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Experte - Im Rohstoffbereich stoßen ETFs an ihre Grenzen

Veröffentlicht am 01.12.2009, 14:49
Aktualisiert 01.12.2009, 14:52

Frankfurt, 01. Dez (Reuters) - Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sind nach Einschätzung des Vermögensverwalters Lupus Alpha nicht für jede Anlageklasse geeignet. "Im Rohstoffbereich treffen die ETFs auf ihre Grenzen", sagte Portfolio-Manager Henning Beck am Dienstag auf dem ETF-Forum in Frankfurt. Großes Problem bei den Rohstoffen sei deren schwere Handelbarkeit. Im Unterschied zu klassischen Anlagen wie Aktien wird in der Regel in Futures investiert. Diese Kontrakte wiederum haben feste Fälligkeiten, und der Anleger muss - will er investiert bleiben - bei Auslaufen eines Futures den nächsten kaufen. Bei diesem "Rollen" entstehen oft Verluste, die Beck zufolge den Anlageerfolg erheblich beeinträchtigen. Rohstoffindizes entwickeln sich Beck zufolge daher oft deutlich schlechter als der Preis der zugrundeliegenden Rohstoffe. "Rollverluste sind Gift für ETFs."

Als "einzig sinnvoll im Rohstoffbereich" bezeichnete Beck Gold-ETFs, die auch physisch mit dem Edelmetall abgesichert seien. Im Vergleich mit anderen Rohstoffen lasse sich Gold zu einem vernünftigen Preis gut lagern. Zudem gefährde Inflation die Preisentwicklung weniger als beim Öl oder bei den Industriemetallen.

Generell sieht Beck am Rohstoffmarkt noch gute Anlagechancen. "Der Rohstoffmarkt ist noch ein junger Markt für Finanzinvestoren, da gibt es noch Nachholpotenzial", sagte Beck. Die Rohstoffpreise hätten sich in den vergangenen Jahren unterschiedlich entwickelt - so hätten sich Agrarprodukte verbilligt, der Ölpreis dagegen zog deutlich an, noch mehr verteuerte sich Gold.

Daraus ergäben sich gute Möglichkeiten für Fondsmanager, mit gezielten Investments wesentlich höhere Renditen zu erreichen, als sie ein ETF biete, der auf einem Rohstoffindex basiert, sagte Beck.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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