MAINTAL (dpa-AFX) - Der Mobilfunkanbieter Drillisch hat die am Morgen angekündigte Schuldverschreibung mit Umtauschrecht in Freenet-Aktien am Markt platziert. Die Ausgabe von Papieren mit einem Kupon von 3,375 Prozent hat ein Volumen von 125 Millionen Euro, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Drillisch kam dabei den Anlegern entgegen. Der Kupon bildet die obere Grenze der Preisbildungsspanne, die Prämie das untere Ende der Spanne. Drillisch kann das Papier aber nach dem 27. April 2015 vorzeitig kündigen, falls der Kurs der Freenet-Aktie über einen bestimmten Zeitraum hinweg 30 Prozent über dem Umtauschpreis von 14,7719 Euro liegt. Dies entspricht einer Prämie von 22,5 Prozent auf den Referenzpreis von 12,0587 Euro.
Mit dem Geld will das Unternehmen unter anderem alte Schulden zurückzahlen und sich damit bei der Finanzierung breiter aufstellen. Der Zinssatz für Umtauschanleihen liegt deutlich unter demjenigen von unbesicherten Anleihen, da die Investoren von einem Kursanstieg der Aktie profitieren könnten und so eine weitere Gewinnchance haben.
Sollte der Kurs der Freenet-Anteile innerhalb bestimmter Fristen stark steigen, können die Anleger zu einem vorher festgelegten Kurs die Anleihe in Aktien tauschen. Über die 125 Millionen Euro hinaus hat Drillisch eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 12,5 Millionen Euro eingeräumt. Die maximale Anzahl der zugrunde liegenden Freenet-Aktien wird im Falle der Ausübung etwa 9,3 Millionen betragen (7,3 Prozent des Freenet-Grundkapitals). Drillisch hält derzeit nach Freenet-Angaben über die MSP Holding GmbH knapp 22 Prozent am Vermittler von Mobilfunkverträgen aus Büdelsdorf - das sind 28 Millionen Aktien.
Die Beteiligung stammt aus einem gescheiterten Übernahmeversuch. Im Jahr 2007 wollte Drillisch Freenet gemeinsam mit dem Internetunternehmen United Internet (1&1, GMX, Web.de) übernehmen und dann aufspalten. Drillisch wollte die Mobilfunksparte übernehmen, während United Internet ein Auge auf das DSL-Geschäft geworfen hatte. Das Vorhaben scheiterte jedoch. Über die Schuldverschreibung könnte der Anteil an Freenet mittelfristig auf rund 14 Prozent sinken. Die Laufzeit der Anleihe beträgt fünf Jahre.
Die Schuldverschreibungen sollen am oder um den 5. April ausgegeben werden. Am Aktienmarkt kam es zu den nach solchen Transaktionen üblichen Reaktionen. Die zuletzt gut gelaufene Freenet-Aktie verlor im Nachmittagshandel 1,7 Prozent auf 9,09 Euro. Auch Drillisch-Papiere gaben 1,1 Prozent auf 12,23 Euro nach./zb/fn/men/wiz
Mit dem Geld will das Unternehmen unter anderem alte Schulden zurückzahlen und sich damit bei der Finanzierung breiter aufstellen. Der Zinssatz für Umtauschanleihen liegt deutlich unter demjenigen von unbesicherten Anleihen, da die Investoren von einem Kursanstieg der Aktie profitieren könnten und so eine weitere Gewinnchance haben.
Sollte der Kurs der Freenet-Anteile innerhalb bestimmter Fristen stark steigen, können die Anleger zu einem vorher festgelegten Kurs die Anleihe in Aktien tauschen. Über die 125 Millionen Euro hinaus hat Drillisch eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 12,5 Millionen Euro eingeräumt. Die maximale Anzahl der zugrunde liegenden Freenet-Aktien wird im Falle der Ausübung etwa 9,3 Millionen betragen (7,3 Prozent des Freenet-Grundkapitals). Drillisch hält derzeit nach Freenet-Angaben über die MSP Holding GmbH knapp 22 Prozent am Vermittler von Mobilfunkverträgen aus Büdelsdorf - das sind 28 Millionen Aktien.
Die Beteiligung stammt aus einem gescheiterten Übernahmeversuch. Im Jahr 2007 wollte Drillisch Freenet gemeinsam mit dem Internetunternehmen United Internet (1&1, GMX, Web.de)
Die Schuldverschreibungen sollen am oder um den 5. April ausgegeben werden. Am Aktienmarkt kam es zu den nach solchen Transaktionen üblichen Reaktionen. Die zuletzt gut gelaufene Freenet-Aktie verlor im Nachmittagshandel 1,7 Prozent auf 9,09 Euro. Auch Drillisch-Papiere gaben 1,1 Prozent auf 12,23 Euro nach./zb/fn/men/wiz