Athen (Reuters) - Der Chef des Euro-Rettungsschirms (ESM), Klaus Regling, hat sich zuversichtlich zur Zukunft Griechenlands geäußert.
Das Land könne die nächste Erfolgsgeschichte der Währungsgemeinschaft werden, sagte Regling am Dienstag vor Bankern in Athen. Die dortige Regierung müsse aber auch künftig die im Zuge der Schuldenkrise gestartete Reformpolitik fortsetzen. Griechenlands Zugang zu den Märkten sei noch fragil, obwohl es zuletzt Zeichen für wieder wachsendes Vertrauen der Investoren gegeben habe. Im August soll Griechenland sein drittes Hilfsprogramm beenden und hofft, sich dann wieder ausschließlich über die Finanzmärkte mit Kapital versorgen zu können. Zuvor hatten schon Irland und Portugal ihre Euro-Rettungsprogrammen beendet.
Der ESM ist der größte Gläubiger Griechenlands, das seit 2010 Finanzhilfen von seinen internationalen Partnern von rund 270 Milliarden Euro erhalten hat. Die Schuldenlast des Mittelmeerlandes beläuft sich auf knapp 320 Milliarden Euro, das sind etwa 180 Prozent der eigenen Wirtschaftsleistung.