprünglich bis zum 18. Januar gelaufene Frist gehe nun bis zum 25. Januar, teilte das im Dax notierte Unternehmen am Donnerstag mit. Mindestens 50 Prozent der Aktien von Success Factors müssen SAP angedient werden. Der Streubesitz liegt mit rund 97 Prozent sehr hoch. Am Mittwoch hatte SAP ist die Zustimmung des Kartellamts für die Übernahme erhalten. Das amerikanische Pendant, die FTC, hatte bereits am 23. Dezember grünes Licht gegeben. Auch die irischen und österreichischen Behörden hatten der Übernahme zugestimmt. Nunmehr verfügt SAP über alle notwendigen Genehmigungen für den Anfang Dezember angekündigten 3,4 Milliarden US-Dollar schweren Zukauf. Mit Succesfactors verstärkt sich SAP mit einem Softwarehersteller, der seine Produkte über das Internet vertreibt. Die Walldorfer versprechen sich von der Übernahme den Einstieg in das Cloud-Geschäft - also dem Bereithalten von Informationen im Netz anstelle des Speicherns auf der lokalen Festplatte.

Solarworld-Chef Asbeck: 'Weitere Absenkung geht nicht'

BONN - Der Chef des Photovoltaikunternehmens Solarworld , Frank Asbeck, warnt vor einer weiteren Absenkung der Solarförderung über das beschlossene Maß hinaus. 'Wenn man den deutschen und den europäischen Markt nicht komplett abwürgen will, dann geht darüber hinaus nichts', sagte Asbeck am Donnerstag vor einem Gespräch von Branchenvertretern mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU). Der Minister hatte eingeladen, um zu diskutieren, wie nach dem neuen Installationsrekord 2011 die Kosten in Grenzen gehalten werden können.

Presse: ThyssenKrupp prüft Rückzug nach Milliarden-Debakel

ESSEN - Nach milliardenschweren Wertberichtigungen zieht ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger nach Informationen des 'Manager Magazins' einen Verkauf der neuen Stahlwerke in Brasilien und im US-Bundesstaat Alabama in Betracht. Hiesinger erwäge insbesondere die Trennung von dem brasilianischen Werk, schreibt das Magazin (Ausgabe 20. Januar) unter Berufung auf 'Konzerninsider'. Als mögliche Käufer komme etwa der brasilianische Bergbaukonzern Vale infrage, der bereits an dem Werk beteiligt ist. Ein Rückzug aus dem Projekt könne noch in diesem Jahr erfolgen. Ein Unternehmenssprecher verwies auf die am Freitag stattfindende Hauptversammlung und lehnte einen Kommentar zu den Spekulationen ab.

Aurubis trotz schwierigen Umfelds zuversichtlich - Gewinnsprung

HAMBURG - Der führende europäische Kupferkonzern Aurubis bleibt nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im Geschäftsjahr 2010/2011 trotz der Konjunkturabkühlung grundsätzlich optimistisch. 'Wir sehen uns gut aufgestellt und schauen trotz des schwierigen Umfeldes zuversichtlich auf die nächsten Jahre', sagte der seit 1. Januar amtierende neue Konzernchef Peter Willbrandt in Hamburg. Die Unsicherheit im Zuge der Schuldenkrise werde aber auch an Aurubis nicht spurlos vorbeigehen. Die fundamentalen Bedingungen seien mit der Krise vor gut drei Jahren aber nicht vergleichbar. Eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr wagte er allerdings nicht. Er stellte nur eine 'zufriedenstellende' Ertragslage und ein 'robustes' Ergebnis in Aussicht. Das exzellente Ergebnis des Vorjahres werde der MDax-Konzern aber nicht wiederholen können. 'Total pessimistisch' sei er aber nicht.

AstraZeneca-Mittel Brilique vor Preisverhandlung unter neuer Regelung

WEDEL - In Deutschland startet in der kommenden Woche die in der Branche mit Spannung erwartete erste Preisverhandlung eines Pharmakonzerns mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen. Der GKV-SV und der britische Pharmakonzern AstraZeneca verhandeln ab kommenden Montag, den 23. Januar, über den Erstattungspreis für den Blutverdünner Brilique, teilte AstraZeneca am Donnerstag mit. Dies sind die ersten zentralen Preisverhandlungen zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und einem Pharmaunternehmen nach Inkrafttreten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG).

