Die europäischen Börsen starteten heute mit Kursgewinnen in den Handel. Der STOXX 600, ein wichtiger Leitindex für den gesamteuropäischen Aktienmarkt, kletterte bis 09:10 Uhr mitteleuropäischer Zeit um 0,5% auf 514,5 Punkte. Unterstützung kam dabei unter anderem vom französischen Leitindex CAC 40, der um 0,3% zulegte. Hintergrund war die Bestätigung der vorläufigen Inflationsdaten für Frankreich: Im August stiegen die Verbraucherpreise wie erwartet um 2,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Besonders stark präsentierte sich der Bergbausektor mit einem Plus von 0,6%. Treiber waren hier die Kupferpreise, die auf ein Zwei-Wochen-Hoch kletterten. Analysten führen dies auf verstärkte Käufe vor einem bevorstehenden Feiertag in China zurück. Zudem nährten Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping die Hoffnung auf weitere wirtschaftliche Stimulierungsmaßnahmen im Reich der Mitte.
Die positive Stimmung an den Märkten wurde zusätzlich durch die jüngste Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) befeuert. Am Donnerstag hatte die EZB den Einlagensatz auf 3,5% gesenkt. Nun richten sich alle Augen auf die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), deren nächste Sitzung kurz bevorsteht. Marktbeobachter spekulieren bereits lebhaft über das mögliche Ausmaß einer US-Zinssenkung.
An den Finanzmärkten wird derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 43% für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte am 18. September eingepreist. Bill Dudley, ehemaliger Präsident der New Yorker Fed, untermauerte diese Erwartungen und betonte, es gebe "starke Argumente für einen Zinsschritt um 50 Basispunkte".
Auf Unternehmensebene musste der Pharmakonzern Astrazeneca (LON:AZN) Federn lassen. Die Aktie gab um 1,1% nach, nachdem Analysten der Deutschen Bank sie auf "Verkaufen" herabgestuft und das Kursziel gesenkt hatten. Positiv überraschte hingegen der dänische Logistikkonzern DSV: Die Aktie legte um 2,4% zu, nachdem das Unternehmen Investitionen von rund einer Milliarde Euro in den deutschen Markt für die kommenden drei bis fünf Jahre angekündigt hatte. Diese Offensive steht im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von DB Schenker, der Logistiktochter der Deutschen Bahn.
Unter Mitarbeit von Reuters.
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