Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

EU-Kommission will mit Russland über Nord Stream 2 verhandeln

Veröffentlicht am 09.06.2017, 13:54
Aktualisiert 09.06.2017, 13:55
© Reuters.  EU-Kommission will mit Russland über Nord Stream 2 verhandeln
GAZPq
-

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die geplante Ostsee-Gasleitung Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland stößt auf neue Hindernisse. Die EU-Kommission erhebt schwere Bedenken gegen das Projekt und will nun zunächst mit Russland einen eigenen Rechtsrahmen aushandeln. Man bitte die Mitgliedsstaaten um ein entsprechendes Mandat, teilte die Brüsseler Behörde am Freitag mit. Damit könnte sich das Projekt verzögern.

Die rund 9,5 Milliarden Euro teure Leitung soll eigentlich bereits von 2019 an russisches Gas nach Westeuropa transportieren. Ende April hatten fünf europäische Unternehmen eine Finanzierungsvereinbarung geschlossen, darunter die deutsche Wintershall. Doch gibt es massiven Widerstand aus Osteuropa, unter anderem mit dem Argument, Europa mache sich noch abhängiger von russischem Gas. Die Kommission teilt die Kritik. Das Projekt trage nicht zu den Zielen der Europäischen Energieunion bei und könnte die Marktmacht eines einzelnen Lieferanten - der russischen Gazprom (3:GAZPq) - weiter stärken, erläuterte sie in einer Pressemitteilung. Nord Stream 2 würde bestehende Lieferrouten über die Ukraine gefährden. Auch die baltischen Länder und Polen sehen ihre Sicherheit durch die Pipeline bedroht. Die Röhren sollen parallel zur bereits bestehenden Trasse Nord Stream gebaut werden. Die nun angestrebten Verhandlungen mit Russland sollen nach dem Willen der Kommission drei Ziele absichern: Transparenz beim Betrieb, nicht-diskriminierende Tarife und ausreichenden Zugang für Dritte. Nötig sei der eigene Rechtsrahmen, weil ein Großteil der Trasse außerhalb des EU-Gebiets und damit auch außerhalb des EU-Rechts liege, sagte ein Sprecher.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.