Kodak pleite - Sorge um Jobs in Deutschland (Mit Bild)

ROCHESTER/STUTTGART (dpa-AFX) - Der Foto-Pionier Kodak ist nach einem langen Überlebenskampf pleite. Die gut 130 Jahre alte Traditionsfirma will sich jetzt in einem Insolvenzverfahren sanieren. Das Geschäft soll weiterlaufen, betonte Kodak in dem Insolvenzantrag am Donnerstag. Eastman Kodak hatte einst die analoge Fotografie entscheidend geprägt. Mit dem Wechsel zu digitalen Bildern hatte der US-Konzern jedoch massive Schwierigkeiten. In den USA ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Unternehmen für die Sanierung in ein Insolvenzverfahren ('Chapter Eleven') mit Schutz vor Forderungen der Gläubiger flüchten. Kodak hat Schulden von rund 6,8 Milliarden Dollar bei Vermögenswerten von 5,1 Milliarden. Damit Kodak weitermachen kann, stellt die Großbank Citigroup fast eine Milliarde Dollar zu Verfügung. Die Finanzierung muss allerdings noch von Insolvenzrichter gebilligt werden. Kodak bereitet sich auf ein längeres Schattendasein vor: Der Umbau des US-Geschäfts solle 2013 abgeschlossen werden, hieß es.

Kartellamt genehmigt Ethiad-Engagement bei Air Berlin

BONN/BERLIN/ABU DHABI - Freie Bahn für die Scheichs bei Air Berlin : Das Bundeskartellamt hat den verstärkten Einstieg der arabischen Fluglinie Etihad bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft erlaubt. Die Freigabe wurde am 17. Januar erteilt, wie aus einer am Donnerstag von der Behörde veröffentlichten Liste hervorgeht. Der Investor vom Golf hatte im Dezember angekündigt, seinen Anteil an der angeschlagenen Air Berlin von knapp 3 Prozent auf 29,2 Prozent zu erhöhen und so größter Einzelaktionär zu werden. Air Berlin kann bei Etihad außerdem in den nächsten fünf Jahren Darlehen bis zu einer Gesamthöhe von 255 Millionen US-Dollar (195 Mio Euro) aufnehmen.

Alstom erwartet weiteres Auftragswachstum - Umsatz sinkt weiter

PARIS - Der französische Industriekonzern Alstom muss weiter Umsatzrückgänge verkraften. Der Auftragseingang des Siemens-Konkurrenten verbesserte sich auf Neunmonatssicht dank guter Nachfrage aus Schwellenländern jedoch, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Insgesamt fiel der Gruppenumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres (bis März 2012) um neun Prozent auf 14,3 Milliarden Euro. Bei den Aufträgen verbuchte Alstom ein Plus von 20 Prozent auf 15 Milliarden Euro, dabei resultierte das Wachstum aber vor allem aus den beiden ersten Quartalen. Alle Geschäftseinheiten trugen zum Auftragsanstieg bei. Alstom Chef Patrick Kron erwartet für das vierte Quartal weiteres Wachstum bei den Orders. Auch die Umsätze sollen für das nächste Quartal spürbar ansteigen.

Jenoptik erhält Millionenauftrag aus Asien

JENA - Der Jenoptik-Konzern hat einen Millionenauftrag aus Asien erhalten. Geliefert würden optische Systeme, die in den Produktionsanlagen für Flachbildschirme zum Einsatz kommen, teilte die Jenoptik AG am Donnerstag in Jena mit. Der Auftrag für dieses Jahr bewege sich im mittleren einstelligen Millionenbereich. Zum Namen des Auftraggebers machte Jenoptik keine Angaben. Der Thüringer Optik-Konzern hatte in den vergangenen Jahren seine Präsenz auf dem asiatischen Markt ausgebaut. Niederlassungen werden unter anderem in China, Korea und Japan unterhalten. Die börsennotierte Jenoptik beschäftigt insgesamt rund 3000 Mitarbeiter und kommt auf einen Jahresumsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro.

WEITERE MELDUNGEN:

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- Commerzbank sieht mittelfristiges Ziel durch Schrumpfkur nicht massiv in Gefahr

- Commerzbank lässt Eurohypo-Zukunft offen

- Aurubis trotz schwierigen Umfelds zuversichtlich - Gewinnsprung 2010/11

- Kodak stellt Insolvenzantrag

- Sony Ericsson verfehlt im vierten Quartal Erwartungen

- Designierter Deutsche-Bank-Chef Fitschen vergleicht Krise mit 2008

- Swiss Re mit neuem Chef - Lies folgt auf Lippe

- Carrefour spürt Konsumzurückhaltung auch im vierten Quartal

- Ahold beschließt 2011 mit Umsatzplus

- Southwest Airlines schafft Gewinnzone trotz hoher Treibstoffkosten

- US-Zulassung für Diabetesmittel von Bristol und Astra verzögert sich

- Sabmiller profitiert von Wachstum in Südamerika - Europa-Absatz sinkt

- Aurubis erwartet im Geschäftsjahr 2011/12 'zufriedenstellende Ertragslage'

- Escada sieht sich an der Gewinnschwelle

- Sandoz kommt mit Konkurrenzprodukten von US-Konzern Amgen voran

- Solar-Verband warnt vor drastischer Absenkung der Förderung°

/bwi

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